Beiträge von Treibsel

    Huhu Rafi


    Ja, schon 4 Monate.... Echt der Wahnsinn!


    Ja, ich hab Erfahrung.
    Aber Benji war halt ein "Problemhund" der sein Leben lang erfahren hat, dass Menschen Ar***l*** sind und ihm Schmerzen zufügen.
    Da ist das Arbeiten mit Hund ja auch nochmal etwas ganz anderes als mit so einem "unverdorbenem" Welpen.


    Da ich mir zwar recht sicher war, dass ich mit meiner Ansicht nicht falsch liege, ich aber dennoch nicht unfehlbar bin, dachte ich halt, ich frag hier mal nach, wie andere Leute das sehen.
    Man lernt ja nie aus :)


    Dass der Hund des Trainers z.B: im "Arbeitsmodus" war, hatte ich bei meiner Beobachtung nicht bedacht - das war also auch schon ein ganz interessanter Hinweis hier.


    Liebe Grüße
    Treibsel

    Hier gibts auch den ein oder anderen "Verein" - das jeweilige Training haben wir uns mal angeschaut damals. Der für die Junghunde verantwortliche Trainer arbeitete in einem Verein sehr viel mit echter Härte, Stachelhalsband fand er klasse, so bekommt man jeden Hund schnell erzogen - seine Worte. Nix für uns, aber andere unerfahrene Hundehalter haben da mit gemacht - teilweise zwar nicht alle lange, aber immerhin. Wir haben uns für einen anderen Verein entschieden.


    Fand ich recht erstaunlich, dass man das eigene Bauchgefühl ausschaltet, nur weil da vorne ein "Trainer" steht, der ja wissen muss was "richtig" ist.

    War zuerst bei ner "richtigen" HuSchu... Und da war es dann tatsächlich Schnauzengriff, Unterwerfung.... in der WELPENgruppe! Wenn der Welpe an der Leine zieht - ab ans HB damit er lernt dass es doof ist.
    Nein danke... Blöderweise war für die anderen Ersthundebesitzer das scheinbar alles gold was die Trainerin erzählt hat :(


    Der Trainer in der HuSchu nun arbeitet sehr positiv - soweit ich das bisher nun gesehen habe.
    Mir ist eben nur seine Bindungstheorie negativ aufgestossen.
    Aber ich denke dass das ein "kritikpunkt" ist, den man verschmerzen kann.



    Okay, gibt Halter die finden, man muss dem Hund auf ewig und immer wieder deutlich zeigen, wer der Herr im Haus ist - und wo hat man mehr Macht, als bei der überlebensnotwendigen Futterzufuhr? Der Hund meiner Bekannten ist über fünf Jahre, und so devot, dass es wehtut. So was ... find ich ... **** - na ja, jeder wie er meint. Ich wünschte aber, dieser Briard wäre in anderen Händen gelandet. So ein herrlicher und großer Hund ... aber leider null Persönlichkeit (mehr) ...

    Diese "gut erzogenen" Marionetten finde ich total schrecklich :(


    Natürlich gibt es Situationen wo ich vom Hund erwarte, dass er zu 150% gehorcht. Diese sind aber total selten.


    Bei Benji (meinem leider verstorbenen Hund :( ) fand ich es eine total tolle Charaktereigenschaft dass er zwar 3 mal "Sitz" gemacht hat, wenn ich es aber ein 4tes Mal von ihm wollte hat er mir nen Vogel gezeigt. Da hätte ich auch mit ner Fleischwurst wedeln können... Egal.
    Ich habe es geliebt dass er mitgedacht hat und sich überlegt hat ob das nun echt Sinn macht, was ich da grad von ihm will.


    Beispiel: Ich habe ihn abgerufen. Da hat er rechts und links geschaut.
    Waren Fußgänger, Jogger,.... in der Nähe kam er angepest.
    Gab es keinen offensichtlichen Grund für meinen Rückruf kam er zwar auch - aber das konnte dann doch auch mal etwas länger dauern.


