Genau an dem Punkt bin ich auch gerade x3 Mein 10 Monate alter Akita liebt es, mit anderen Hunden zu spielen und würde zu jedem hin wollen. Zu kleinen Hunden ist sie zwar sehr sanft und zu großen respektvoll, dennoch muss auch sie lernen, dass Hunde nicht gleich spielen bedeuten. Und deiner auch ^^
Hier ist einfach Geduld gefragt. Ich mache es bei ihr genau wie bei meinen anderen Hunden, die an passierenden Hunden vorbeigehen können, ohne zwingend Kontakt aufnehmen zu müssen, bzw. erst auf ein Kommando hin (wie okay oder frei).
Er darf nie für dieses Verhalten belohnt werden. Das heißt, drängt er zu dem anderen Hund, hängt er sich in die Leinde, ist aufgeregt usw. darf er eben nicht zum anderen Hund. Bringe ihn ins Sitz und warte, bis er sich beruhigt, fordere Blickkontakt ein und dann gib ihn mit dem Kommando (z.b. okay) frei und er darf spielen. Das Sitz ist vor allem für den Anfang, später ist es eher nervig und kann weggelassen werden. Es hilft zu Beginn nur dabei, dass dein Hund versteht, was du von ihm willst. Nämlich, sobald er ruhig ist, kriegt er, was er will (Spielen). Setzt er sich nicht, darf er eben nicht spielen und du gehst weiter. Beruhigt er sich nicht, ebenso. Gut ist es, wenn du andere HH kennst, mit denen du trainieren kannst, oder eben vorher kurz absprechen.
Tutnixe sind natürlich schlecht fürs Training, gehören aber auch dazu. Kommt also ein Hund auf dich zugerannt, kannst du ihn entweder blocken, oder aber einfach deinem Hund das "okay" geben und ihn spielen lassen. Somit ist es kein Rückschlag, denn du wolltest ja, dass er spielt (zumindest denkt das dein Hund ^^). Gut wäre es auch, wenn du vor dem okay Blickkontakt aufbauen könntest (indem du seinen Namen sagst, oder "schau mal" o.ä.), wenn auch nur ganz kurz.
Um andere Hunde zu passieren, ohne Kontakt aufzunehmen, musst du viel trainieren, vor allem an der Konzentration deines Hundes. Blickkontakt auf Kommando ist sehr wichtig und auch ein beiFuß gehen (es muss kein perfektes BeiFuß sein, dein Hund sollte einfach nur an deiner Seite gehen, bei lockerer Leine). Verwende hier auch das Superleckerli. Anfangs wird er immer noch zum anderen Hund hinschauen/ziehen, wenn ihr vorbeigeht, aber versuche, kurz Blickkontakt aufzubauen (das ganz intensiv zu Hause, ohne Ablenkung üben!) und sofort mächtig loben. Auch wenn er danach sofort wieder zum anderen Hund schaut, war es schon einmal ein kleiner Schritt, der nun gesteigert werden muss. Du kannst natürlich auch versuchen, ihn ins Sitz oder Platz zu bringen und den anderen Hund passieren zu lassen, aber auch dabei Blickkontakt herstellen. Mir persönlich ist das erste lieber, da es das ist, was man erreichen will. Ruhig an allem vorbeigehen zu können.
Mit der Zeit wirst du feststellen, dass es immer besser wird und er versteht, dass er nur spielen darf, sobald er ruhig wird. Dann geht er auch auf einem niedrigeren Erregungszustand ins Spiel und ist nicht so aufgedreht und somit meist auch nicht so stürmisch. Du musst einfach sehr geduldig sein und darfst nicht aufgeben. Du erreichst dein Ziel.
Ich hoffe, ich hab es jetzt einigermaßen rübergebracht, ist nämlich gar nicht leicht, das kurz zu fassen.