Beiträge von Hütehundi

    Genau vor einem Jahr war meine Yamaku wegen einer Lungenentzündung in Behandlung. Eine WOche später dachte ich, sie würde sterben und an dem Tag hat sich auch herausgestellt, dass es etwas anderes war. Auch das B-Zell Lymphom. Es kam plötzlich, noch zwei Monate zuvor war sie mit mir auf den Bergen, ganz plötzlich hatte sie das Humpeln angefangen und wurde immer ruhiger und dünner. Bei ihr waren die Metastasen bereits überall, in der Lunge, der Milz, der Leber, den Knochen... Ich hatte mich gegen die Chemo und für Cortison entschieden. Ich wusste, dass es für sie die richtige Entscheidung war, aber es hatte mich fertig gemacht. Deine Entscheidung für die süße Bandy war genau richtig. Je nachdem, wie weit der Krebs fortgeschritten ist, gibt es sogar Hunde, die fünf Jahre leben. Ich hoffe, deine Bandy ist einer davon.


    Ich weiß genau, was du jetzt durchmachst, aber ich weiß auch, dass diese Zeit nicht nur eine der traurigsten ist und man Abende mit Weinen verbringt, sondern auch, dass es eine der intensivsten Zeit ist und man noch einmal eine ganz andere, noch tiefere Bindung zum Hund bekommt. Jeder Tag ist ein Geschenk und wunderschön.
    Meine Maus war mit dem Cortison noch einmal richtig aufgeblüht und sie hatte noch Weihnachten mit mir verbracht, was ich immer im Herzen behalte und ihr Glückliches Gesicht, als sie ihre Geschenke ausgepackt hat. Ich hab sie noch ein Bild mit den Pfoten zeichnen lassen, das ich eingerahmt habe und ich habe ein Plüschtier von ihr angefertigt, in das ich als Herz ein Stück Papier mit Yamakus Pfotenabdruck und einem Fellbüschelchen getan habe. Nach Weihnachten ging's bergab und ihre Pfote vom Krebs angeschwollen und hatte ihr starke Schmerzen bereitet, inzwischen war der Krebs auch schon im Herzen. Das Cortison hat uns zwei schöne Monate beschert, danach kam die schwierigste Entscheidung meines Lebens. Yamaku hatte mir gezeigt, dass es so weit war.


    Ich würde dir jetzt so gerne irgendwelche lieben Worte mit auf den Weg geben, aber diese Krankheit ist so ungerecht, so unerwartet, ich wünsche euch einfach eine wunderschöne Zeit, viel Kraft und dass die Chemo sehr erfolgreich ist. Von Herzen alles Gute!

    Wie lustig und wie kreativ viele doch sind ^^ Also, hier meine Kosenamen:


    Megumi: Gumchen, Gumerle, Gums-Bums (wenn sie stolpert oder sich anhaut), Mäuschen, Schätzchen, Gumstar, Blümchen, Blumen-gumen


    Voitto: Treutto, Voili, Voi-boy, Nudelbär, Bubi-dubi, Valonen-bubbl, Schätzchen, alter Finne, Hütehundi, Mausebub, Weichei


    Yamaku darf auch mitmachen, obwohl sie im Regenbogenland lebt: Maku, Maki, Mika, Kirschblütenkönigin, Kaiserin, Samurai-maus, Ninja, Maus, Schatz, Engel, Pupsmaus, Käsepupser

    Also ich hab ein ähnliches Problem, bin da aber auch zwiegespalten, sehe es einerseits nicht als solches, aber irgendwie mache ich mir schon Sorgen. Megumi war im Juli/August das erste Mal läufig, danach auch scheinträchtig (Milchleiste etwas geschwollen und sehr, sehr ruhig, hatte kaum gespielt obwohl sie sonst eine Rennsemmel ist). Sie hatte noch nie viel gefressen, aber nun wurde es schlechter. Fand das normal in der Scheinträchtigkeit, auch die TÄ meinte, danach würde sie dafür umso mehr fressen.


    Die Scheinträchtigkeit ist schon lange vorbei, sie ist (auch dank dem herrlichen Winterwetter) sehr aktiv, spielt, rennt viel, ist aufmerksam und lernbegierig, aber sie frisst nahezu gar nichts. Sie nimmt auch stetig ab, wiegt bei 60cm Schulterhöhe nur mehr etwas über 20kg (sie ist ein Akita) und frisst auch mal drei oder viert Tage überhaupt nichts und dann sehr wenig. Man sieht bei ihr inzwischen die Rippen, Beckenknochen und sogar die Wirbelsäule ) :


    Aber ihr Fell glänzt und sie ist sehr lebendig. Habe sie untersuchen lassen, auch ein Blutbild ergab nichts. Sie scheint gesund zu sein. Da sie auch so wirkt, sehe ich mir das noch eine Weile an, wenn sie weiterhin abnimmt, lasse ich sie noch einmal gründlich untersuchen.


    An deiner Stelle würde ich jetzt die Scheinträchtigkeit abwarten, wenn sich die Hormone wieder einpegeln, kann sich alles wieder normalisieren, oder sie entwickelt sogar einen riesen Kohldampf. Mach dir jetzt zunächst nicht zu viele Sorgen, solange es ihr nicht schlechter geht.

    Jaja, Rüden können manchmal echte Wildbiesler sein...


