Beiträge von Romea

    Ohje, die arme Maus, das tut bestimmt ordentlich weh, das glaub ich...



    Wo anfangen: Monty geht es im Moment sehr gut. GottseiDank, ich hätte das so wirklich kaum noch vermutet irgendwann...


    Es fing ganz plötzlich an bei ihm: Erbrechen von Futter, 1 kg Gewichtsabnahme innerhalb von 3 Tagen und Bauchschmerzen... Er bekam zuerst nur Schmerzmittel, dann AB, währenddessen liefen diverse Tests... Einen Monat nach Beginn der Probleme war er stabil genug für eine Kurznarkose für ein CT (wollte ich eh mahen lassen wegen der WS) und in der Narkose wurde gleich eine Gastroskopie gemacht, wo neben einem verschluckten großen Wurstzipfel (Beagle halt :roll: ) im Zwölffingerdarm eine mittel- bis hochgradige Entzündung festgestellt wurde, die IBD-bedingt war - alternativ wurde empfohlen, eine Ausschlussdiät zu machen.


    Was hatte Monty so für Probleme im Laufe der Erkrankung - massive Gewichtsabnahme, schwere Bauchschmerzen, Muskelatrophie (besonders im Gesicht - die Kaumuskulatur war praktisch nicht mehr sichtbar), stumpfes glanzloses Fell, stellenweiser Haarausfall am Ohr, Bradykardie - viel zu langsamer Herzschlag, Kondition gleich null (er schaffte nur noch 30 m bis zu Straßenecke, zurück musste ich ihn tragen)... Zwischendurch hat auch mal die Bauchspeicheldrüse mit einer Unterfunkltion mitreagiert.


    Durchfall hatte er nie, was eigentlich das Hauptsymptom der IBD ist... Zum Glück - sonst wäre er wohl nicht mehr am Leben, er hatte eh kaum noch "was zuzusetzen".


    Mit den Kosten, da sagst Du was - GsD habe ich eine Krankenversicherung, die hat den größten Teil übernommen. Ich habs nie bereut, so konnt ich immer "ruhig schlafen", denn man sagt so leicht, man spart etwas an aber oft schafft man das dann doch nicht so. Monty war bisher nicht oft krank, nun hatte es sich so richtig rentiert...




    Der Hund mit der Neosporose kam mit 1 1/2 J. aus dem TH, hatte immer wieder quasi unstillbaren Durchfall, hatte nach der Kastra eine Lungenentzündung, hatte schwere Koordinationsprobleme (stolperte und stürzte über seine Beine), war phasenweise extrem panisch, sah "Gespenster", hatte null Frustrationstoleranz, hatte stellenweise Haarausfall, Ohrrandnekrosen und ein Geschwür im Ohr (gerade das im Zusammenhang mit den anderen Problemen ließ eben zögerlich an LM denken), er war zeitweise inkontinent, pinkelte von Anfang an große Mengen wenig konzentrierten Urin - trank aber freiwillig nichts, so dass er immer Gefahr lief auszutrocknen...


    Dazu Rückenschmerzen, Muskelentzündungen, Lahmheiten (manchmal stündlich wechselnd und in der Ausprägung nie gleich)... Hatte ab und an offene Stellen an den Beinen, die innerhalb von 3 Tagen plötzlich wieder verheilt waren... Und er hat (das auch jetzt noch) das Problem, dass er einen Kreislaufkollaps bekommt, wenn er sich übergibt. Hat auch eine Fehlstellung im Stand, er steht immer gebogen (das macht er auch jetzt noch oft). Und es soll auch oft symptomatisch sein, dass die Hunde sich mit der Flanke extrem oft anlehnen, egal ob Mensch, Tisch oder Wand etc. - auch das macht(e) er...


    Wie gesagt, inzwischen geht es ihm gut, nur einmal hatte er einen leichten Schub, infolgedessen einen leichten Epi-Anfall; und kürzlich hatte er Ödeme an den Beinen und mehrere eitrige offene Stellen. Ist wieder verheilt und er hat´s überstanden...


    So ein Schub fing bei dem Hund übrigens so an, dass er anfing, mit den Hinterpfoten extrem durchtrittig zu werden - quasi kein "Fußgewölbe" mehr zu sehen. Dann kam die Panik und spätestens am nächsten Tag hatte er Durchfall... Den bekam er auch unabhängig davon, wenn er auch nur ein Fitzelchen Getreide fraß (zum Vergleich: Er ist ein großer Hund von 61 cm SH)... Auch das verträgt er heute relativ gut, wenn er mal wieder was räubert.


