Beiträge von Kamille

    Ich sage manchmal (halb zum Spaß, weil Martha mein letzter großer Hund sein wird), dass nach ihrem Ableben hier zwei kleine giftige Zwergschnauzer einziehen werden. Die werden dann von mir nach Strich und Faden verwöhnt und verzogen. Pöbeln gehört natürlich dazu! :people_with_bunny_ears:

    Dies gilt jetzt nur für mich - wie die anderen schon geschrieben haben, ist es eine individuelle Angelegenheit. Für eine Ausnahmesituation fände ich es okay, für eine Dauerlösung wäre es mir zu lang. Es geht mir nicht um mangelnde Beschäftigung, die kann man wirklich gut beispielsweise durch ZOS ausgleichen. Es geht mir um die unmittelbaren Bedürfnisse, sich Lösen zu können, Gesellschaft zu haben (auch wenn man nicht immer dran ist und im Mittelpunkt steht).

    Ich finde das Angebot deiner Chefin sehr großzügig und würde das machen.

    Gleichzeitig Maulkorbtraining, sodass Texas bald mit zu einem Gassiservice gehen kann. Es ist nie verkehrt, einen Plan B zu haben.

    Und dann kannst du wieder mit deinen Kolleginnen essen gehen und hättest einen Hund zu Hause, der mit einem Gassiservice draußen war, du machst ein bisschen Suchspiele oder ähnliches mit ihm und könntest noch mal 2 Stunden für die Firma von zu Hause was machen. Das ist alles für dich auch eine Umgewöhnung, aber das Training dahingehend, dass Texas sich von anderen Menschen berühren (nicht übergriffiges Antatschen, aber händeln) lässt, wird sich sicherlich auszahlen.

    Viel Glück!

    Ich würde an deiner Stelle mich nach einem professionellen Sitter / Gassiservice / Betreuung umsehen. Denn es kann immer mal sein, dass durch Krankheit, unvorhergesehene längere Abwesenheiten (Beerdigung etc.) eine Betreuung notwendig wird. Als mein erster Welpe einzog, haben sich auch Leute angeboten, die waren dann aber ganz schnell von ihren "Hilfsangeboten" geheilt, als der Riesenschnauzer gewachsen ist, selbstbewusster wurde usw. Und zu dem Zeitpunkt hätte ich meine Hündin auch keinem Laien mehr mitgegeben, auch wenn ein Goldie - wie in deinem Fall - vielleicht ein bisschen gefälliger ist.

    Ein Welpe, der einen anderen Hund in dessen Zuhause "nervt", wird schnell zur Probe einer guten Nachbarschaft- darauf allein zu setzen, wäre meiner Meinung nach keine gute Idee.

    Den Züchter würde ich wirklich nur für Notfälle (Krankenhaus etc.) kontaktieren, er will ja, dass seine Hund in gute Hände kommen und sie nicht für ewig selbst an der Backe haben.

    Zusätzlich zu einer professionellen Betreuung würde ich das eigene Schichtmodell so anpassen, dass der Hund das alleine Bleiben Zug um Zug lernen kann. Aber zunächst auch wichtige Dinge wie Stubenreinheit, und da muss eben jemand vor Ort sein und ihm zeigen, wo er sein Geschäft verrichten darf und sonst die Haus- und Benimmregeln, die ihr wichtig findet.

    Es ist ja super cool, dass du deine Arbeitszeit selbst planen kannst - das würde ich für die Überbrückungszeit auch ausreizen.

    Viel Freude mit dem kleinen Goldie!

    Entschuldige bitte, aber ich werde aus deinem Beitrag nicht schlau. Es fehlen Jahreszahlen, ich kann keine Zeitschiene erschließen. Unter anderem fehlen diese Informationen, aber auch anderes, die Erklärung ist Stückwerk. Du musst hier natürlich nichts über dein Umfeld und private Dinge berichten, ich rate nicht dazu, aber so wird es schwierig.