    Megumi war noch ein Welpe, so etwa 10 Wochen. Voitto hat gerade gebieselt, schön das Beinchen an einem Grasbüschel gehoben. Klein Megumi wurde neugierig und wollte schauen, was er denn da macht, läuft um ihn rum und... kriegt nen vollen Strahl mitten ins Mäulchen :dead:
    Die arme Maus fand das selbst so richtig eklig, hat genießt, sich erst mit den Pfoten das Gesicht gerieben, dann den ganzen Kopf im Gras. Hab sie dann schnell zu mir gerufen und ihr ein Stück lecker Wurst gegeben, damit der eklige Geschmack wieder weg geht :D

    Mein Voitto (finn Lapphund) zieht Zecken magisch an und leider entdecke ich sie bei seinem dichten, langen und vor allem schwarzen Fell fast nie, bevor sie dicke Kugeln sind (und selbst dann manchmal nicht). Hatte bis jetzt immer Exspot verwendet und war zufrieden, hatte im Monat etwa drei Zecken im Schnitt. Frontline hatte ich getestet, hatte überhaupt nicht geholfen. Dieses Jahr habe ich das Scalibor Halsband ausprobiert, da ich denke, es ist nicht ganz so extrem wie Exspot, und kann es immer noch nicht glauben. Er hatte keine einzige Zecke.


    Bei meinem Shiba hatte ich auch Exspot verwendet, da sie nie eine einzige Zecke hatte, habe ich es irgendwann weggelassen und sie war trotzdem ihre letzten drei Jahre zeckenfrei. Bei meinem Akita jetzt habe ich aus Gewohnheit so weitergemacht, heißt sie hatte noch nicht ein Zeckenmittel und toi toi toi, auch noch keine Zecke. Woran es liegt, dass meine beiden Japaner nicht von Zecken gebissen werden, weiß ich nicht, freut mich aber.

    Hab die Geschenke sogar schon besorgt ^^ Die arme Megumi hat allerdings das Pech, genau an Nikolaus Geburtstag zu haben. Das heißt, sie kriegt einmal weniger Geschenke, als Voitto... vielleicht sollte sie dann doppelt so viele bekommen :D


    Zu Nikolaus backe ich ihnen Hundeplätzchen und es gibt für jeden ein kleines Spielzeug. Zu Weihnachten dann große Geschenke, wie ein neues Hundebett, Halsband, Intelligenzspielzeug usw. und natürlcih wieder Leckereien.

    Ich barfe zwar nicht, aber keiner meiner Hunde (waren insgesamt drei) hätte jemals rohes Fleisch angerührt. Wenn ich das meinem Rüden zeige, beschwichtigt er ohne Ende und läuft davon, wen man mit dem "Monsterfleisch" auf ihn zugeht, er würde auch kein Nassfutter fressen. Mein erster Hund war auch sehr mäkelig, die hatte ich dann hungern lassen, auch keine Leckerlis usw. Heute würde ich das nie wieder so machen, wofür auch. Zwei Tage geht in Ordnung, aber alles drüber hinaus hat dann auch nichts mehr mit Mäkeln zu tun, sondern fast immer einen anderen Grund. Aber ich selbst würde auch niemals Schnecken essen, warum soll ich dann meine Hunde zwingen? Wenn sie was nicht mögen, okay. Gibt's eben was anderes. Vielleicht kannst du dich ja damit anfreunden, nicht zu barfen, sondern TroFu oder Nassfutter zu geben, gibt es auch hochwertige, gute Marken. Oder vielleicht mag sie es gekocht.

    Da geht es dir ja genau wie mir. Noch vor einem Jahr hätte ich nie gedacht, mal einen Hund von dort zu holen. Aber dann ist meine treue Hündin an Krebs gestorben und da habe ich nicht mehr auf meinen Kopf gehört, sondern nur noch auf mein Herz (solche Erlebnisse verändern vieles im Leben, ich hätte es nicht geglaubt).Nach dem Tod meines Shibas wollte ich mir den Traum vom Akita erfüllen und da war sie plötzlich, diese kleine Akita Hündin, misshandelt und weggeworfen und gerade noch aus der Tötung in Ungarn befreit. Lief über den Tierschutz.


    Und ich bin froh, dieses eine Mal auf mein Herz gehört zu haben. Ich wusste, dass sie "Probleme" hat, an denen ich viel arbeiten muss, aber dazu war ich bereit und das muss man auch sein. Ich wollte der Maus das Leben schenken, dass sie sich verdient hat. Sie hatte panische Angst vor Menschen und auch anderen Hunden und vielen Situationen. Es ist nicht immer leicht und ein langer Weg, aber trotz ihrer Erfahrungen macht sie sich super und hat ein Herz aus Gold! Sie ist wahnsinnig anhänglich, gehorsam, sanft. Sie bereichert mein Leben und ich hätte keinen besseren Hund haben können.


    Man muss sich nur bewusst sein, dass der Hund höchst wahrscheinlich irgendeine Macke abbekommen hat und sich zutrauen, das angehen zu können, oder auch die Hilfe eines Trainers in ANspruch nehmen. Ich würde meine Megumi immer wieder nehmen, aber sie war vielleicht auch mein einziger Hund aus der Tötung, ich hätte auhc viel mehr Pech haben können.


    Also wenn du dir sicher bist, mit dem, was auf dich zukommen kann, fertig zu werden, dann kannst du ruhig auf dein Herz hören.