Mir fehlt auch etwas eine Differenzierung.
Dass der Hund nicht entsprechend gesichert war, war nicht okay. Da sind sich doch die meisten einig.
Dass allerdings so vehement für Kinder eingetreten wird, kann ich - und ich bin Kindern gegenüber ganz neutral eingestellt - absolut nicht verstehen. Denn genauso wie es sich gehört, seinen Hund zu sichern und Baustellen trainiert werden sollten, gehört es sich auch Kinder auf die Gefahren des Lebens vorzubereiten und das obliegt nun mal den Eltern.
Klar Kinder machen Fehler und das ist völlig okay. Wir waren alle mal Kinder. Das 5-Jährige in diesem Fall hat auch absolut keine Schuld. Wie auch in dem Alter? Viel zu oft trifft man jedoch auf die Einstellung, Kinder dürften alles, ob das nun wahllos Hunde streicheln ist oder was auch immer. Warum kann man nicht auch erwarten, dass Eltern Kinder in dem Bewusstsein erziehen, dass eben nicht alles okay ist. Gerade durch diese Einstellung - die Anderen haben immer schuld, egal wie das Kind sich verhält, erzieht man sich emphatielose Egoisten heran.
Daher ist doch auch Verantwortungsbewusstsein auf der Seite der Eltern gefordert, die, wenn sie von einem solchen Hund wissen, dementsprechend Vorkehrungen treffen, in welcher Form auch immer. Das ist genauso erwartenswert, wie die Sicherung des Hundes. Ich verstehe nicht, was daran verkehrt sein soll oder warum man das nicht mal ganz klar sagen darf.
Kinder sind unser aller Zukunft. Schon klar. Deswegen gibt es jedoch auch Regeln und Grenzen und Gefahren, über die aufzuklären die Eltern in der Pflicht sind. Nichts könnte ein Kind vor den Gefahren die immer wieder im Leben auftauchen effektiver schützen.