    Du bist anscheinend sehr stark eingeschränkt und beansprucht dadurch, deine Energie für den Alltag aufrechtzuerhalten. Das ist völlig okay.

    Du kannst deinem Hund in einer wie auch immer gearteten Ausbildung nicht gerecht werden. Tricks würden natürlich gehen. Aber nichts Professionelles. Also: Ordne deine Gedanken: Was ist für dich nötig? Was ist für den Hund nötig? Passt das zusammen? Wie können Lücken ausgefüllt werden oder Lösungen entwickelt werden.

    Ich bin nicht davon überzeugt, dass das Problem „am Rollstuhl laufen“ den eigentlichen Kern trifft.

    Meine Einschätzung ist, dass man - wenn man sich einen HSH (-Mischling) holt, mit Eigenschaften wir Territorialität, Beschützerverhalten, Kontrollverhalten rechnen muss. Und der bellt natürlich auch, wenn sich jemand Fremdes nähert.

    Die distanzlose Kontaktaufnahme müsste man mal im Kontext live sehen, es kann aber durchaus sein, dass dein Hund erstmal auf Nummer Sicher gehen will, mit wem er es zu tun hat - schließlich hat er mehr als zu oft gewalttätige Handlungen von Menschen erlebt - schrecklich übrigens, was er da durchgemacht hat. Wenn er sich irgendwann sicherer fühlt, kann es auch Kontrolle sein.

    Anstatt jetzt so viel mit Leckerlies zu arbeiten, würde ich an deiner Stelle versuchen, wirklich konsequent und kompetent die Führungsrolle zu übernehmen. Das bedeutet beispielsweise, dass du ihm Sicherheit geben musst. Wenn sich eine fremde Person auf deinem Grundstück herumtreibt und der bellt, dann bedanke dich bei ihm, gehe voraus, checke die Situation und sage ihm , wie du das einschätzt, was er zu tun hat, was nicht (weil du dich darum kümmerst).

    Das Essen würde ich ihm zubereiten, hinstellen und dann in Ruhe fressen lassen.

    Du hast einen HSH und willst keinen Hofhund - aber er wird sich diese Aufgabe suchen, wenn er keine andere hat. Die Wahrscheinlichkeit ist durchaus gegeben.

    Hallo, du brauchst Hilfe, schreibst du. Das glaube ich dir und es tut mir leid, dass es dir gesundheitlich so schlecht geht. Ich würde dir raten, eine Ausbildungsstätte für Assistenzhunde zu kontaktieren. Darüber kann eingeschätzt werden, ob sich Leo überhaupt für diese anspruchsvolle Tätigkeit eignet und ausgebildet werden kann. Stell dich darauf ein, dass das nicht möglich ist. Er soll ja nicht nur neben dem Rollstuhl laufen ohne zu ziehen und dich in Gefahr zu bringen, er soll -deiner Schilderung nach- auch anzeigen und dich aktiv unterstützen, wenn du an Atemnot leidest. Das ist unglaublich schwierig und sehr anstrengend für den Hund.

    Meiner Einschätzung nach kannst du das in deiner jetzigen Verfassung wahrscheinlich nicht selbst ausbilden, du müsstest vielleicht sogar deinen Hund in eine Ausbildung geben. Das kostet Geld und Zeit. Und es gibt für solche Jobs geeignetere Rassen.

    Es ist die Frage: Reicht dir eine Leinenführigkeit am Rollstuhl aus? Dann kann dir ein Trainer in Einzelstunden (keine Hundeschule -Gruppenstunde) weiterhelfen. Soll es mehr sein… dann musst du das ganze Konstrukt noch einmal überdenken.

    Für eine gute körperliche Auslastung des Hundes würde ich einen Gassiservice in Betracht ziehen, der auch Dinge wie Grundgehorsam mit auf dem Zettel hat.

    Viel Glück und von Herzen gute Besserung!