Beiträge von Getier

    Am liebsten würde ich Hunde gemäß ihren historischen und ursprünglichen verwendungszwecken auslassen,

    Dann schau dich in der FCI Kategorie 9, Begleithunde, um. Denn das suchst du: Einen netten Begleiter, der ein bisschen abschreckt und laut gibt. Ein DSH sehe ich hier überhaupt nicht.


    "Sehr wachsam" bedeutet bei den Gebrauchshunden im worst case auch, dass er Postbote und Co. stellt und man an unkontrollierten Besuch gar nicht denken braucht. Da hört es mit der Toleranz der Mitmenschen - zu recht! - auf.

    Würde ich mir jetzt einen Hund holen, hätte ich einen Wurf Erde Mix Welpen im Auge, die es einen Ort weiter zu kaufen gibt. Die Mutter dieser Welpen ist ein Airedale Schäferhund-Mix und der Vater ein Labrador.

    Bitte kauf dir keinen Wald-und-Wiesenmix und hoffe, dass es schon klappen wird. Das geht oft in die Hose.

    Jo, kann natürlich passieren.

    Ich habe keinen typischen Hütehund, dafür Gebrauchshund und DIE kommt äußerst gut damit klar, wenn in so einer Situation die Energie einfach umgelenkt wird. Da fliegt beim Rückruf das Spielzeug in die entgegengesetzte Richtung, sie läuft noch 3m ordentlich Fuß und dann hat sie den Hasen hat sie längst vergessen... kommt bei uns allerdings auch äußerst selten vor. Dafür sitzt der Abruf so bombenfest. :ugly:


    Bei mir wäre bei so einer Begegnung das Spielzeug geflogen und wir hätten mal eine Runde ordentlich gezockt...

    Bei meinen auch (je nach Lust, Situation, usw.). Meine fahren sich aber nicht so hoch wie z.B. Emma...

    Bei einem Hund, der sich aber mittlerweile Trigger sucht um sich hochzufahren, gaebe es das IN der Situation nicht. Er duerfte das, aber komplett getrennt von der Situation und erst wenn er in der Situation Besserung zeigt (und nicht dazu neigt sofort Handlungsketten zu bilden), wuerde ich dann mal in der Situation spielen o.ae.

    Wichtig wäre natürlich, dass man gleichzeitig lernt dieses "nach Triggern suchen" entsprechend abzustellen. Aber in der Hasen-Situation ist der Drops für mich schon gelutscht.

    Ich habe hier jetzt eine Weile mitgelesen und mag nur mal zum 2. Video sagen, dass ich den Hund da - für einen jagdmotivierten bzw. bewegungsreiz motivierten Hund, der nicht sooo gut im Gehorsam steht - sehr gut ansprechbar finde. Also, unter "nicht ansprechbar" verstehe ich ganz was anderes.


    Was mir aber auffällt: Der Hund reagiert, der Hund kommt (wenn auch nicht sofort) und... kriegt als Belohnung ein paar nette Worte und soll dann "ruuuuhig" sein. Das passt für mich gar nicht.

    Der Hund IST in dem Moment eh schon geladen, dann wendet er sich dir zu, wird weder vernünftig bestätigt noch hat er die Möglichkeit seine Energie loszuwerden. Bei mir wäre bei so einer Begegnung das Spielzeug geflogen und wir hätten mal eine Runde ordentlich gezockt...

    Na ja, aber genau das Problem gab es doch vor der Rasseliste mit Staff, Pit und co. auch? Es waren vielfach "Milieuhunde" und es ist teils heute noch so, dass ein bestimmtes Klientel sich diese Hunde anschafft. Der übliche beschlagnahmte Staff, der dann im Tierheim landet ist doch aus genauso dubioser Quelle mit genauso zweifelhafter Zuchtbasis. Da mag es auch gute und seriöse Züchter geben, aber sobald da ausländische Linien dabei sind, haben doch die wenigsten noch einen Überblick.

