Beiträge von Brathähnchen

    Wenn ich in deiner Situation nach meinem Gefühl handeln würde (was anderes kann ich ich eh nicht sagen), dann würde ich meinen, laß ihm Zeit, versuch die Anspannung von dir zu nehmen und dann wird sich das einpendeln.


    Man hört ja viel von Hunden, die nach einem Umzug ersteinmal durch den Wind sind, die Besitzer dann alles Mögliche machen und plötzlich nach 3-4 Wochen ist auf einmal alles wieder schick.
    Ich bin ja als Mensch schon der Meinung, daß jedes Land irgendwie anders riecht...wie ist es dann für den Hund. Wer weiß was er in der Nase hat, was ihm Unbehagen bereitet.
    Er wird sich dran gewöhnen und die Wochen solltest du versuchen dir nicht so den Kopf zu zerbrechen, was wahrscheinlich schwierig ist.
    Ich merke das bei meinem Hund auch, wenn wir unterwegs sind. In dem Moment, wenn ich drüber nachdenke, ob wir ihr zuviel zugemutet haben, wird sie auch merkwürdig. Machen wir einfach und versuchen nicht groß drüber nachzudenken ist sie der tollste Hund, egal wo.


    Das wird schon alles und für deinen Hund ist es toll, daß ihr ihn mitgenommen habt.

    Ein glückliches neues Jahr wünsche ich euch allen.


    Unser Jahr startete mit einem großen Schreck. Unsere Maus ist irgendwie aus dem Zimmer rausgekommen, wo sie eigentlich bleiben sollte, wenn wir rausgehen (sie war total entspannt und das Knallen hat sie auch nicht gestört). Als sie plötzlich vor der Tür stand, ließ einer der Gäste (der sie nicht gesehen hatte) einen Mehrfachknaller fallen und unsere Maus rannte in Panik los. Wir also hinterher. Da wir Glück haben und Frida ihren Kopf immer relativ schnell wieder einschaltet (und ich bilde mir ein, daß Rückruftraining in jeder Lage hat auch geholfen) haben wir sie auch nach 5 min wieder gefunden.


    Trotzdem hat man in diesen verdammt langen 5 min Zeit darüber nachzudenken, was nun?
    Sie hat ein Halsband mit Namen, Adresse und Telefonnummer um. Falls sie also jemand gesehen hätte, hätten wir darauf hoffen können angerufen zu werden.
    Die andere Frage: Hätte es was gebracht, die Polizei zu informieren, daß wenn sie unseren panischen Hund irgendwo sehen, sie entweder einsammeln oder ähnliches? Oder fühlen sich unsere Freunde dafür dann nicht zuständig, weil der Hund ja laut Gesetz eine Sache ist?


    Frida hat zum Glück alles gut überstanden und in der Wohnung ist sie noch immer entspannt, wenn es knallt. Wir waren dann nachts auch nochmal draußen, natürlich im Geschirr und sie war noch immer angespannt, aber nicht mehr panisch.
    Es kommen auch immer wieder Fragen auf, wie das passieren konnte, wo sie plötzlich herkam. Wahrscheinlich hat einer der Gäste aus Versehen eine Tür aufgemacht. Aber alles "was wäre wenn" ist Quatsch, denn sie ist wieder da und war eher wieder entspannt als wir. Aber die Frage, was mache ich, wenn ein panischer Hund losläuft, interessiert mich schon.

    Ist es denn so schlimm, daß man sowohl bei Hund als auch bei Kind sich in einigen Sachen "einschränken" muß. Man kann sich aber auch an dem Wort "einschränken" aufhängen.


    Wenn man nicht davon ausgehen würde, daß ein Hund das Leben bereichert, wird man sich wohl keinen zulegen. Aber an anderen Stellen schränkt es einfach ein. Ich muß nun mal darüber nachdenken, wenn ich spontan ins Kino will, ob der Hund das jetzt mitmacht. Das heißt doch nicht, daß man nicht gern für den Hund darauf verzichtet. Und ja ich finde, man darf auch mal von seinem Hund genervt sein, weil man dies und das jetzt eben nicht machen kann.


    Und Leute, die mir erzählen wollen, daß Hund, Kind, Pferd eine uneingeschränkte Bereicherung sind? Ich kann es einfach nicht glauben. Ich liebe mein Leben mit Hund, aber manchmal kann ich eben nicht mit, weil der Hund nicht erwünscht ist, weil es zu stressig wird und an dem Abend oder Wochenende denke ich mir schon, och menno. Nichtsdestotrotz geb ich sie nicht mehr her, weil einfach die schönen Seiten überwiegen und sie eine Bereicherung ist.


