Beiträge von Brathähnchen

    Wenn wir spazieren gehen, dann übe ich relativ häufig den Rückruf, vor allen Dingen in Situationen, in denen ich weiß, sie kommt auf jeden Fall. Aber auch im Spiel mit anderen Hunden rufe ich sie immer mal ran und laß sie aber gleich wieder frei. Im Moment habe ich einen Rückruf der zu 99,9% funktioniert und das möchte ich gerne beibehalten, ich hoffe es gelingt mir.


    Sitz und "Leg ab" kommt auch recht häufig, weil ich einfach möchte, daß es im Extremfall unter großer Ablenkung klappt. Auch Fuß wird sehr regelmäßig mal ein kurzes Stück geübt, damit es für den Hund nix doofes ist im Fuß zu laufen (obwohl mir dazu jetzt kein Ernstfall einfallen würde, weil wenn, dann nehm ich meinen Hund an die Leine).
    Und wir haben auch das Kommando Bleib (darüber mag man sich streiten, wir sind einfach nicht konsequent genug im Auflösen und somit ist das Bleib für uns von großem Vorteil), was auch in fast jedem Spaziergang eingebaut wird und Halt. Also kurz gesagt, wir üben sehr viel die Grundkommandos.


    Mein Hund ist noch sehr jung, da übe ich die wichtigen Alltagskommandos noch relativ häufig. Einfach damit es sitzt und ich diese auf jeden Fall durch die Pubertät durchkriege (da sind wir gerade auf einem guten Weg, hoffe ich, die erste Läufigkeit ist fast überstanden und es geht noch, wenn auch nicht perfekt). Aber ich denke man macht auf jeden Fall nix verkehrt, wenn man sie auch bei einem älteren Hund immer mal wieder einbaut, ich sehe das bei anderen älteren Hunden, die alles theoretisch perfekt können, aber in anderen Situation wie Spazieren gehen, wird es nicht abgefragt und wenn es dann wirklich mal notwendig ist, klappt es kaum, obwohl es Jahre zuvor unter regelmäßigem Training funktioniert hat. Deswegen werde ich es wohl immer so handhaben, daß mal das ein oder andere Kommando eingebaut wird, sicher nicht in der Intensität wie jetzt. Aber mein Hund sagt mir auch, was geübt werden muß...man entwickelt da so ein Gespür für.


    Wenn mein Hund irgendwas nicht macht (z.B. Halt oder Bleib), kommt ein lautes HEY und dann weiß sie, ah, war grad nicht so cool, das zu ignorieren.

    Bei uns kommt es ganz darauf an...
    Beide gehen arbeiten, Nachbarin daheim:
    ganz früh 10-15min
    früh 1-2h Gassi, Spielen Toben
    mittags kurz vor die Tür
    Nachmittag 1-2h Gassi (je nachdem wie platt der Hund vom Tag ist und was die Nachbarin mit ihr gemacht hat)
    Nachts kurz vor die Tür


    Beide sind arbeiten Hund muß allein bleiben
    früh eine knappe stunde
    Mittag (einer von uns kommt Mittags heim) eine reichliche halbe
    Nachmittag 1-2h
    nachts kurz vor die Tür


    Einer geht arbeiten
    ganz früh 10-15min
    vormittag 1-2h
    nachmittag 1-2h
    nachts vor die Tür


    Wochenende
    früh zum Bäcker (der etwas weiter entfernt ist, dafür lecker) 1h
    Nachmittag lange, 1-4h
    nachts vor die Tür


    Man muß dazu sagen, zweimal am Tag werden es keine 2h wenn die eine Runde größer ausgefallen ist, wird die andere kleiner

    Manchmal lösen sich die Probleme über Nacht. Habe in letzter Zeit auch viel die Erfahrung gemacht, wenn es schien, es geht grad irgendwie überhaupt nicht mehr, kam plötzlich völlig unerwartet eine Lösung angeflogen. Seitdem kann ich auch gelassener auf Situationen reagieren und mit dem gelassen Sein, löst sich auch einfach vieles auf.


