Beiträge von Brathähnchen

    Hallo!


    Wir haben seit 3 Tagen ein größeres Problem.
    Meine Maus ist total gestreßt, wenn wir sie ranrufen, egal ob wegen Futter oder einfach zum Kuscheln auf der Couch oder zum üben.
    Sie kommt an beschwichtigt ganz dolle, pinkelt vor die Füße und kann einfache Kommandos, die sie sicher beherrscht einfach nicht mehr ausführen.
    Sie leckt sich auch ganz doll am Schwanzansatz, wo mittlerweile eine richtig kahle Stelle ist. Die aber anscheinend nicht juckt oder weh tut. Denn wir haben dann heute Nacht ein Verband drum gemacht und sie hat gar keine Reaktion gezeigt, daß sie da unbedingt ran will, oder daß sie leidet.
    Das ganze fing an, nachdem sie mit ihrer Hundefreundin einen Vormittag allein war (was sie für gewöhnlich gut beherrscht) und dort zwei Textmarker zerkaut hat (hat anschließend Sauerkraut bekommen) und danach war die wie verändert und seit gestern ist es richtig schlimm. Auch zum Futter fassen kam sie in die Küche geschlichen, wie ein geprügelter Hund.
    Sobald wir rausgehen ist alles völlig normal (die Ohren stehen manchmal auf Durchzug, aber das ist bei einem 9 Monate alten Hund auch nix außergewöhnliches). Deswegen schließe ich organische Ursachen einfach aus. Sie spielt, sie rennt...mit Begeisterung.


    Jetzt meine Fragen:
    Kennt diese Verhaltensweise jemand? Und wenn ja, wie seid Ihr es angegangen?
    Kann das mit der vielleicht bald beginnenden ersten Läufigkeit zu tun haben? Alt genug ist sie ja dafür.


    Wir versuchen gerade in der Wohnung den Hund kaum anzusprechen und wenn es doch mal notwendig ist,ganz behutsam und mit ganz ruhigen Streicheleinheiten. Was meiner Meinung nach seit gestern Abend auch erste Erfolge bringt. Aber ich weiß genau, wenn mein Freund nachher wieder kommt, wird sie bei ihm wieder mit angelegten Ohren und beinahe auf dem Po rutschend ankommen und ihm vor die Füße pinkeln. Bei ihm ist sie auch schon vorher immer mal so gewesen, wie sie jetzt bei uns beiden ist.


    Für jede Idee bin ich dankbar, denn grad tut meine Maus mir einfach leid.


    LG
    Brathähnchen

    Das mit dm Schlafplatz verlagern hilft leider nicht immer.
    Wir hatten das Problem auch und wir haben es dann so gemacht, daß ich ein paar Tage nochmal eine/zwei Stunden eher aufgestanden bin und mal kurz mit ihr runter bin. Nach einer Woche habe ich wieder weggelassen und es ging.


    Wir haben leider auch keinen Hund der anzeigt, wenn er mal muß, von daher müssen wir uns an ungefähre Zeiten halten.
    So jung mußt du dir glaube ich auch noch keine Gedanken machen, daß irgendwas mit dem Hund nicht stimmt. In der Phase gab es zumindest bei uns bei der Stubenreinheit immer mal Ups&Downs.

    Zitat


    Dann warte mal ab, bis Du so einen erwischt! Sie sind zwar selten, aber es gibt sie, hätte ich vorher auch nicht gedacht!


    Man kann natürlich immer ersteinmal vom Ausnahmefall ausgehen. :headbash:
    Ausnahmen gibt es immer, aber es ist eben nicht der Regelfall. Wenn immer nur von dieser einen Ausnamhe ausgegangen wird, dann könnte man Hundeerziehungsbücher gleich alle vernichten.


    Der Regelfall ist auch daß Welpen nicht in ihr Körbchen machen.
    Meine hat sich da auch nicht dran gehalten, deswegen kann man doch aber im Normalfall davon ausgehen, daß es so ist.

