Beiträge von mileandra

    Ich bin ja normalerweise eher stille Mitleserin, weiß aber mittlerweile nicht mehr weiter. Unser Labbi-Schäferhund-Mix ist ein wirklich toller und ausgeglichener Hund. Mit unserer Großen (5 und Wildfang) geht er durch dick und dünn und auch insgesamt ist er bis auf gelegentliche Räubereien ein Vorzeigehund.
    Ende Januar haben wir noch einmal Nachwuchs bekommen und er hat das Baby auch sofort akzeptiert. Wir haben sehr darauf geachtet, dass er deswegen nicht weniger raus kommt und auch noch seine Streicheleinheiten kriegt und er zeigt sich innerhalb der Familie auch unverändert.
    Allerdings wird es immer schlimmer, wenn Besuch kommt. Es hat gegen Ende der Schwangerschaft angefangen, dass er sich zwischen mich und Besuch drängen wollte. Ich habe ihn dann meist sehr bestimmt auf seinen Platz verwiesen und jeden Versuch, Besuch anzuknurren direkt mit einem strengen "Nein" unterbunden.
    Seit die Kleine auf der Welt ist, ist es jedoch noch sehr viel schlimmer geworden. Ich traue mich schon gar nicht mehr, ihn mit Besuch (also eher Leute, die er nicht oft sieht) in einem Zimmer zu lassen, ohne dass ich dabei bin. Er bewacht die Leute nun regelrecht und knurrt, sobald sie aufstehen - vor allem, wenn sie sich in Richtung Kind bewegen. Wenn ich dabei bin, verweise ich ihn natürlich wieder auf seinen Platz, aber ich muss ja auch mal in der Lage sein, meine Mutter mit der Kleinen allein zu lassen, wenn ich im Nebenzimmer arbeite :( :
    Jeder Nachstellversuch wird natürlich direkt unterbunden, aber ich habe das Gefühl, dass es eher schlimmer, statt besser wird.
    Ich denke nicht, dass er seiner Familie etwas tun würde. Aber beim Besuch bin ich mir ziemlich sicher, dass er sofort zuschnappen würde, wenn ich nicht parat stehe. Bin ich mit den Kindern nicht da, ist es laut meinem Mann auch kein Problem.
    Was kann ich noch tun, außer ihn immer wieder auf seinen Platz zu verweisen? Ich mag nicht andauern in Lauerstellung sitzen, um jeden unverhofften Moment abpassen zu können.

    Ich würd mir auch vielleicht ein Buch holen und anfangs einen der Pläne befolgen. Obwohl es sooo schnell auch nicht zu Mangelerscheinungen kommt, wenn man etwas Abwechslung reinbringt. (Also für meine Kinder habe ich z. B. auch keinen Ernährungsplan...).
    Gut ist auch, wenn man z. B. einen Barf-Shop in Reichweite hat, wo man ggf. noch einmal Rücksprache halten kann und einen Ansprechpartner hat.
    Viele bieten auch einen Mix an, der schon komplett ist (inkl. Knorpel, Muskelfleisch, etc). Für die ersten Tage find ich das sicherlich auch nicht schlecht. Und dann wenn man etwas sicherer wird, wird man ohnehin experimentierfreudiger. Beim jungen würde ich vor allem auch drauf achten, dass genug Knochen gefüttert werden für das Calcium.

    Unser Teddy (15) schafft seit er vorne so durchtrittig ist auch nur noch Mini-Runden. Oft mag er auch nur in den Garten und bei dem Wetter steht ihm die Tür immer offen, so dass er selbst entscheiden kann nach Tagesform. Manchmal ist er gut drauf und geht eine kleine Runde mit, wenn ich mit dem großen gehe. Aber das ist ja auch ein Sonderfall, da seine Beine ja auch nicht mehr so gut geeignet sind zum Laufen. Er ist trotzdem happy und überall mit dabei :)

    Zitat

    Barfer sind anscheinend Menschen, welche den sogenannten "gesunden Menschenverstand" missachten und glauben, sie wüssten alles besser. Tierärzte und Futtermittelhersteller sind überflüssig, allein Barf ist sinnvoll. Erstere haben nur Dummheit und Schwachsinn studiert und man braucht sie nur, um künstlich geschaffene Probleme zu bewältigen.


    Ich denke man kann es in beide Richtungen nicht verallgemeinern. Ich selbst bin nicht gerade ein Freund von westlicher Medizin und fahre seit Jahren mit alternativen Heilmethoden gut. Natürlich bin ich daher für meine Tiere überzeugt von meinem Tierarzt, der auch eher alternativ behandelt.


    Was die Ernährung angeht... ich selbst esse zum großen Teil Rohkost aus Überzeugung und merke, wie viel mehr Energie ich habe und wie gut es auch meiner Gesundheit tut. Natürlich möchte ich auch meinen Tieren diese "natürliche" Form der Ernährung nicht verwehren. Auch bei uns gibt es ab und an mal eine Dose wenn ich nicht genug Zeit habe - genauso, wie es auch für die menschlichen Bewohner mal ab und zu eine Dose oder ein Tiefkühlgericht gibt. Aber das ist doch eher die Ausnahme. Wenn Menschen behaupten würden, sie würden mit Ravioli, Dosensuppen und Co eine auf eine ausgewogene Ernährung achten, würde jeder mit gesundem Menschenverstand den Kopf schütteln. Warum also gehen wir davon aus, dass konservierte Nahrung für unsere Tiere besser ist, als frische?


    Es muss ja auch nicht immer Roh sein - wenn es z. B. Möhreneintopf gibt, dann gibt es den auch für die Vierbeiner (natürlich nicht stark gewürzt).
    Unser 15! jähriger Mischling war vor kurzem noch beim Tierarzt für ein Blutbild und Kontrolle. Immer noch alle Zähne vorhanden und ohne Zahnstein, die Blutwerte top, kein Anzeichen von Blindheit und hören tut er noch wunderbar. Aussage vom TA: "rein organisch und vom Gebiss her würde ich ihn zehn Jahre jünger schätzen!". Für mich ist das eine ganz klare Bestätigung, dass wir mit der Ernährung unserer Fellnasen wohl nicht allzu falsch liegen können.


    Wenn jemand Trofu füttert und sich damit wohl fühlt und sein Hund gesund ist, ist das für mich auch ok. Es ist halt nur nicht mein Weg und ich möchte genauso wenig reformiert werden wie er.

    Unser Senior hat schon seit ein paar Jahren Arthrose in der Hüfte und ist nun durch die Mehrbelastung der Vorderbeine vorne durchtrittig. Wir geben das ganze Jahr durch Grünlippmuschel und jeweils Kurweise Gelenk-Phyt (beides von DHN).
    Ich bin normalerweise gegen Schmerzmittel und ein Befürworter der alternativen Medizin, aber gerade bei Arthrosen würde ich es dem Hund gönnen - zumindest jetzt, nachdem ich gesehen habe, was dann bei Fehlbelastung alles noch passieren kann.
    Das Gelenk-Phyt ist auf natürliche Weise auch schmerzstillend und gleichzeitig entzündungshemmend. Allerdings riecht es ziemlich stark, ist also eher nichts für Futterverweigerer.
    Beides bekommst du in den meisten Barf-Shops oder online. Mit der großen Dose kommst du auch eine ganze Zeit lang hin.