    Ich finde zwei Stunden Auslauf auch nicht zu wenig, vielleicht kannst du es ein bißchen anders aufteilen früh und abends tatsächlich nur 5 bis 10 min und dafür Mittags einfach etwas länger, wenn das Kleine (hab nicht mitbekommen ob Junge oder Mädchen, vllt stand es auch nirgendwo) Mittagsschlaf machen soll rein in den Kinderwagen (wenn sie da schlafen kann, aber die meisten Kinder können das ja sehr gut), schön dick einpacken und los. Dann kannst du den Wagen auch einfach mal abstellen (natürlich in der Nähe bleiben) und mit deinem Hund trainieren. Dann kommt ihr heim, das Kind ist wach und der Hund schläft und du hast Zeit für dein Kind.
    Ich fände auch nix verwerfliches dabei, wenn du die letzte Runde gehst, wenn dein Kind abends schon im Bett liegt. Babyfon an, Runde ums Haus und wieder rein. Die meisten Kinder schlafen so fest, daß sie es gar nicht merken. Du solltest dich natürlich nicht weit entfernen, so daß du ganz fix zurück bist, falls es doch aufwachen sollte, aber eigentlich passiert es nicht.


    Ich weiß ja nicht unter welchen Umständen ihr euch getrennt habt, aber was das Kind anbelangt, nimm den Vater in die Pflicht, wenn er in der Nähe wohnt und gönne dir ab und an einen kindfreien Tag, oder ein paar kindfreie Stunden...(wenn das Problem der Trennung bei euch beiden lag und nicht am Kind, dazu möchte ich mir absolut kein Urteil erlauben).


    In jedem Fall, versuch die ganze Sache so entspannt wie möglich zu sehen. Es scheint nicht, als ob das Kind oder der Hund zu kurz kommt. Und wenn doch wenn es für eine Weile ist, bis du dich wieder organisiert hast, werden es dir beide nicht übel nehmen, solang sie bei dir bleiben dürfen.

    Ich finde ja man merkt einem Hund an, wenn er überfordert ist.
    Ich habe mir nachdem ich mich hier angemeldet habe auch viel zu viele Gedanken gemacht, habe dann aber sehr schnell gemerkt, daß ich es merke, bevor die Überforderung kommt und habe dann einfach mal einen oder auch ein paar Tage Pause eingeschoben, in denen ich bis auf eine kleine Runde nichts gemacht habe. In der Zeit konnte sie ihr Gehirn vollständig abschalten und einfach Ruhe haben und danach habe ich insgesamt alles runtergefahren und langsam wieder gesteigert.
    Ein Hund zeigt gut an, wie weit er ist und wieviel man ihm zumuten kann. Wenn man ihn überfordert hat, weil es vielleicht auch mal nicht anders ging, ihm einfach danach Ruhe gönnen und wenn der Hund wieder erholt ist, dann kann man weiter machen.
    Manchmal habe ich ihr auch einfach Zwangspausen verordnet, auch wenn sie nicht überfordert war, damit sie auch mal einen Tag Ruhe halten kann, ohne, daß sie groß raus kann.


    Für mich hat es super funktioniert. Wir haben einen Hund der sportlich ist, der aber weiß, wann er sich einfach in eine Ecke zu legen hat und nicht weiter auffallen sollte.;-)


    Aber unser Programm in dem Alter war ungefähr:
    früh eine kurze Pipi-Runde
    später ein Gassirunde (fast die ganze Zeit ohne Leine und nur mit Abrufübungen und wenn mit Nachbarshund, dann einfach nur Spiel und ab und an mal eine Apportierübung dazwischen)
    dann chillen daheim, oder im Garten und toben wie sie lustig war, aber eben auch schlafen, wenn sie es wollte
    abends dann noch eine Runde, mit viel Spielen
    zum Fressen gab es immer ein paar Gehorsamkeitsübungen, bevor die das Fressen bekommen hat, vor allem, daß sie lernt zu warten.
    kurz vor dem Schlafengehen eine kurze Pipirunde.
    Zwischendurch, wenn ihre Aufmerksamkeit voll bei mir war habe ich immer mal eins der Grundkommandos eingebaut. Das war Lernen nebenher.


