Das Ziel meines Trainings vom ersten Tag an, gezielt auch Antijagd, ist immer der Freilauf. Meine Hunde bekommen ihn, mehr als die Hälfte der Spaziergänge ist ohne Leine, und sie genießen es. Voitto läuft ohnehin fast nur ohne Leine (absolut zuverlässig und verkehrssicher, braucht kaum Kommandos und wenn, gehorcht er, belästigt niemanden usw.), aber auch beide meiner Japaner hatten/haben viel Freilauf. Gerade mein Akita blüht auf, sobald ich sie ableine. Sie ist ausgelassen, rennt und bekommt ein lachendes Gesicht. Herrlich ist das. Auch für mich. Erst beim Freilauf fühle ich mich richtig mit meinen Hunden verbunden, das gegenseitige Vertrauen ist spürbar und es ist einfach schön, zusammen zu gehen/spielen und nicht nebeneinander.
Mein Shiba war allerdings auch von der Sorte, die die Leine nicht gestört hätte. Sie hatte sich für nichts interessiert, außer für gemeinsame Aktivitäten (Waldagility z.B.). Trotzdem lief sie viel frei.
Natürlich, Gehorsam ist das A und O und solange der nicht sitzt, ist die Schleppleine eine gute Alternative. Mit meinen Japanern hatte/habe ich auch jagdlich sehr ambitionierte Hunde, aber auch das kann man in den Griff bekommen und es lohnt sich! Mein Shiba war ne harte Nuss, aber mit drei Jahren konnte sie auch im Wald ohne Leine laufen. Mein AKita hat zwar einen wesentlich stärkeren Jagdtrieb, ist dafür aber leichtführiger und so konnte sie schon sehr früh viel ohne Leine laufen.