    Zu dem Fall aus Österreich gibt es auch eine Verlinkung (genutzter Deckrüde) zu einem höchst umstrittenen Züchter, der sowohl in Österreich züchtet als auch eine Hinterhofzucht in Tschechien? Ungarn? betreiben soll, mit eher nicht so netten Hunden. Ich kann es nicht nachprüfen, aber es gibt Berichte dazu.

    "Körperlich Schaden anrichten" ist für mich etwas ganz anderes, als das was hier passiert ist

    Es ist halt für mich der Oberbegriff, der ne ganze Menge zusammenfasst. Wenn Dir ein besserer einfällt, gerne den nutzen.


    Das Ergebnis ist ja oft auch vom Opfer abhängig. Was bei einem Menschen als Opfer "nur" beschädigend ist, ist bei einem Kleinhund als Opfer schon tödlich.

    Das ist natürlich richtig, ein Kleinhund oder eine Katze sind viel schneller schwer verletzt/tot als eine erwachsene Frau. Umso mehr finde ich es in diesem Fall wichtig, dass hier nicht über generische Oberbegriffe diskutiert wird, sondern tatsächlich über einen Hund der - s. Obduktionsbericht - mit einer Gewalt einen Menschen zerlegt hat, dass er verstirbt. Das ist für mich weit, weit entfernt von einem Hund der eine Katze oder einen Kleinhund totbeißt; das geht leider wirklich schnell.

    Ich frage mich, ob die wirklich glauben, dass ein Yorkie so etwas anrichten könnte?

    Nein, das glauben Sie nicht. Da sind einige Namen darunter, die man durchaus "kennt" wenn man in den österreichischen Foren mal mitgelesen hat; und auch die Halterin selbst scheint mir nicht so naiv und unbedarft; sondern berechnend.


    Die größte Sorge gilt dort gerade dem Verbot von IPO und/oder bestimmter Hunderassen. Der Fall ist seit Beginn ein Politikum und viele Kommentar-Schreiber dürften selbst Angst um ihr Hobby haben.

    "Körperlich Schaden anrichten" ist für mich etwas ganz anderes, als das was hier passiert ist. Hunde schnappen, beißen, beschädigen, ja - aber der Obduktionsbericht spricht in diesem Fall doch Bände...


    Das ist doch mit nichts zu erklären oder zu entschuldigen - und die verzweifelten Versuche der Hundehalter sich selbst als Opfer zu stilisieren sind unter aller Sau.

    Mehr noch, ich halte die Aussagen (bzgl. des Schutzverhaltens) für schlichtweg falsch - ob aufgrund von Schock und Selbstschutz oder Eigennutz, ich weiß es nicht.


    Jogger die von Hunden gejagt werden sind nichts neues, Staffs mit aus der Art geschlagenen Beutefangverhalten auch nicht...

    Ich finde das Statement absolut unangebracht in dieser Form und ein Hohn.


    Und ich mutmaße, dass dieses Statement allein dazu dient, den eigenen Ruf reinzuwaschen, damit man das Leben, was man geführt hat möglichst schnell weiterführen kann. Samt Staffs, Hundezucht usw. Dann muss man sich natürlich der Szene erklären; den Kommentaren nach zu urteilen klappt das auch hervorragend. Was ein großer Verlust (des Hundes!) und man kennt sich ja.


    Ist ein Unfall, kann jedem passieren, wir wollen aber bitte wieder Staffs halten...


    :verzweifelt:

    Kenne ebenfalls 2 Goldie Rüden, die dem Klischee vom immer netten Familienwauzi nicht entsprechen. Der eine hat ein massives Problem mit anderen Rüden, trägt draussen Maulkorb...


    Vor ein paar Jahren hat ein Golden Retriever hier seinen Halter krankenhausreif gebissen, Hund wurde umgehend eingeschläfert und es wurde mit "Hirntumor" erklärt - eine Obduktion hat allerdings nie stattgefunden...