Beiträge von kirstengb

    Das hab ich mal aus einer Anzeige bei dhd24 kopiert:


    Zitat

    Weimaraner eignen sich hervorragend als Familien, Sport, sowie Reitbegleithunde und werden bei guter sozialisierung auch mit Kleinkindern sehr gut zurecht kommen. Unsere Welpen lernen von Anfang an Kinder, andere Tiere ( Pferde, Katzen) kennen.
    Wir verkaufen überwiegend an Nichtjäger, da wir keine Zwingerhaltung dulden!


    (http://www.dhd24.com/azl/index.php?anz_id=77960983)


    Die Anzeige find ich ja schon mal gut :headbash:
    Vor allem die Formulierung "Reitbegleithunde (wohl eher nicht; bei den Sucheigenschaften....) und "bei guter Sozialisierung auch mit Kleinkindern sehr gut zurecht kommen" => was soll das denn heißen? Das Weimaraner sonst Menschenfresser sind?!
    Und allgemein: unser Züchter duldet ebenfalls keine Zwingerhaltung und verkauft NUR an Jäger (oder Rettungshundearbeit); das heißt auch jagdliche Leistungszuchten achten beim Weimaraner auf eine artgerechte Haltung! LG Kirsten

    Tut mir leid (wir sind Weimaranerbesitzer!): Nicht noch einer (deine Freundin), der sich den Hund holen möchte, weil er so toll aussieht....
    Kurz die wesentlichsten Fakten zu unserem Hund: absoluter Vollblutjagdhund, d.h. Beschäftigung über jagdliche Tätigkeiten (alternativ ginge auch Maintrailing; aber auf jeden Fall Auslastung über Suche/ Nase erforderlich) und nicht z.B. Dog Dancing - bitte nicht falsch verstehen, aber dafür ist der Hund nicht gezüchtet worden und das fordert ihn in dem Sinne auch nicht.
    Unsere hat super viel Energie und ist immer auf der der "Suche" - nach dem Motto mal eben so im Feld spazieren gehen, ist nicht! Der Hund braucht viel gute und konsequente Erziehung, so dass man ihn z.B. frei laufen lassen kann - dann muss man ihn immer noch im Auge behalten und es kann auch sein - schwupps - ist er dann doch mal weg! Das möchten die meisten Hundbesitzer wohl eher nicht!
    Ach ja, nicht zu vergessen: der Schutztrieb: Ich bin mir sicher, auf unser Haus wird immer gut aufgepasst (und das wollte ich auch), aber in eng bebauten Gebieten oder gar bei reiner Wohnungshaltung wünsche ich dann mal viel Spaß. Unsere ist gut sozialisiert und freut sich auch über Besuch (und in der Stadt über fremde Menschen), aber zu Hause wird trotzdem gut aufgepasst. Und ich kenne auch einige Weimaraner, die man besser nicht anfassen sollte (wobei auch hier die Erziehung/ Sozialisation eine Rolle spielt) - gerade bei "unseriösen Züchtern" (also ohne FCI/VDH) ist die Gefahr größer auch wesensschwache Hunde zu bekommen - und das gepaart mit dem Schutztrieb kann zu sehr großen Problemen führen. Wir haben den Hund aus anerkannter jagdlicher Leistungszucht (Weimaraner Klub e.V.) und das war auch ein Muss; die Zücher, die ich kenne, sind auch (zu Recht) sehr kritisch bei der Welpenvergabe.
    Wie viele Weimaraner landen mit 3-4 Jahren dann doch im Tierheim, weil die Besitzer überfordert sind; der Hund ist toll, aber eine echte Aufgabe (das sind natürlich auch andere Rassen)! Er ist auch der Hund, den wir haben wollten; wären wir aber keine Jäger: dann wäre es eine andere Rasse (Nicht Jagdhundrasse) geworden!
    LG Kirsten

    "Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht." - wie recht doch Heinz Rühman hatte ;)


    Denk doch einfach daran und ärger dich nicht!
    Ich bin - dank meinen Eltern - mit Jagdhunden aufgewachsen und für mich steht fest: Mein Leben lang werde ich immer Hunde haben. Natürlich sind die mit Arbeit, aber auch jeder Menge Freude :smile: , verbunden! Und nicht zuletzt: Wie war das noch mit den Studien: Hundebesitzer sind z.B. seltener krank! Also!
    Zudem habe auch ich in einem "hundetoleranteren" Umfeld noch manchmal mit Vourteilen oder Ablehnung von bestimmten Sichtweisen zu "kämpfen".
    LG Kirsten

    Na klar gerne: Niedersachsen, Haupt- und Realschule.
    (Ich wußte jetzt nicht genau, wieviel vorab Info notwendig ist, ohne zu viel "reinzuballern").