    (Da muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, was die TÄ gesagt hat: "Der simuliert nur..." )


    Zur Neo, ich meinte auf keinen Fall, dass es wahrscheinlich sein würde, dass Dein Hund das hat - wie gesagt, das wäre mit diesen Symptomen extrem unwahrscheinlich. Abver eben möglich. Neosporose sollte eher mit getestet werden, wenn unklare Lahmheiten, evtl. in Verbindung mit andren Symptomen da sind...

    Gerne :smile:


    Nunja: Ich bin "medizinisch leicht vorgebildet" ;) (Physiotherapeutin und Tierphysiotherapeutin), zudem habe ich seit 1 1/4 Jahr einen kranken Hund (IBD, autoimmunbedingt... Ausschließen mussten wir u.a.: Tumoröse Veränderungen u.a. eben ein Lymphom, M. Addison, Fremdkörper, Bauchspeicheldrüsenentzündung und -insuffizienz, Nahrungsmittelunverträglichkeiten/-allergien, Parasitosen... Und in jedes Thema arbeitet man sich extrem ein...)


    Außerdem hat eine Bekannte einen Hund der schwer krank war (ihre TÄ sagte immer, der Hund sei völlig gesund, der simuliert nur :roll: ) - ich lotste sie dann zu "meiner" TÄ; sehr zögerlich - weil die Symptomatik passte - testete sie auch auf Leishmaniose, Ergebnis war falsch positiv; in der Zwischenzeit informiert man sich natürlich intensiv auch über LM.


    Letztlich testete meine Bekannte auf meine Initiative hin noch mal bei einem anderen Labor Neosporose ( Auch da war ich "drin" im Thema und es "passte" viel besser als LM) und letztlich war es das dann, und mit der entsprechenden Therapie lebt der Hund jetzt gut... Er hat zwar hin und wieder leichte Probleme und wird auch sicherlich keine normale Lebenserwartung haben, dafür hat er die N. viel zu lange unerkannt mit sich herumgetragen, aber er kann zumindest seine Zeit, die ihm jetzt noch bleibt, endlich "Hund" sein...


    Ich suche heute Abend mal die Mail :smile:



    LG, Romea

    Ist das Nass- oder Trockenfutter?


    Wenn´s TroFu ist, könntest Du es einweichen, und dann das Pulver dazugeben. Ist ja sonst ungut, er könnte es ja auch einatmen und in die Lunge soll das AB ja nun weißgott nicht...


    Hat der TA denn gesagt, warum es *unbedingt dieses* Futter sein soll? Viele TÄ geraten da ganz schön ins Schleudern ;) Haben ja meist Verträge mit den Firmen.


    Momentan würde ich, wie gesagt wenn´s mein Hund wäre, *erstmal* so weiterfüttern ein paar Tage, bis ich sehe, wie es ihm damit geht. Und wenn man das einschätzen kann, dass es ihm besser geht, dann kann man evtl. dazu übergehen, das zu füttern, was in dem Futter drin ist, z.B. ... Ganz wenige Komponenten und dann langsam erweitern.


    Aber vielleicht hat jemand anderes noch Ideen dazu...



    LG, Romea

    Bei dem HS steht auf mehreren seriösen Seiten, dass die eigentlichen Leber-Problematiken erst relativ spät erkennbar werden - wie das mit den Laborwerten ist, müsste man suchen oder speziell bei Internisten erfragen, denk ich...


    Leishmaniose wäre da also wirklich im Bereich des Möglichen - sie kann ja auch Jahre später ausbrechen, es heißt bis zu 7 (!!) Jahre nach der Infektion mit den Erregern... Da würde ich neben dem Bluttest unbedingt eine Eiweißelektrophorese machen lassen - MIT grafischer Kurve, diese könntest Du im Leishmaniose-Forum einstellen, dort sind fähige Leute, die sie beurteilen können - leider können das viele TÄ nicht und die Grafik wird oft nicht mit ausgedruckt. (Schau mal z.B. bei Laboklin auf der Website, was man da alles draus erkennen kann, das ist erstaunlich) Die Spezis dort können sagen, ob wenn eine Infektion da ist, diese gerade aktiv ist oder auch umgekehrt: Vielleicht sind gerade keine Leishmanien im Test nachweisbar, die EEP gibt aber trotzdem zu erkennen, dass da "etwas nicht stimmt".


