Beiträge von Romea

    Wie ist das denn, wenn man weiter testet - also nachdem der Test einen erhöhten Titer ergeben hat.. Es heißt doch, dass man unterscheiden kann zwischen einem Erregerkontakt ohne Krankheitswert und einem akuten Prozess - ich steh da nicht so drin, IgG und IgM, oder IgA und IgM...? Und der Westernblot...? Ist das dann auch eher ein Anhaltspunkt, oder gibt das dann doch Sicherheit...?




    LG, Romea

    "Neutral" war das falsche Wort, stimmt, ich meinte fraglich :smile:


    Ja klar, ein Titer steigt an wärend des Verlaufs einer Infektion, bzw. eines Schubes - der Hund war aber dauerkrank seit weit über einem Jahr und fiel quasi von einem Schub in den nächsten... Jedenfalls geht es ihm nach der Behandlung weitaus besser, und er kann endlich "Hund" sein, ohne Behandlung würde er wohl heute nicht mehr leben.


    Aber das ist fast zu sehr OT, denk ich :smile:

    Da hätte ich dann auch eine Frage an Euch: Könnt Ihr Euren Hunden (soweit eben möglich) rohes oder halbrohes füttern, und wenn ja, auch stückig? Gibt es auch jemanden, der Kauzeug geben kann, oder gar Knochen? Vertragen Eure Hunde Knochenmehl?


    An Knochen werde ich mich wohl gar nicht mehr rantrauen. (Außer Markknochen auslutschen) Momentan versuch ich noch nicht mal Knorpeliges zu geben im täglichen Futter.


    Ich war vor der Erkrankung BARFer, hab dann erstmal Dose gegeben und dann gekocht, später nach und nach weniger, inzwischen verträgt Monty Gewolftes und Blättermagen wieder roh. Stückigeres Fleisch verträgt er nicht. Vor der nächste Herunterdosierung des Prednisolons werde ich aber erstmal wieder halb-garen, glaub ich...




    Das geht ja bei uns nun schon fast ein Jahr, ich hatte lange Zeit zum ausprobieren, nicht dass das klingt, als würde ich unbedingt roh füttern wollen - würde ich merken, dass das eben nicht mehr ginge, würde er es nicht mehr bekommen. Ich würde da nicht "päpstlicher als der Papst" sein wollen, Hauptsache, dem Jung gehts gut...



    LG, Romea

    Hallo,



    darf ich einfach mitquasseln, auch wenn ich ein "Frischling" bin...? :smile:


    Mein Hund hat auch IBD - laut Gastroskopie eine lymphoplasmazelluläre Duodenitis, mit abgeflachten Zotten, mittel- bis hochgradig entzündet.


    Durchfall hatte er nie - schleimige Auflagerungen schon ab und an, und während seiner schlimmsten Zeit war auch für ein paar Wchen die Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt (mündet ja in den Zwölffingerdarm, insoweit ist das nicht verwunderlich gewesen).


    Sein Problem war Erbrechen, starke Oberbauchschmerzen, starker Gewichtsverlust, Muskelatrophie (auch und besonders die Kaumuskulatur sah furchtbar aus), struppiges glanzloses Fell. Und er hatte im Laufe der Zeit eine Bradykardie entwickelt, also einen stark verlangsamten Herzschlag - und er, der noch im November 2011 mit mir auf den Brocken gewandert ist, schaffte jetzt nicht mal mehr 30 m zum lösen, auf dem Rückweg musste ich ihn tragen...


    Es wurde jede Menge getestet, er nahm auch unter der vorgeschlagenen Ausschlussdiät weiter ab, in Absprache mit der TÄ durfte ich ganz vorsichtig Pferdefett zugeben - wir haben lange mit uns gerungen, weil Pferd hat er ja schon bekommen und somit wäre die ASD nicht wirklich mehr das, was sie sein sollte. (ASD machten wir mit Känguruh und Amaranth - blöderweise hatte ich vor der Erkrankung nie daran gedacht, eine Fleisch- und eine KH-Sorte zurückzuhalten, so dass ich mächtig suchen musste.)


    Der Beginn ist jetzt fast ein Jahr her, inwischen geht es ihm gut, er ist wieder richtig frech geworden, das ist so schön zu sehen :D Verglichen damit, dass ich schon darüber nachgedacht habe, was ich ihm überhaupt noch zumuten kann.