    Jupp und da haben wir sie wieder, die "böse Vermehrer" -diskussion.


    reinrassige Zuchthunde:
    Zitat (nach Erinnerung) Besitzer eines Jagdhundes:


    Bei der Zucht wird lediglich auf Knochen- und Zahnfehlstellungen geachtet. Mein Hund hat eine schwerwiegende Lebensmittelunverträglichkeit und trotzdem werde ich in regelmäßigen Abständen gefragt, ob ich meinen Rüden nicht mal zum Decken vorbeibringen könnte, weil er so ein schöner und guter Jagdhund ist. Jedesmal werde ich verständnislos angeschaut, weil ich sage, mit dieser Lebensmittelunverträglichkeit deckt dieser Hund nicht. Ist das die hochgelobte Verantwortungsvolle Zucht? Die Pflichtuntersuchungen werden gemacht, aber sonst wird keine Rücksicht auf Allergien, Unverträglichkeiten und anderes genommen.


    Zitat (nach Erinnerung) Veterinär in der Forschung:
    Bei Blick auf meinen Hund: Das ist doch ein Mischling? Ich würde jedem nur empfehlen, die keine Spezialisten brauchen, wie Jäger oder Schäfer, sich einen Mischling ins Haus zu holen. Durch die Erweiterung des Genpooles sind Mischlinge zum einen gesünder und meist wesensfester. Denn die gesunden Gene, die was bringen, sprich die nächste Generation vorbringen können, setzen sich meist durch.
    In der Zucht läuft mittlerweile so viel schief, daß die wenigsten Rassehunde wirklich gesund sind. Es sind die Mischlinge, die lange leben, lange fit sind.


    Als ich anfangs hier mitgelesen habe (nachdem ich meinen Mischling schon zu Hause hatte, (übrigens ein Ups-Wurf einer VDH-Züchterin), dachte ich auch, ihr habt alle recht und die Argumentation erschien mir logisch. Aber auch meiner eigenen Erfahrung nach auf den Hundwiesen, in der Hundeschule, sind es einfach die Mischlinge, die wesensfester und gesünder sind.
    Ich habe nix gegen die Zucht einzuwenden, aber mittlerweile denke ich daß diese vehemente Argumentation nicht mit den alltäglichen Beobachtungen konform geht.
    Natürlich muß trotzdem den Kofferaumverkauf gestoppt werden, keine Frage. Aber wenn die Mischlinge gut aufgezogen werden, sozialisiert werden und sich gut gekümmert wird und man schon im vorhinein Abnehmer hat, kann ich den Gedanken gut nachvollziehen.


    Auf dem Pferdehof meiner Freundin gab es einen bunten Mischlingsrüden und eine Mischlingshündin. Sollten niemals Welpen bekommen. Alle haben immer drauf beharrt, wenn die zwei doch mal Welpen kriegen sollte, dann nehme ich sofort einen. Es kam wie es kommen mußte und in einem kurzen Moment war es dann so weit. Die Leute haben sich um die Welpen fast geprügelt (die Hundebesitzer haben die Welpen dann übrigens für 50€ abgegeben, ging ja nicht um Profit).
    Und auch bei unserem Wurf. Es waren 9 Welpen da, als wir ankamen waren nur 2 noch nicht vermittelt. Gut sie waren etwas teurer. Man hat uns aber sämtliche Kosten aufgelistet, so daß wir nachvollziehen konnten, warum wir nicht nur 50 zahlen sollten. Und dann geht das meiner Meinung nach in Ordnung.


    Was ich in diesem Gedankengang wirklich nachvollziehen kann, ist die Frage, wenn du nicht alle loswirst, was dann?
    Hast du die Möglichkeit Welpen zu behalten und großzuziehen, oder kämen sie dann ins Tierheim. Nimmst du auch Tiere wieder zurück, bevor sie im Tierheim landen? Wenn du für dich sicher stellen kannst, daß keines dieser Tiere im Tierheim landet, dann kann man die Frage nach dem Deckakt schon viel ruhiger angehen.


    Da ich mit großer Wahrscheinlichkeit jetzt hier eh zerissen werde, geh ich mal auf die Hundewiese zu den ganzen anderen Mischlingen.
    Was macht es eigentlich wahrscheinlicher, daß ein reinrassiger nicht im Tierheim landet, als ein Mix?

    Also ich habe eine zeitlang am Fuße der Zugspitze gearbeitet und kann nicht sagen, daß es in Garmisch-Partenkirchen keine Hotels gäbe, zudem noch genug Angebote für Ferienwohnungen. Daran sollte es nicht scheitern.