    Mir war auch so, dass Leishmanien abhängig von der Uhrzeit im Blut zirkulieren...


    Ein Lymphom zu erkennen dürfte leider nicht so einfach sein... Das ist eine systemische Erkrankung, die sich an vielen Organen manifestieren kann, manchmal sind "nur" die Lymphknoten derb geschwollen, manchmal betrifft es eben vorwiegend die Haut, manchmal (wie lange auch bei meinem Hund befürchtet) sieht man überhaupt gar nichts bis kaum etwas, wenn es z.B. ein gastrointestinales Lymphom ist (dann kann es diffus flächig sein und es wäre in bildgebenden Verfahren nicht als solches erkennbar, nur durch eine direkte Probe durch eine Laparotomie, also eine Öffnung des Bauches mit einer dementsprechenden Probenentnahme)... Man entnimmt also Gewebe, was man verändert vermutet und untersucht dies entsprechend... Es gibt wohl auch dezente Hinweise im Blutbild - aber da kenne ich mich nicht wirklich aus.


    (Ich hatte mal Mailkontakt zu einer Tierärztin, die sich auf innere Erkrankungen spezialisiert hat, u.a. hat sie auch bei meinem Hund "geschaut", ob etwas für ein Lymphom spricht... Wenn Du mahst, dann schau ich mal, ob ich die Adresse noch habe, "mehr als fragen" kann man ja nicht...)



    LG, Romea

    Ach Mensch... Klar, schön, dass es KEIN Pemphigus ist, aber andererseits hätte man ja so Gewissheit, nun heißt es weitersuchen... :verzweifelt:




    Ich hatte mal was auf dem PC gespeichert bezüglich Pfotenballen, habs wiedergefunden: http://www.google.de/url?sa=t&…gjw&bvm=bv.50165853,d.Yms Da "passt" das Hepatokutane Syndrom am besten (wenn man das so sagen kann), da Ellenbogenbeteiligung beschrieben wird...


    Eine andere schlimmere Möglichkeit wäre leider auch ein Lymphom:


    Zitat

    Haut:
    Lymphosarcoma kann auch in der Haut beginnen. Dies nennt man Cutaneous Lymphosarcoma
    (Lymphatisches Sarcom der Haut). Hunde mit diesem Lymphosarcoma bekommen eine flockige, schuppige, gerötete Haut mit Juckreiz. Sie können auch Verdickungen in der Haut haben, die sich zu Geschwüren ausbilden und sehr unangenehm sein können. Fußsohlen und -ballen können ebenfalls befallen sein. Andere Organe wie Lymphknoten, Leber, Milz und Knochenmark sind unterschiedlich stark eingebunden.


    Quelle: http://www.leveste.de/dalmaweb/sarcom.htm


    Und *sehr sehr selten* könnte auch eine Neosporose ursächlich sein (die fiesen Dinger sind Chamäleons, was die Symptome betrifft) - wobei man sicher ganz runterscrollen sollte zu dem schriftlichen Befund und sich vor Augen halten sollte, dass es bei dieser Hündin extrem war und ganz sicher nicht jeder zweite oder dritte Hund eine Amputation über sich ergehen lassen muss:


    http://www.savannah-xarit.de/i…gebacks_Binoche_Krankheit


    Auch eine Leishmaniose ist möglich, wobei Du sicher schon Tests hättest ,machen lassen, wenn Deine Maus aus exponiertem Gebiet käme oder Ihr dort Urlaub gemacht hättet:


    http://www.haut-tier-arzt.de/w…nformatives/leishmaniose/

    Ahaaa, "das Erklär-Pferd von der anderen Seite aufgezäumt" :D


    Passt doch: Tylan = Tylosin = ein Antibiotikum, das auch immunmodulierend wirkt, kann alternativ zu Metronidazol eingesetzt werden - UND hilft gegen SIBO, was Dein TA also offensichtlich vermutet :smile:


    Erstaunlich (positiv gemeint), dass Dein TA gerade dieses Medikament gegeben hat, das ist wohl leider noch recht "unbekannt".


