Ich finde die Vorraussetzungen eigentlich ziemlich gut, um einen Hund zu halten und wenn man sich mal die Beiträge richtig durchliest, dann habe ich das Gefühl, daß der Hund ein vollwertiges Familienmitglied sein soll und eben nicht nebenher läuft. Die Kinder kommen vor dem Hund, wäre auch schlimm, wenn das anders wäre. Die Mutter oder der Vater gehen fast täglich joggen, dann in Zukunft eben mit Hund. Und ich habe die Erfahrung gemacht, alle Kommandos die "nebenbei" beigebracht werden, funktionieren am Besten.
Mal eine Frage in den Raum geschmissen (und ja ich gehe mit meinem Hund sehr viel, vielleicht in ihrem Alter zuviel, weiß man ja hier im Forum auch immer nicht, raus): schafft ihr es wirklich täglich, 2h-3h rauszugehen?
Ich kann mir das wirklich nur bei Hausfrauen vorstellen. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen, wenn es mal einen Tag nicht so klappt und werde es auch in Zukunft nicht haben, dafür wird es am Wochenende dann mal für alle intensiver (Wanderung). Und ich glaub, es hat wirklich viel mit Gewöhnung zu tun. Ein Hund, der täglich 8h durch die Berge rennt, wird eher ein Problem mit Pausen haben, als einer der ganz normal Gassi geht.
Es wurde ja auch nie gesagt, daß es der Regelfall sein sollte, daß der Hund nicht Gassi geht, sondern in Ausnahmefällen, der Wauzi sollte nur eben nicht gleich abdrehen.
Und zum Auslasten:
Bewegung:
der Hund kann auf einem großen Grundstück rennen, buddeln, was auch immer
er geht fast täglich joggen, ob nun mit Frauchen oder Herrchen, ist ja dann auch wurscht
Spaziergänge stehen für gewöhnlich auch auf der Tagesordnung
Kopfarbeit:
Der TS hat sich nicht so gelesen, daß er auf die Aufgabe keine Lust hat, aber man nun mal nicht zum Üben mit Leckerli bewaffnet aufs Feld geht, sondern, das ganz normal im Alltag läuft.
Kinder bringen Hunden soviel Blödsinn bei, weil sie eben einfach Spaß dran haben und sich auch in Geduld üben müssen (haben beide Seiten was davon). Da muß man als Elternteil nur immer mal ein Auge drauf haben (davon gehe ich einfach mal aus), aber das funktioniert meist super, weil Kinder und Hunde nun mal ganz anders miteinander kommunizieren (der 3ährige meines Freundes fängt auch schon damit an, noch ohne sichtbaren Erfolg, weil immer zu kurz da, aber man merkt wie es beim Kind rattert und auch beim Hund)
Und das Warten? Ich würde es nicht machen. Wenn die Stillphase vorbei ist und ihr euch drauf einlassen könnt, dann macht das. Ich bin der Meinung man wächst mit seinen Aufgaben und außerdem ist der Wauzi dann, wenn es soweit ist, daß ihr beide Arbeiten müßt, an euch gewöhnt, vergöttert euch wahrscheinlich und durch das Vertrauen wird es ggf. einfacher dann auch mal 4h allein zu bleiben und ihr habt 3 Jahre Zeit ihm das beizubringen.
Ich bin sehr für artgerechte Tierhaltung, aber um den Wuff so ein Gewese zu veranstalten, wie es von einigen(!) Leuten in dem Forum gelebt wird, ist auch nicht unser Fall und unserem Hund geht es soweit ich es beurteilen kann ziemlich gut (auch wenn es ein Mix aus einem Ups-Wurf ist. Die gibt es selbst beim eingetragenen Züchter).
Bei euch hört sich das eigentlich nach gesundem Mittelmaß an und ich finde es auch nicht verwerflich gezielt nach einem Mischling zu suchen. Wir sind eher zufällig drauf gestoßen, aber es klang perfekt und das Bauchgefühl hat entschieden (vielleicht solltet ihr aber wirklich über den Welpen nochmal nachdenken, ihr seid dann grad mit den Kiddies aus dem Gröbsten raus und dann strengt so ein Welpe an...aber auch das würdet ihr sicher wuppen, aber nachdenken solltet ihr trotzdem nochmal darüber).