Aber was ich in den letzten 8 Jahren an Müll gesehen habe beim trailen...
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Leidtragende sind die Hunde und die HH.
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Wir sind solche "Leidtragenden" und lösen uns seit Anfang diesen Jahres Schritt für Schritt von all dem, was uns falsch gezeigt wurde. Eigentlich dachte ich, dass wir ganz ordentlich trailen, bis wir Anfang des Jahres bei echt kompetenten Trainern trainiert haben - und wir ruckizucki an unseren Grenzen waren. Aber endlich hatte ich das Feedback bekommen, das genau uns als Team hilft, vorwärts zu kommen.
Aber zu den Trainern, hier ein paar Beispiele, wie es nicht laufen sollte:
- Bis zu 10 Mensch-Hund-Teams für veranschlagte 2 Stunden Training (wurden dann schon 3)
- Alle Hunde suchen den gleichen Menschen im gleichen Versteck (nacheinander)
- Alle Hunde riechen in den gleichen Geruch rein, der auf dem Boden liegt.
- Der "Trainer" bleibt immer an den Ecken stehen, wenn man falsch abgebogen ist, damit man weiß, dass man falsch gelaufen ist.
- Bis auf "alle Hunde haben gut gearbeitet" gab es kein individuelles Feedback
- Mein Rüde hat nebenher viel Zeitung gelesen und markiert: "Macht nix, er bleibt ja auf der Spur" - und ich war total verunsichert, arbeitet mein Hund eigentlich oder rennt er nur zum nächsten Baum, weil er markieren will
- Es wurden Funkgeräte verwendet, dass man nacheinander schnell starten kann. Die immer in Höchstlautstärke - und mein Rüde ist immer total ins Bellen verfallen, wenn es nur schon geknattert hat.
- Totale Unruhe überall, die Hälfte der Hunde draußen, die andere Hälfte in den Autos, es wurde viel geratscht und man konnte ja nicht mit den anderen mitlaufen, sonst wusste man ja, wo die Zielperson sich aufhält.
Anfangen waren es nur 4 bis 5 Mensch-Hund-Teams und es ist halt immer mehr geworden. Ich war fasziniert von der Leistung der Hunde und da man praktisch zum Helfer geführt wurde, hatte man auch immer Erfolgserlebnisse. Es hat viel zu lange gedauert, bis ich kapiert habe, was alles schief läuft.
ABER: Jetzt haben wir super Trainer, mein Rüde darf auf dem Trail nicht mehr markieren und arbeitet jetzt zuverlässig, so dass ich ihm endlich vertraue, dass er arbeitet. Das hat jetzt ein 3/4-tel Jahr gedauert.
Ansonsten: Bin totaler Mantrailing-Fan und finde es - zumindest für meinen Hund - die optimale Freizeitbeschäftigung. So abwechslungsreich und vielseitig, wie man das Training gestalten kann, ist einfach großartig. Ich nehme hier aus diesem Thread auch viele Infos mit.
Mein Rat an die Anfänger: Gute Trainer sollten für jeden Hund den passenden Trail legen und jedes Mal besprechen, was die Herausforderungen an dem Trail waren, wie der Hund und der Hundeführer gearbeitet haben, was gelernt wurde und ggfs. woran als nächstes zu arbeiten ist.