    Prednisolon bekommt er immer noch, wir sind am reduzieren, im Moment bekommt er 10 mg täglich. Demnächst steht die nächste Reduktion an, dann wird er im täglichen Wechsel 10/5/10/5 usw. mg bekommen. Völlig runter werden wir es evtl. nicht schaffen, wir werden sehen - langfristig ist eine Erhaltungsdosis von 5 mg alle 2 Tage angedacht.


    Zum Leberschutz bekommt er Epato (Mariendisteltabletten).
    Weil er unter Cortison mehr Kalzium verbraucht, bekommt er Kalziumzitrat.
    Statt Knochen hab ich mich vorsichtig an Knochenmehl herangetastet, er verträgt´s.
    Kurweise gebe ich Glutamin.
    Kurweise zum Muskelaufbau Reiskeimöl.




    Zitat

    Hallo zusammen,
    ich hatte die Frage glaube ich schon einmal gestellt, finde den Beitrag aber leider nicht mehr. Also hier noch einmal die Frage an euch. Welche Medikamente gebt ihr euren Hunden, wenn sie mit der IBD wieder einmal eine Kriese haben? Könnt ihr mir bitte nochmal helfen?
    Gruß
    Bitti


    Monty hatte ja nur einen "Schub" quasi, also eine schlimme Episode, die lange angedauert hat... Zuerst (weil M. Addison noch getestet werden musste und das unter Pred keine wirkliche Aussagekraft hätte) Dexamethason, als das ausgeschlossen wurde, Prednisolon, Anfangsdosis 20 mg täglich. Omeprazol + Ulcogant für den Magen; als er das Bauchspeicheldrüsenproblem hatte, kurzzeitig Enzyme übers Futter (Pankreatin). Versuchsweise 2 Wochen lang Azathioprin, aber er bekam blutigen Kot davon und mir war das eh zu heikel.


    Statt Metronidazol hat er Tylosin bekommen. Ist eine Alternative, wirkt ähnlich auf den Darm, ist aber nicht so toxisch. Kennt und verordnet nur nicht jeder TA...


    Ich hab dann noch Glutamin gegeben. Eine Aminosäure, die der Darmschleimhaut helfen soll. Und in Absprache mit der TÄ und meiner Dozentin eine Kur Kreatin zum Muskelaufbau, als es ihm etwas besser ging, er aber noch nicht viel anderes fressen durfte.



    LG, Romea

    Ich würde MMK bei Parasitus-ex testen lassen. Die sind darauf spezialisiert.


    Warum: Der Hund einer Bekannten war sehr krank; er wurde bei Laboklin falsch positiv auf Leishmaniose getestet. Weil das aber nicht schlüssig war - der Hund hatte zwar viele passende Symptome, war aber wahrscheinlich nie im Ausland -, wurde eine Probe (vorher mit Dr. Naucke abgesprochen, wie sie aufzubereiten war) an P.E. geschickt - dort wird per IFAT getestet, zeitgleich schickte er eine Probe nach Zürich für einen ELISA-Test, so war man quasi doppelt abgesichert. Der Hund hatte keine LM.


    (Der Test des Hundes bei Laboklin auf Neosporose war genau "neutral" - bis 1:32 war o.B., darüber wäre auffällig gewesen, das Testergebnis war genau 1:32. Ich hab angeregt, auch Neosporose bei Parasitus Ex testen zu lassen - und bingo, bei einem Normalwert bis 1:100 lag der Hund bei 1:500... Er wäre also mit dem Laboklin-Ergebnis völlig falsch behandelt worden.)

    Hallo,




    möglich wäre auch ein SLE (Systemischer Lupus Erythematodes):



    Quelle: http://www.synlab.com/fileadmi…immunerkrankungen_web.pdf



    Leider passt aber auch dies ins Bild: http://www.med.vetmed.uni-muen…_rzte/lymphombesiinfo.pdf


    Wenn es mein Hund wäre, also ich an Deiner Stelle wäre, würde ich den ANA-Wert testen lassen (SLE) und eine Feinnadelaspiration von einem der geschwollenen Lymphknoten machen lassen (bzw. eine Biopsie).


    Hoffentlich wird bald eine Diagnose gefunden, Du hast mein Mitgefühl, ich erinnere mich nur ungern an letztes Jahr, als ich mit meinem Hund so eine Odyssee durchmachen musste.



    LG, Romea