Danke zunächst einmal für die vielen lieben Antworten.
Ich bin in einem Randbezirk unterwegs, das heißt bei mir ist es eh schon sehr ruhig, das Problem ist nur, dass meine Hündin so sensibel ist, dass es sie schon „stört“, wenn einmal irgendwo beim Nachbarn ein Fenster zuknallt, das lässt sich aber nirgends verhindern, auch nicht bei einem Haus im Grünen.
Auf die Diskussionen möchte ich mich auch gar nicht einlassen, nur ist es so, dass, wenn uns ein Hund fixierend entgegenkommt, ich mich immer auf die Seite stelle, um Emma abzuschirmen, im Gehen (Weggehen aus den Situationen) fällt mir das sehr schwer, weil ich dann ja nicht so gut sehe, was der Hund macht, bei mehreren ist es umso schwieriger) ich weiche meistens aber schon davor großräumig aus, nur ist es leider so, dass mir mittlerweile teilweise schon beim Busfahren im Bus plötzlich unangeleinte keifende Hunde untergekommen sind..und da kann ich ja auch wieder nicht weggehen, sondern nur abblocken. Ich hoffe, das ist so verständlich erklärt.
Ich gebe es auch zu, mittlerweile habe ICH schon Angst vor unbekannten Hunden, eine neue Überlegung ist nun, dass ich immer mit einem Schirm gehe, den ich im Notfall aufspanne, damit ICH wieder ruhiger werde. Weil mit meiner selbstbewussten Sitterhündin bin ich ruhiger und sicherer, weil ich dann weiß, dass sie uns „hilft“ und das strahle ich dann wohl auch aus, mit Emma alleine habe ich nur noch Angst, da habt ihr Recht.
Bei mir kommt sicher auch hinzu, dass ich meine kleine Hündin damals so tragisch verloren habe und ich wohl auch deswegen ängstlicher und vorsichtiger auf fremde Hunde reagiere. Und ängstlicher Hund mit ängstlichem Frauli ist nicht die beste Kombi, das weiß ich auch.
nur ist sie jetzt nun einmal da und bis auf die Situationen klappt es ja auch und wir haben es schön.
Emma weggeben? Nein. Ich bin der Meinung, dass ich ihr ein schönes Leben bieten kann. Sie ist nicht viel alleine, wir sind einmal am Tag für 2-3 Stunden in der Natur unterwegs. Ich bin jetzt auch noch mitten in der Ausbildung und ja natürlich können sich danach in ein paar Jahren meine Lebensumstände ändern, aber ich werde immer eine Lösung finden, damit sie bei mir bleiben kann.
Man darf sich das auch nicht so krass vorstellen, dass ich ständig mit ihr herumschreie, aber ich bin gereizter und mein sensibles Tier spürt das. Sie jemand anderes überlassen geht bis auf meine engsten Freundinnen nicht, weil sie sich absolut weigert mit anderen bekannten Menschen mitzugehen, das wurde mehrmals ausprobiert, so kann man mich leider nicht entlasten, sonst wäre sie mal für paar Tage bei meinen Eltern, die wohnen ganz am Land.
Beim Essen mache ich es so, dass ich leise Musik anmache, ihr den Napf hinstelle und daneben stehenbleibe im Moment, sobald ich weggehe, hört sie auf zu essen.
Den Hundetrainer haben wir, weil ich eben schon so unsicher bin im Bezug auf Hundebegegnungen, und ein paar nette Tipps gibt es auch dazu. Zum Beispiel konnte ich anfangs jahrelang kein Fenster öffnen zum Lüften ohne dass sie Zitteranfälle bekommen hätte, dann konnte ich es durch die Trainerin nach einer Zeit in einem anderen Zimmer kippen und mittlerweile schläft sie im Nebenzimmer, wenn es ganz offen steht, so etwas meinte ich mit Fortschritten, die es für uns beide etwas leichter machen.
Unterwegs bin ich viel im Wienerwald, und bei mir in der Umgebung, ich wohne im 23. in der Nähe von der Liesing, da gibt es zum Glück noch sehr viel grün. Aber wie oben bereits erwähnt, passieren solche unangenehmen Begegnungen an den unmöglichsten Orten, weil im Bus rechne ich auch nicht unbedingt mit freulaufenden Hunden oder um 4 uhr in der Früh bei Schlechtwetter in Neuwaldegg abseits von den Wanderwegen rechne ich auch nicht unbedingt damit, dass auf einmal neun Hunde aus dem Gebüsch auf uns zustürmen, solche Situationen meinte ich zB und da komme ich eben leider nicht schnell aus der Situation.
Danke auf jeden Fall für die Ideen, ich werde mir alles durch den Kopf gehen lassen!
Von meinem iPad gesendet