    Zum Luftdruckunterschied, wenn man hochfährt, kann ich nix sagen. Als wir mal mit einem Hund hochgelaufen sind, war die Luft kein Problem. Aber bei der Seilbahn krieg ich ja schon not. Gerade was die Ohren anbelangt.

    Zitat

    Frage an Alle, die hier so vehement gegen die Schlepp argumentieren:
    Was macht Ihr bei einem selbstbewußten Hund, der sich sagt, "Lass die Alte mal laufen, wozu habe ich meine Nase! Ich finde sie schon wieder, wenn ich will!"
    Bei mir hat es auch bei vielen Hunden mit weglaufen und verstecken geklappt, bis der Eine kam, den es null interessiert hat.
    Bei einigen Hunden braucht es halt die Schlepp. Zum Glück sind nicht alle Hunde gleich und der Mensch hat etwas mehr Hirn, um sich was einfallen zu lassen.
    Meine Meinung!


    Es geht ja auch in erster Linie um Welpen und ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Welpe von 8-12 Wochen so selbstsicher ist, daß er sich überhaupt nicht drum kümmert, wo Herrchen und Frauchen sind.
    Aber wenn du natürlich so einen Selbstbewußten Welpen hast, dann ist wohl die Schlepp genau das richtige für dich.
    Bei einem erwachsenen, selbstbewußten Hund ist das in jedem Fall eine andere Nummer.

    Das wichtigste war für mich, daß der Rückruf sitzt.


    Also haben wir vom ersten Tag an, seit sie bei uns ist, immer, wenn sie zu uns gerannt gekommen ist, immer "hierher" gesagt und es gab Spaß und Leckerli und Knuddeleinheiten. Je nachdem was gerade besonders toll für sie war. Und Frida hatte zwar Folgetrieb ist aber auch gerne mal weggebummelt, weil alles so interessant war. In der HuSchu haben wir gelernt, daß ein mit Begeisterung rufen und interessant machen immer hilft.
    Jedenfalls lief Die Maus zu Anfang nie mit Leine, sondern immer nur ohne. Wir sind oft aufs Feld (also da wo nix passieren kann) und sind immer in eine andere Richtung gelaufen wenn sie weggebummelt ist.
    Jedenfalls ist es jetzt so, in ihrem pubertären Wahnsinn ist der Rückruf das was (so gut wie) immer klappt und falls sie mal nicht hört, habe ich den Luxus meist an Stellen unterwegs zu sein, wo ich fix in die andere Richtung rennen kann, oder mcih verstecken kann und dann klappt es wieder für ein paar Tage, ohne wenn und aber.


    Schleppleine habe ich zwar, weil ich mal gelesen habe, daß das für den Rückruf toll ist, aber die einzigen male, wo wir sie benutzt haben, ist im Nationalpark, wo Leinenpflicht herrscht, damit der Kleine Hund nicht so lang an der (kurzen) Leine laufen muß.
    Ich geb es zu bei mir ist jetzt, weil wir zu Beginn zu sehr auf den Freilauf geachtet haben, die Leinenführigkeit etwas zu kurz gekommen und da haben wir großen Nachholbedarf (sie zieht wenig, läuft aber eben auch nicht einfach auf einer Seite), aber hier ist es eben auch ohne Leine für beide bequemer.


    Ich kann nicht sagen, ob es bei allen so gut funktioniert, aber ich kenne einige, die es so gemacht haben und der Freilauf funktioniert perfekt. Bisher kriege ich meinen Hund auch von einem Reh abgerufen und ich wünsche mir ganz doll daß das so bleibt.

    Das würde ich auch gern wissen. Meine dreht hoch, leckt, dreht sich rum und num, steht auf, kommt wieder an und wenn ich es dann nicht abbreche, dann pischert sie, weil sie vor lauter Freude vergessen hat, einzuhalten. Ja sie liegt auf dem Rücken, Ruter völlig entspannt, Gesichtsausdruck sagt auch , ich genieße grad und pischert los.


    Sonst auch ein Traumhud, aber das mit dem Kuscheln nervt mich auch manchmal. Aber vielleicht ist das eben einfach so?