    Aber einen Tip, liebe TS habe ich noch für dich. Mach dir Gedanken, aber nicht zuuuu viele, auf alles kannst du dich eh nicht einstellen und das so wichtige Bauchgefühl geht flöten...Man sollte sich sicher sein, daß man den Hund wirklich will, mit allem was kommen kann und der Rest ergibt sich... ;-)

    Wir haben von Anfang an ein relativ "normales" Leben weitergeführt, weil wir einfach der Meinung sind, egal, ob Hund oder Kind. Sie kommen in unser Leben...ich würd mich hüten mein gesamtes Leben umzustellen, aber natürlich immer mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kleinen ;-)


    Einschränkung beim Schlafen?
    Extrem die ersten Wochen und jetzt würden wir früh mal gerne noch etwas länger schlafen, wird auch langsam, aber wenn der Hund fast platzt, muß er eben raus. Ich denke mal noch zwei-drei Monate und wir können auch mal wieder ausschlafen. Also wenn unser Hund dann neun-zehn Monate alt ist.


    Einschränkungen in den Aktivitäten?
    Wir haben alles so weiter gemacht wie bisher und wenn der Kleine Welpe nicht mehr konnte, kam er auf den Arm, oder am See aufs Handtuch, im Biergarten auf die Decke. Wir mögen große Menschenansammlungen eh nicht und von daher mußten wir nicht drauf achten, ob es jetzt zuviele Menschen sein könnten. Also wir haben sie von Anfang an mitgenommen und unseren Freunden, Familie etc gesagt, sie sollen aber bitte den Hund zu sich kommen lassen und nicht anders herum.
    Du kannst auch einen Welpen mit auf den Basketballplatz nehmen, mußt ihm aber einen Rückzugsort geben. Bei uns war es die rote Kuscheldecke (mit dem Geruch der Mama). Da konnte sie immer entspannen. Und da durfte auch keiner ran. Wenn viel Trubel ist nehmen wir die Kuscheldecke noch immer mit, denn da fühlt sie sich immer sicher.
    Wir haben anfangs eben immer etwas mehr mitgenommen. Extra Wasser, extra Futter, die Decke, was zum Kauen....das hat uns aber nicht weiter eingeschränkt.
    Jetzt mit 7 Monaten kriegt sie in Situationen, wo es etwas trubeliger wird ein Stück Ochsenziemer und dann entspannt sie sich immer, selbst bei einem 30. Geburtstag.
    Nur wenn sie dann richtig müde wird, muß es etwas ruhiger werden, aber da kann sie dann überall souverän allein sein, weil sie einfach pennt. (tagsüber geht es nur daheim und bei den Nachbarn länger souverän).


    Und daß das Leben mit Hund ein anderes ist als ohne, da geh ich jetzt einfach davon aus, daß du das weißt und willst. Ich denke, es ist vor allen Dingen wichtig, daß du dabei entspannt bleibst und dich nicht schlecht fühlst, wenn du deinen Welpen doch mal überfordert hast, dann gönn ihm danach einfach ein ganz ruhige Zeit. Er wirds verzeihen.
    So nochmal eine Prognose: Also wenn du ihn mit 12 Wochen holst, dann sollte nach einem halben Jahr wieder "Normalität" in dem Sinne, wie du es wohl meinst einkehren. Wir haben unsere jetzt knapp 5 Monate und ich find es jetzt wieder ziemlich "normal"...

    Also als erstes, wenn deine Freundin Angst vor Hunden hat und sich auch noch drum kümmern soll. Das kann so dermaßen nach hinten losgehen.
    Und soweit ich weiß ist ein Akita (ich kenne die Rasse wirklich nur aus der Rassebeschreibung und habe noch keinen getroffen) nun wahrlich kein leichter Hund.
    Und diese Kombination finde ich höchst explosiv.
    Deine Freundin traut sich nciht zu führen, weil sie eben Angst hat und der Hund reizt seine Grenzen immer weiter aus.
    Bitte bitte nicht.


    An den Arbeitszeiten finde ich nix verwerfliches, das handhabt eh jeder anders aber die Rasse mit ängstlicher Freundin. Neee.
    Andere Rasse mit einem "will-to-please" evtl, aber auch da verlaß dich nicht auf die freundin, sonst ist die schneller wg, als dir lieb ist.

    Ich finde die Idee nicht verkehrt, würde aber trotzdem versuchen daß Mittags für eine längere Zeit jemand mit dem Wauzi eine Runde geht. Vielleicht gibt es nette Nachbarn, oder Freunde, die arbeitslos sind und sich über eine Aufgabe freuen.