    Jetzt mit reichlich 10 Monaten ist das Programm immer noch sehr ähnlich, nur daß Kommandos mittlerweile in jeder Situation abgefragt werden, daß ich festlege, wann Spiel und wann Ruhezeit ist, die zwei großen Spaziergänge wesentlich länger sind und eben das Gehorsamkeitstraining etwas intensiver ist.
    Ich habe einen ziemlich ausgeglichenen Hund, der zu Hause pennt, ab und an wuselt sie mal durch die Gegend, aber das ist ok so.

    Unsere Nachbarshündin hatte das auch erst vor kurzer Zeit. Ihr wurde gesagt, daß sie vor allen Dingen viel trinken sollte, damit der Kot weich bleibt, da es eine Weile dauert bis sowas abgeheilt ist und in der Zeit konnten sie auch einfach nicht viel tun.

    Die Situation bei uns war Silvester. Sie wurde auf einer Party, wo sie in einem extra Raum abgelegt war, durch einen blöden Zufall rausgelassen und in dem Moment wo sie zurückkommen wollte ist ein Mehrfachknaller direkt neben ihr explodiert. Das war also wirklich eine extreme Situation. Wenn du doch das Vertrauen in deinen Hund hast und sie zuverlässig kommt, dann laß sie abgeleint. In extremen Situationen kann auch der liebste und am besten im Gehorsam stehende Hund mal abdrehen.
    Ich hab in meine von Anfang an sehr viel Vertrauen gehabt und habe es in keiner Situation bereut, so gehandelt zu haben. Der ein oder andere mag es unverantwortlich finden, aber ich bin damit gut gefahren. Habe aber am Anfang auch alle paar Min (mach ich eigentlich auch jetzt noch), egal was sie gemacht hat, den Hund rangerufen, belohnt und wieder "frei" gelassen. Ich kriege sie ohne Schleppleinentraining auch vom Wild abgerufen...Es geht ohne Schleppleine als Junghund...


    Wie gesagt, laß es bei den Kommandos plus Fuß und das übst du bis zum Umfallen. Wir sitzen hier auch ganz oft da, in entspannten Situationen und machen diese Übungen immer und immer wieder, auch wenn sie es kann und täglich wieder zeigt, aber an der Stelle werde ich erst nachlässig, wenn der Hund "erwachsen" ist.

    Meine war auch sehr sehr fix im Lernen von Kommandos. Ich würde an deiner Stelle das "Fuß" noch hinzunehmen und diese Kommandos (die mMn ein reibungslosen Zusammenleben, ohne, daß sich jemand gestört fühlt möglich machen) dann über die Pubertät zu bekommen.


    Wir haben unser auch vom ersten Tag an abgeleint und sie ist bis jetzt einmal abgehauen, weil ganz blöde Situation, kam aber sehr schnell wieder, da sie uns gehört hat und dann ihren Kopf sehr schnell wieder einschaltet hat.
    Meine Maus ist jetzt 10Monate alt, das erste mal läufig und mir war/ist es wichtig diese Grundkommandos durch diese "schwierige" Zeit zu bekommen, was bisher auch super funktioniert, bis auf "Fuß" (da müssen wir weiter dran arbeiten, aber die restlichen Kommandos sitzen und werden auch ausgeführt und wenn das dann überstanden ist, dann kommt der ganze Blödsinn (so ein paar Sachen machen wir auch jetzt schon, aber eben so nebenbei), den man im Alltag nicht unbedingt braucht.


    Lage Rede, kurzer Sinn: Ich finde es nicht zu viel, würde ihr das Fuß noch beibringen und dann festigen und über die "Rüpelphase" kriegen.

    Hallo!


    Mir wurde gerade vorgeworfen, daß ich meinen Hund scharf mache, weil er ab und an rohes Fleisch bekommt und eben auch mal die Schale auslecken darf, in dem das Fleisch drin war und wo halt noch so Blut und Wasser drin ist.


    Nach allem was ich so gelesen habe ist das Blödsinn und außerdem müßten ja auch die ganzen gebarften Hunde mit Jagdinstinkt ja auch regelmäßig einem Blutrausch verfallen.


    Ich brauch jetzt mal gute Argumente dagegen, gute Begründungen dagegen, da ich meinen Standpunkt gerne mit Argumenten unterlege, aber so richtig habe ich keinen, außer darauf zu beharren, daß es Quatsch ist.


    Wie würdet ihr reagieren, wenn Euch jemand so etwas an den Kopf wirft?