    LG Kirsten

    Hallo liebe Foris,


    da ich plane meinen Hund zum Schulhund (Sekundarbereich I: Haupt- und Realschule) auszubilden,
    würde ich mich über mögliche Erfahrungsberichte von euch freuen!
    Vor allem: Wo habt ihr die Ausbildung gemacht, was war das für eine Ausbildung (z.B. zum Therapiebegleithund), Kosten, Inhalte usw.?
    LG Kirsten :smile:

    Bei den Kosten kann ich mich der allgemeinen Meinung nur anschließen, 100 € werden bei einem Hund dieser Größe eher nicht ausreichen.
    Um noch einmal etwas zur Zeit zu sagen: Ich bin Lehrerin (Vollzeit; Sek. I) und meiner Ansicht nach kann man das sehr gut mit dem Hund vereinbaren! Natürlich hängt das auch von der Schulform, vom Bundesland usw. ab und das Referendariat ist auch nochmal eine Hausnummer - aber ich finde es gibt kaum Berufe (jetzt mal u.U. von Selbstständigkeit etc.) abgesehen, wo man noch relativ flexibel ist! VG Kirsten

    Also wir haben eine Langhaar-Weimi Dame (aus jagdlicher Zucht, wird auch jagdlich geführt) :smile:
    Man sagt ihnen prinzipiell ein etwas ruhigeres Gemüt als dem Kurzhaarweimaraner nach;
    allerdings ist unsere auch noch nicht einmal 2 Jahre (sie wird sich also auch noch entwickeln),
    so dass ich das endgültig noch nicht beurteilen kann. Zudem habe ich keine ganz konkreten Vergleichsbeispiele zu den Kurzhaarweimis.
    Insgesamt finde ich schon, dass sie ein etwas sanfteres Gemüt hat (Bitte nicht verwechseln mit weniger Schutztrieb oder Ruhe!). Aber ich denke auch, dass für so ein Gemüt der Grundstein bei den Züchtern gelegt wird (Hundeauswahl; Sozialisierung!) und dann vom Halter fortgeführt werden sollte (Sozialisierung; Auslastung).
    Langhaarweimis gibt es allerdings nicht ganz so oft, so dass ich wohl schon viele Kurzhaarweimis in nicht jagdlicher Hand gesehen habe, aber kaum Langhaarweimis. Zustimmen kann ich auch der Aussage, dass Weimis von "Vermehrern" oft Wesensschwächen erkennen lassen. VG Kirsten

    Sundri: Unsere Weimi-Dame (Langhaar :smile: ) wird ja auch jagdlich geführt (VJP; JEP; HZP alles erfolgreich hinter sich gebracht; vielleicht dieses Jahr VGP....) - und ich denke, dafür ist diese Rasse auch da!
    Ich bin auch absolut dagegen, wenn sich Leute diese Rasse nur wegen des schönen Äußeren holen und dann u.U. ihr blaues Wunder erleben; natürlich hat bei uns die Optik auch eine Rolle gespielt - aber die jagdliche Einsetzbarkeit spielte die Rolle (bei uns im Revier braucht man Vorstehhunde). Ich hatte das auch schon mal in nem anderen Post geschrieben -wenn wir keine Jäger wären, dann hätte eine Hunderasse einer anderen Sektion Einzug bei uns gehalten ;)
    Neulich meinte auch mal eine Bekannte zu mir: Oh, die Bloodhounds sind so schön! Na ja, dass das absolute Fährenspezialisten sind, wusste sie natürlich nicht.... VG Kirsten

    @ Tamara: Ja, die Folge mit den Weimaranern fand ich auch gut :headbash: Bei den Suchübungen hat sich ja absolut gezeigt, dass der Weimaraner ein Jagdhund ist - u.a. hat das Apportieren ja - soweit ich das richtig verstanden hab - ohne vorherige Übung echt ganz gut geklappt.... soweit ich informiert bin, wird in Amerika ja eh mehr Richtung Showzucht gearbeitet (wobei man das Jagdhunderbe ja wohl kaum verleugnen kann).... VG Kirsten

    Sundri: Du hast recht, bei Weimaranern sitzt die Mannschärfe noch drin (ehemaliger Försterhund).
    Allerdings kann man da auch nicht alle Linien von der Intensität her über einen Kamm scheren (z.B. auch im Hinblick auf Kurz- und Langhaar)!
    Ich habe auch genug Weimaraner (allerdings ausschließlich Kurzhaar; die gibt es nun auch mal wesentlich häufiger) erlebt, denen man nicht zu nahe kommen braucht (NICHT auf deren Territorium, sondern auf neutralerem Gebiet) - allerdings möchte ich auch betonen, dass Weimaraner je nach Linie und Sozialisation/ Umgang durchaus "nette Zeitgenossen" sein können - die natürlich weiterhin das Grundstück bewachen und bei uns auch sollen! Ich kenne mehrere Weimaraner, die man bedenkenlos überall mit hinnehmen kann und nicht anbinden muss - aber ich gebe generell Recht, man darf die Mannschärfte nicht unterschätzen! VG Kirsten