    Was ich allerdings auch sehe, ist die Zeit am Anfang, die solltet ihr euch schon nehmen. Wir haben das Alleinsein schon aufgebaut, aber nur die ersten Minuten bis eine Stunde und dann ist es meiner Meinung nach wurscht wie lange der Hund allein ist, so lang er nicht pieseln muß (ich bin dafür meinem Hund alle 4 h zumindest die Möglichkeit zum pischern zu geben). Aber das kann er ja im Garten. Trotzdem ist es einfach schöner, wenn Mittags jemand kommt und schon mal einen Teil der Auslastung übernimmt.


    Noch eine kurze Meinung von mir: Kinder sind nicht abgeschoben, wenn sie den ganzen Tag in der Betreuung sind, im Gegenteil. Ich kenne kein Kind, dem es geschadet hat (und ich komme aus dem Osten des Landes und hier ist kaum ein Kind nicht den ganzen Tag im Kindergarten), eher kenne ich Kinder, für die es besser gewesen wäre, nicht den ganzen Tag bei Mami zu hängen, Sozialisierung ;-)


    Und wenn man will, kriegt man immer alles irgendwie unter einen Hut. In der Konstellation des TE gibt es Familien die wesentlich entspannter sind und trotzdem viel mehr erleben und viel mehr Action, als Familien, die das klassische Familienbild erfüllen und permanent gestreßt sind und den Hund nicht mehr auf die Reihe kriegen würden. Das ist eine Frage des eigenen Charakters und des eigenen Perfektionsanspruchs.


    Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Wauzi, egal was für einer einzieht. Ich bin in solchen Vorrausetzungen ein großer Fan vom Hovawart...vielleicht ist der was für euch. (einer von denen, die ich kannte hat in einer Familie mit 5 Kindern gewohnt, die Mutter war alleinerziehend und berufstätig und dem Hund hat es an nix gefehlt, nur daß die Familie eben nicht zum Training mit Leckerli bewaffnet aufs Feld gerannt ist, sondern eins von den Kindern hat sich immer irgendwie mit dem Hund beschäftigt und den Auslauf hat die Mutter dann abends übernommen, mal mit keinem mal mit 1-5Kindern und diese Frau und der Hund wirkten sehr glücklich und zufrieden)

    Ich hätte es auch einfach nicht geschafft, mich an diese Regel zu halten. Weil es mit der Familie nicht gegangen wäre. Hab dann aber auch mal nix gemacht und ja sie hat auch mal eine Stunde oder mehr mit ihrer Hundefreundin getobt und war danach nicht aufgekratzt, sondern total ruhig.
    Ich bin von der These auch noch nicht so richtig überzeugt, daß wenn ein Hund als Welpe zu viel Action hat, daß er dann ein nervöser Hund wird. Klar muß es Ruhephasen geben, wo wirklich nix passiert, aber unsere kannte den Unterschied zwischen draußen und drin sehr gut.
    Theoretisch dürfte unsere ja jetzt auch erst ca. 35 min raus. Ich geh einmal am Tag 1-2h. Klar sind ein paar Übungen dabei, aber eben viel einfach nur toben. Und dann ist sie platt und pennt. Die anderen Runden sind kurze Runden, aber die Lange genießen wir beide.
    Ich denke die Frag ist eher was man macht auf den Spaziergängen. Ist es die ganze Zeit Training oder einfach im Freilauf schnüffeln, mal zurückkommen, mal hinsetzen.

    Wir können und wollen unserem Hund keine feste Tagesstruktur geben. Das einzige was wirklich feststeht (aber da arbeiten wir dran ;-) ) ist 6:15 eine kleine Gassirunde. Und am Wochenende nervt das schon, aber sie ist so nervös, daß wir denken, also wenn wir jetzt warten haben wir auf jeden Fall ne Pfütze in der Wohnung.
    Bei allem anderen weiß sie nur, wenn jetzt das passiert, dann kommt das. Das braucht sie.
    Z.B. beim Fressen...wird sie in die Küche gerufen und muß sich hinsetzen, wird der Napf gefüllt hingestellt, dann das Wasser gefüllt und dann noch ein Kommando, wie "Leg ab", "Pfötchen" o.ä. und dann gibt es die Freigabe. Auf solche Sachen verläßt sie sich. Oder auf das Gute Nacht Sagen und Kuscheln...oder wenn wir gehen: Tschüß zu sagen, oder du bleibst hier. Dann weiß sie, sie kann sich jetzt völlig entspannt hinlegen, oder auf denjenigen hören, bei dem sie gerade ist und nicht mehr auf uns.
    Das ist so das Maximum was wir ihr an Struktur geben wollen.