Ich spekuliere, dass du im Hausflur einen anderen Übungsansatz benötigst, da das Verhalten im Treppenhaus aus anderer Motivation heraus entsteht.
Ich habe anfangs es so verstanden, dass es nicht an den Nachbarn persönlich liegt, sondern an der Umgebung. Also du sagtest ja, dass Nachbarn im Treppenhaus angebellt werden, draussen nicht.
Bei deinem Mann macht er genau das im Treppenhaus nicht oder verhält er sich auch sonst anders?
Ich bin selber so eine "Z-u-B"lerin, finde es auch echt gut, was ihr draussen damit hinbekommen habt, denke aber es ist eben nicht der einzige Weg zum Erfolg.
Ich würde versuchen im Hausflur klarzumachen, dass du entscheidest wer dort herumlaufen darf und dass du dort mehr "Führung" und Ruhe ausstrahlen. Wie man das realisiert? Schwer zu greifen und zu beschreiben.
Richtig problematisch finde ich, dass du gleichzeitig noch dein Kind an der Hand hast. Kommt ein Nachbar ums Eck, muss du vieles auf einmal managen, und dann ist da noch die "Scham" für das Verhalten des Hundes.
Vielleicht würde es Sinn machen, explizit nur mit Hund im Treppenhaus zu üben. Und vielleicht mit Nachbarn ein ehrliches Gespräch suchen, die Situation schildern und betonen, dass du daran arbeiten willst. Vielleicht ist ja sogar jemand bereit, für dich zum üben kurz stehenzubleiben oder so. So hättest du jedenfalls Verbündete und dir müsste das Verhalten nicht peinlich sein. Muss es sowieso nicht.
Und lass dich nicht verunsichern mit der Ablenkung bzw den geworfenen Leckerlies. Abgelenkt wird dein Hund schon, der Fokus wird halt verschoben. Ich denk aber dein Hund nimmt den anderen Hund trotzdem war, er lernt halt eine Alternative und es ist Management und positive Konditionierung zugleich. Ihr habt doch schon soviel damit geschafft. Es ist halt nur kein Heilmittel für Alles!
Sorry, wenn das wirr geschrieben ist. Wollte schon länger was dazu schreiben, aber meine Finger und mein Kopf sind meistens so müde