    Ein Hund ist nun mal ein Lebewesen - mit eigenen Wünschen, Bedürfnissen,....
    Und ich denke die sollten wir ihnen so weit es geht in einem gewissen Rahmen doch auch ermöglichen.

    Genau, wenn der HH gesagt hat "mag keine Welpen" blieb Linus an der Leine und schaut blöde aus der Röhre ;)
    Mittlerweile ist er ja auch schon älter und das ist nochmal anders.
    Als er etwas sicherer war (ab der 10ten Woche) bin ich auch mit ihm auf die hiesige Hundewiese. Naiv wie ich bin setze ich einfach vorraus dass man auch nur mit einem sozial verträglichen Hund dort hin geht.
    Vielleicht habt ihr sowas auch in der Nähe? Wobei ich sie da auch noch etwas "ankommen" lassen würde.
    Wie reagiert denn Pelle auf andere Hunde?
    Und kann sie sich an Pelle orientieren?


    Bei dem Besuch mit der Hündin deiner Mutter kann ich nun natürlich nur sagen, wie ich es machen würde.
    Emmi darf Welpen nicht mögen. Das ist okay. Sie darf Lotte auch klar machen dass sie sie in Ruhe lassen soll. Das kann durchaus auch mal ernst wirken, meist reicht aber da auch schon ein leichtes Lefzenhochziehen oder/und knurren.
    Bedrängt Lotte Emmi zu sehr und sie akzeptiert die von Emmi aufgestellten Abstandsregeln nicht würde ich Lotte durchaus eingrenzen - durch aus der Situation nehmen, Ablenken mit Spielzeug ect....


    Übertreibt es Emmi mit Maßregelung würde ich auch dort einschreiten. Wie gesagt, sie darf einen Welpen blöd finden - ihn unfreundlich anpöbeln, ect geht nicht.


    Habt ihr einen Garten?
    Dann würde ich die Situation so machen.
    Alle Hunde treffen im Garten aufeinander. Die HH dabei, aber auch nicht wie ein Helikopter dazwischen.


    Geht Lotte Emmi auf die Nerven und Emmi schafft es nicht, sich Respekt zu verschaffen würde ich Lotte raus nehmen. Sie kann auch jetzt schon lernen dass es nicht okay ist andere Hunde über Gebühr zu nerven.


    Andersrum so eben auch wenn Emmi übertrieben sanktioniert.


    Aber mach dir da mal nicht zu viele Gedanken.
    Geh an die Situation mit dem Gedanken "die regeln das" und hab es aber halt dennoch im Blick um zur Not einzuschreiten.


    Wäre nun meine Vorgehensweise und daher auch mein Rat an dich

    Huhu @Kartoffelpelle


    Bilder einfügen kannst du, indem du sie über einen Anbieter hochlädst.
    Ich mach das z.B. immer über http://www.666kb.com
    Wenn das Bild dann gespeichert ist hat du dort eine URL Adresse die du hier einfügen kannst.
    Es gibt auch noch andere Anbieter, von denen habe ich aber keine Ahnung.


    Zu Begegnungen mit anderen Hunden.


    Wenn ein anderer Hund auf uns zu kam, habe ich von der Ferne gefragt, wie sich der Hund Welpen gegenüber verhält. Wenn der Besitzer gesagt hat "gut" dann habe ich Linus frei laufen lassen und ihn das "selber regeln" lassen.
    Hochnehmen würde ich Lotte tatsächlich nicht. Zum einen vermitteltst du ihr damit wirklich "da stimmt was nicht" zum anderen hat sie damit eine erhöhte Position, was zu Problemen führen kann.
    Wenn sie unsicher bei Fremdhundkontakten ist, würde ich versuchen ob ich ruhige Hunde finde mit denen ich das üben kann.
    Lotte würde ich frei lassen, wenn sie unsicher ist in die Hocke gehen, aber nicht ansprechen.


    Linus war die erste Woche auch unsicher bei fremden Hunden. Oft bin ich dann zu dem fremden Hund hin und hab ihn gestreichelt. Aus meiner Rückendeckung heraus hat sich Linus dann auch getraut.


