Beiträge von sockendieb

    Super, danke @naijra, diese Übungen werden wir machen.


    Ja, auf sauberen Geruchsartikel - gerade bei dieser Übung - achten wir. D.h. in der Regel Papiertaschentuch in Tüte und beides ganz frisch. Keine gebrauchten GA und auch keine Späßchen wie Mütze oder ähnliches. Danke für den Hinweis auch hier.

    Wie oben beschrieben, sind wir ja ziemlich geschädigt - und das Experiment am Wochenende hat es leider bewiesen. Es wäre toll, wenn Ihr uns Übungen beschreiben könnt, wie wir aus der Situation rauskommen.


    Das Problem ist, dass mein Hund den Geruch zwar gut aufnimmt, dann aber alle Spuren abarbeitet, die vom Startpunkt ausgehen. Sprich die Trainerin hat den Helfer immer weggebracht und ist irgendwann am Weg beiseite gegangen und hat gewartet, bis wir vorbei trailen. Mein Hund hat sie fast immer "besucht", wenn auch nicht immer angezeigt.


    Am Samstag nun das Experiment: Helfer waren unsere regelmässige Trainingspartnerin, meine Nichte und eine neue Person. Die drei wurden weggebracht und nicht sichtbar für meinen Hund in einem Radius von 50 Meter versteckt. Erste Abzweigung war meine Nichte, das hat er kurz abgecheckt und ist dann weiter (sie war noch nie beim Training dabei). Zweite Abzweigung war unsere Trainingspartnerin, tja, die hat er brav angezeigt und hat nicht verstanden, weshalb er jetzt keine Belohnung kriegt. Wir haben umgeleint und nochmal neu angesetzt, er wollte wieder zu ihr und nach einem "arbeiten" hat er dann die richtige Person angezeigt.


    Meine Frage: Habt Ihr gute Übungen zur Geruchsdifferenzierung, wie wir dieses erlernte Verhalten korrigieren können? Ziel ist, dass mein Hund sich nur auf den einen Geruch konzentriert und nicht die Begleitpersonen auch sucht.


    Wir haben das Experiment wiederholt ... das Ergebnis hat sich ebenfalls wiederholt. Mein Hund zeigt "zuverlässig" alle Personen an, die gemeinsam vom Start gegangen sind. Irgendwie schade ... :omg:

    Wir sind solche "Leidtragenden" und lösen uns seit Anfang diesen Jahres Schritt für Schritt von all dem, was uns falsch gezeigt wurde. Eigentlich dachte ich, dass wir ganz ordentlich trailen, bis wir Anfang des Jahres bei echt kompetenten Trainern trainiert haben - und wir ruckizucki an unseren Grenzen waren. Aber endlich hatte ich das Feedback bekommen, das genau uns als Team hilft, vorwärts zu kommen.


    Aber zu den Trainern, hier ein paar Beispiele, wie es nicht laufen sollte:

    • Bis zu 10 Mensch-Hund-Teams für veranschlagte 2 Stunden Training (wurden dann schon 3)
    • Alle Hunde suchen den gleichen Menschen im gleichen Versteck (nacheinander)
    • Alle Hunde riechen in den gleichen Geruch rein, der auf dem Boden liegt.
    • Der "Trainer" bleibt immer an den Ecken stehen, wenn man falsch abgebogen ist, damit man weiß, dass man falsch gelaufen ist.
    • Bis auf "alle Hunde haben gut gearbeitet" gab es kein individuelles Feedback
    • Mein Rüde hat nebenher viel Zeitung gelesen und markiert: "Macht nix, er bleibt ja auf der Spur" - und ich war total verunsichert, arbeitet mein Hund eigentlich oder rennt er nur zum nächsten Baum, weil er markieren will
    • Es wurden Funkgeräte verwendet, dass man nacheinander schnell starten kann. Die immer in Höchstlautstärke - und mein Rüde ist immer total ins Bellen verfallen, wenn es nur schon geknattert hat.
    • Totale Unruhe überall, die Hälfte der Hunde draußen, die andere Hälfte in den Autos, es wurde viel geratscht und man konnte ja nicht mit den anderen mitlaufen, sonst wusste man ja, wo die Zielperson sich aufhält.

    Anfangen waren es nur 4 bis 5 Mensch-Hund-Teams und es ist halt immer mehr geworden. Ich war fasziniert von der Leistung der Hunde und da man praktisch zum Helfer geführt wurde, hatte man auch immer Erfolgserlebnisse. Es hat viel zu lange gedauert, bis ich kapiert habe, was alles schief läuft.


    ABER: Jetzt haben wir super Trainer, mein Rüde darf auf dem Trail nicht mehr markieren und arbeitet jetzt zuverlässig, so dass ich ihm endlich vertraue, dass er arbeitet. Das hat jetzt ein 3/4-tel Jahr gedauert.


    Ansonsten: Bin totaler Mantrailing-Fan und finde es - zumindest für meinen Hund - die optimale Freizeitbeschäftigung. So abwechslungsreich und vielseitig, wie man das Training gestalten kann, ist einfach großartig. Ich nehme hier aus diesem Thread auch viele Infos mit.


    Mein Rat an die Anfänger: Gute Trainer sollten für jeden Hund den passenden Trail legen und jedes Mal besprechen, was die Herausforderungen an dem Trail waren, wie der Hund und der Hundeführer gearbeitet haben, was gelernt wurde und ggfs. woran als nächstes zu arbeiten ist.

    Hallo Ariane,


    erinnerst Du Dich noch an uns? Friedlich und freundlich sind wir :-)


    Wir hätten grundsätzlich Lust zum Mitlaufen, ob es terminlich klappt weiß ich jetzt noch nicht. Ich werde hier auf alle Fälle meine Augen aufhalten und melde mich nochmal.


    Viele Grüße vom kleinen Lockenkopf Amigo