    (Mein Hund hat auch Tylosin bekommen, auf meinen Wunsch sozusagen, das ist viel verträglicher als Metro... Und ist auch nicht leber- oder nierentoxisch, alo besser bei Langzeitgabe, die manchmal notwendig ist.)

    Das kann ich mir nicht vorstellen - ich wüsste nicht, dass es das gibt. Die Erhöhung zeigt ja nur an, dass u.U. etwas nicht stimmt, sie ist ja nicht die Ursache dafür, dass es Deinem Hund oft nicht gut geht...

    Hm, ich persönlich halte davon auch nicht so viel, es gibt aber durchaus Hunde, die nur bestimmte Sachen/Futter vertragen; wenn´s mein Hund wäre, würde ich - wenn es ihm momentan mit dem Futter besser geht - es erstmal weiterfüttern, bis eine Diagnose gestellt ist, danach kann man immer noch umstellen. Zuviel Wechsel ist ja auch nicht gut für den Magen-Darm-Trakt.


    Hat der TA auch die Bauchspeicheldrüse untersucht, hinsichtlich EPI (= Pankreasinsuffizienz)? Das kann man über einen Blutwert tun (cTLI) und über den Stuhl (Elastase 1).


    Sollte Dein Hund eine SIBO haben, würde er mit einem Antibiotikum behandelt.


    Mein Hund hat IBD, autoimmunbedingt, sämtliche anderen Möglichkeiten sind ausgeschlossen worden; während der schlimmen Zeit, in der ich eine Ausschlussdiät versucht habe, hat er tatsächlich nichts anderes bekommen als die Zutaten seines Futters; wobei ich ein bissl variieren konnte, er bekam kein Trockenfutter, und z.B. aus Känguruh-Dosenfleisch + Amarant und später Hirse "Hundekuchen" gebacken habe...


    Im Moment würde ich wirklich nichts anderes geben, um die Ergebnisse nicht zu verschleiern...




    LG, Romea

    Hallo, wurde B12 auch getestet?


    Wenn B12 erniedrigt und Folsäure erhöht ist, deutet das auf SIBO hin, eine Fehlbesiedlung des Dünndarms mit Bakterien...

    Zitat

    und kann nur hoffen das kein alter und/oder hilfloser Mensch auf dich angewiesen ist.


    Och, ich hab Kinder und die waren auch mal sehr hilflos ;)



    Zitat

    wie jemand gewisse Dinge einfach nicht mehr sieht


    DAS ist doch eben das Problem. Der Mann kann das nicht (mehr), dann muss man ihm DAS auch schonend beibringen... Wenn er die Tiere nicht mehr versorgen kann, dann ist das leider der Lauf der Zeit, auch wenn es weh tut... (Wie "kann" ein einzelner Mensch überhaupt 20 Pferde halten? Allein das wirft für mich schon Fragen auf - schon ein einzelnes Pferd kann *sehr* teuer werden)


    Auch wenn sich das hartherzig anhört. Ich erlebe das (in weitaus geringer ausgeprägten Form) bei meiner Oma - sie wird bald 89, ihr fällt altersgemäß vieles schwerer und manches geht gar nicht mehr. Da ist es an uns, zu trösten, aufzufangen, aber eben auch mal "deutliche Worte" zu finden, wenn sie z.B. alleine zum Friedhof gehen will und sich hinterher 2 Tage nicht mehr bewegen kann und der Kreislauf im Keller ist... Es GEHT eben nicht mehr alleine und mein Vater fährt sie ja hin.


    Und ich kenne die andere Seite leider auch: Die SB, wo mein früheres Pony eingestellt war, nahm desöfteren mal TS-Pferde auf, so auch einen ca. 6-jährigen, fast verhungerten Knabstrupper - Die Hufe waren zwar noch nicht gerollt, aber er war so unglaublich unterernährt, man hat die Beckenkonturen studieren können, da war kein sichtbares Muskelgewebe mehr vorhanden... Der Wallach hat es nicht geschafft - er konnte gar nicht mehr verdauen, hatte immer wieder Koliken und ist schließlich an einer solchen auch gestorben, musste eingeschläfert werden. Und das war so ein liebes, sanftes Pferd.


    Wenn man beide Seiten kennt, steht man nicht nur auf einer...