    Welpenschutz in dem Sinne gibt es wohl tatsächlich nicht.
    Im Gegenteil gibt es eher Hunde die genervt von Welpen sind und das dann auch entsprechend kommunizieren.
    Andere Hunde lassen jungen Welpen dann doch eher mehr durchgehen als älteren.


    Das mit "sie hat dich im Griff" ist mMn Schwachsinn.
    Sie ist ein Baby, sie muss ihre Welt erkunden, sie weiß noch nicht was richtig und was falsch ist.
    Lass dich da bloß nicht verunsichern!


    Ihr findet schon euren Weg!


    Liebe Grüße
    Treibsel

    Ich gestehe - Linus darf erst fressen wenn ich es frei gegeben habe.
    Das dauert aber vielleicht 30 Sekunden und ich mache das wegen der Frustrationstoleranz.


    Allerdings nur, wenn ich den Napf neu befülle. Er frisst ihn nie ganz leer und wenn noch Futter drin ist, darf er es sich dann logischerweise selber nehmen.


    Mir wäre so ein "Kletten Hund" viel zu stressig/nervig.


    Mir ist es wichtig dass sich der Hund auch mal selber beschäftigt.


    Der Trainer ist nur ein Trainer in der HuSchu bzw eigentlich ist es ein Verein.


    Dass ich nicht der Meinung bin dass mein Hund an mir kleben muss habe ich gestern ja kommuniziert.
    War nun aber doch verunsichert und dachte mir, ich frag hier mal nach, nicht dass ich doch auf einem falschen Dampfer bin ;)


    Aber eure Antworten haben mich nun etwas beruhigt.
    Vielen Dank dafür!

    @dagmarjung bei den geschilderten Situationen ging es mir weniger um das Verhalten der Hunde, als eher mehr die Aussage des Trainers dazu.


    Das Argument "Hundeplatz = Arbeit" habe ich ehrlich gesagt total ausser Acht gelassen.
    Wobei ich mir vorstellen könnte (das ist nun das erste Mal dass ich auf dem Hundeplatz mit Hund bin) dass da der Hund zwischen "nun arbeiten wir" und "nun hab ich Freizeit" unterscheiden können sollte und dürfte. Oder nicht?


    @Cattlefan danke so sehe ich das nämlich auch eher. Und es wirkte auf mich auch eher so, als wäre der Hund auf die Frisbee "heiß" dass die wieder fliegt. Aber ich hab die zwei nun natürlich nur auf dem HuPla gesehen. Da finde ich das Argument von Dagmar "Erwartungshaltung zu Arbeiten" doch auch sehr wichtig. Vielleicht lag es beim Hund auch daran.
    Dennoch war die Äusserung vom Trainer sehr allgemeingültig.

    Komme ja aus der sozialen Arbeit - Bindung ist schon ne wichtige Sache.
    Ist halt nur eben die Frage wie man das gestaltet.


    Der Trainer macht Spotlanding und das ist seiner Meinung nach super zum Beziehungsaufbau.
    Aber Spotlanding kommt für Linus eh nicht in Frage - ist ja nun erst 4 Monate alt.


    Ich möchte zu meinem Hund eine sichere Bindung - die auf Vertrauen basiert.
    Er soll sich sicher sein, dass ich ihn nicht im Stich lasse und ich ihn bei Gefahren verteidige.
    Das hatte ich bei meinem alten Hund (der nur aus Misstrauen bestand) in 3 Jahren erreicht.


    Da das Spotlanding für uns nicht in Frage kommt und ich den Hund soweit auch selber gut erziehen kann, ist die HuSchu für mich eben der Ort wo ich mit Linus nochmal gezielt an Hundekontakten ect üben kann und dann später die BH Prüfung zu machen.


    Ich schätze mich auch als sehr reflektieren Menschen ein, der nicht 1 zu 1 übernimmt was ein Trainer einem erzählt ohne darüber nachzudenken. Daher denke ich, kann ich auch ruhigen Gewissens in dieser HuSchu bleiben.


    Das mit der Bindung hatte mich nun einfach nur irritiert, weil eben für mich eine "gute Bindung" anders aussieht.