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Metamizol (Novalgin) geht so gut wie immer, weil es bei Tieren eigentlich keine Kontraindikationen hat. Manchen Patienten (ob Mensch oder Tier ist egal) wird aber davon chronisch übel, muss man versuchen. Nachteil: Es wirkt nur maximal 6 Stunden, muss also 4x täglich gegeben werden. Und es schmeckt ausgesprochen ekelhaft. Die im Humanbereich eine Zeit lang überbewertete Nebenwirkung auf das Blutbild ist bei Hunden nicht bekannt. Man kann also mit Metamizol eigentlich nichts kaputt machen. Es hat auch einen enorm großen sicheren Dosierungsbereich.
Zweiter Punkt: Ich würde mit der Lahmheit nicht mehr allzu lange fackeln. Entweder ist es wirklich der Chip oder da ist was faul, was durch das Röntgen nicht ermittelt wurde. Erster Kandidat wäre eine OCD in der Schulter, die manchmal im Röntgen sonnenklar ist, aber manchmal auch nicht. Zweiter Kandidat ist ein isolierter Processus coronoideus im Ellbogen, an dem man sich röntgenologisch (vor allem im Frühstadium) ganz schön die Zähne ausbeissen kann. Beide Möglichkeiten machen allmählich zunehmende Sekundärschäden im betroffenen Gelenk, weswegen Du nicht unbegrenzt Zeit hast. Im dümmsten Fall hat Dein Hund irgendeine Sehnenansatzentzündung, analog zu unserem Tennisellenbogen beispielsweise. Da kann man sich tot diagnostizieren und wird es doch nie festnageln.
Hallo Ralph,
vielen Dank, das sind wirklich super wertvolle Tipps! Das mit dem Novalgin werde ich mir merken und auch fortan nur noch das "wenn nötig" verwenden! Ist das auch für Entzündungen geeignet?
Sollte eine Narkose notwendig werden, werde ich auch darauf aufmerksam machen, das ein vorher ein Nierenfunktionstest gemacht wird und der Hund bereits während der OP an den Dopamin Tropf kommt. Das hat sie auch 3,5 Wochen während des akuten Nierenversagens bekommen. Wir haben wenn möglich 6 l in 24 Stunden durchlaufen lassen. Das war für uns auch eine harte Zeit, denn es musste ja rund um die Uhr jemand bei Highlight sein, mein Mann und ich haben uns abgewechselt, war auch sehr wenig Schlaf in der Zeit. Aber es hat sich gelohnt denn sie lebt.
So nun noch mal zu dem humpeln, du schreibst es könnte ein OCD in der Schulter oder Ellbogen oder eine Sehnenansatzentzündung sein.
1. Kann man diese Sachen nur im MRT erkennen, oder gibt es noch andere Möglichkeiten um sowas festzustellen?
2. Müsste Highlight dann nicht beim durchbewegen, beim beugen, dehnen und strecken des entsprechenden Gelenks mal irgendeine Schmerzraktion zeigen?
2. Müsste Highlight dann nicht mehr und vor allem länger anhaltend humpeln?? Mich wundert es das sie es immer nur ganz kurz zeigt meist nur Abends, nach einem kurzen liegen und dann auch nur für kurze Zeit. Bis jetzt war es immer nur Abends, aber am nächsten Morgen war alles wie weg geblasen!
Der Arzt in der Klinik wo wir geröngt und auch das Ultra Schall gemacht haben, meinte wenn es eine Sehnen oder Muskelgeschichte ist, müsste sie eigentlich während der Belastung oder zumindest direkt danach was anzeigen. Bei triebigen Hunden weiß man ja, das sie im Trieb erst mal gar nichts anzeigen, das könnte ich mir bei Highlight auch gut vorstellen, aber dann müsste sie doch sobald der Trieb weg ist, anfangen zu humpeln. Das macht sie aber nicht!
LG
Elke aus dem schönen Westerwald
P.S. habe schon mal geguckt, bis Ulm sind es 300 km