Beiträge von Marigold

    Die Hündin wollten wir nicht kastrieren lassen, weil es einfach ein viel größerer Eingriff ist. Aber nun werden wir sicher mal darüber nachdenken.


    Die beiden haben schon eine Läufigkeit zusammen erlebt und es lief zum Glück viel entspannter als erwartet (es hätte sonst auch noch einen Plan B gegeben). Nuka hat kaum Interesse an ihr gezeigt. Aber eine Lösung auf Dauer ist es dennoch nicht. Es ist so viel Aufwand, die beiden ständig im Blick zu haben. Und man weiß ja auch nicht, ob das sexuelle Interesse beim Rüden noch zunimmt.


    Hat dein Hund denn das Verhalten schon vor der Kastration gezeigt?

    Danke für deine schnelle Antwort!
    Den Chip hat er seit November. Direkt danach war lange gar keine Veränderung spürbar. Das Verhalten ist erst in den letzten Wochen zu beobachten. Dann wird sein Verhalten also vermutlich am Chip liegen.


    Zitat

    Im Übrigen ist es Unsinn, dass ein unsicherer kastrierter Rüde nicht mehr gemobbt wird, weil er nicht mehr als Konkurrenz wahrgenommen wird. Auseinandersetzungen aus Konkurrenz und einfach nur draufkloppen, weil der andere unsicher ist, sind zwei ganz verschiedene Dinge.
    Es kann sogar gut sein, dass sie Mobbing Attacken steigen, nach einer Kastration.


    Das habe ich auch schon mehrfach gehört und wollte deswegen eigentlich keine Kastration. Andere Rüden verhalten sich meinem Hund gegenüber leider überhaupt nicht anders als vorher.
    Würde keine intakte Hündin in unserem Haushalt leben, hätte ich über eine Kastration auch gar nicht nachgedacht.

    Hallo,


    mein Hund wird Ende Mai zwei Jahre alt. Er war anderen Hunden gegenüber bisher immer sehr zurückhaltend und unterwürfig.
    Letztes Jahr zog dann seine Schwester zu uns. Selbstverständlich ist Nachwuchs unerwünscht und einer der beiden muss nun früher oder später kastriert werden.
    Die Wahl fiel nun auf Nuka, da der Eingriff bei Rüden kleiner ist. Außerdem wurde er häufig von anderen Rüden "gemobbt" und mir wurde gesagt, dies würde aufhören, wenn er für sie keine Konkurrenz mehr darstellen würde. Diesem Argument stand ich ziemlich skeptisch gegenüber. Außerdem hatte ich Bedenken, dass sich seine Unsicherheit durch eine Kastration noch verstärkt. Daher bekam er im November erst einmal einen Kastrationschip eingesetzt.


    Die ersten Wochen passierte gar nichts. Doch nach und nach zeigte er immer häufiger aggressives Verhalten. Besonders an der Leine ist mir das aufgefallen. Vorher hat er sich nie für andere Hunde interessiert, wenn er an der Leine war. Aber nun pöbelt er immer öfter. Ich bekomme es durch Erziehung ganz gut in den Griff, allerdings frage ich mich, ob der Kastrationschip schuld ist oder ob er vielleicht doch "einfach nur" erwachsen wird.


    Ist er nicht an der Leine, geht er fremden Hunden aus dem Weg. Kommen diese jedoch auf ihn zu, versteift er sich, zeigt gern auch mal die Zähne. Je nach Reaktion des anderen Hundes, wird es dann auch ernst. Daher lasse ich es zu solchen Situationen gar nicht mehr kommen. Wenn uns ein fremder Hund entgegenkommt, wird Nuka angeleint. Nach Absprache mit den Besitzern habe ich ihn auch mal wieder laufen lassen. Trifft er entspannte, gut sozialisierte Rüden, ist von Nukas aggressivem Verhalten nichts mehr zu merken. Im Gegenteil, er wirkt eher "welpig" und aufgeregt und leckt dem anderen Hund das Maul. Bei Rüden, die er schon länger kennt, zeigt er das gleiche Verhalten und unterwirft sich hin und wieder sogar.


    Letzte Woche waren wir das erste Mal seit langer Zeit auf dem Hundeplatz. Er hat freudig und konzentriert mitgemacht. Ich konnte mit ihm ohne Leine auf dem Platz üben und spielen. Aber irgendwann schnappte er (für mich in dem Moment) aus dem Nichts nach einem anderen Hund (beide an der Leine). Sowas ist bisher noch nie passiert, schon gar nicht bei kleinen Hunden.
    Einmal begann er, einem anderen Hund, der weit entfernt war (es war sogar eine Hündin), grummelnd hinterherzujagen. Auch das war bisher noch nie passiert. Er lässt sich in solchen Momenten allerdings sofort abrufen. Mit seiner Konzentration war es für den Tag offensichtlich vorbei. Ich übte mit ihm noch kurz, was er bereits konnte, um nicht mit diesem negativen Gefühl für uns beide das Training zu beenden.


    Nun meine Frage: kann dieses Verhalten mit dem Kastrationschip zusammenhängen? Oder liegt es eher an seinem Alter?
    Vor dem Chip war er so ein umgänglicher Hund. Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, warum er sich sonst so verändert haben könnte.
    Wenn es sich "nur" um ein Erziehungsproblem handelt, werde ich natürlich daran arbeiten. Für mich ist nun wichtig, ob eine Kastration dabei nicht noch mehr Schaden anrichten würde.

    Mein Dalmatiner ist gerade ein Jahr alt geworden, also ist es noch nicht so lange her, dass ich vor ähnlichen Problemen stand wie du.
    Ich kann nicht beurteilen, ob euer Tagesprogramm wirklich zu viel ist. Ich kann dir aber sagen, dass mein Hund so reagiert hat, wenn er an diesem Tag sehr viel erlebt hat und/oder übermüdet war.
    In solchen Momenten habe ich dann kommentarlos den Raum verlassen und vor der Tür gewartet, bis er ruhig war. Dann ging ich zurück ins Zimmer, wieder ohne das Verhalten zu kommentieren. Meist musste ich diesen Vorgang 2-3 mal wiederholen, bis er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.
    Manchmal musste ich ihn auch "zu seinem Glück zwingen", wenn er nicht schlafen wollte und ich merkte, dass er wieder dabei war, aufzudrehen. Ich habe ihn dann an seinem Bett angebunden, mich daneben gesetzt, gelesen und abgewartet. Natürlich fand er das im ersten Moment doof, er hat sich aber ziemlich schnell damit abgefunden und ist eingeschlafen. Nach seinem Schläfchen war er dann wieder der liebste Hund der Welt ;)


    Ich kann dir nur raten, das Programm so kurz wie nötig zu halten. Dalmatiner sind Energiebündel, die Kondition kommt noch früh genug :D Ich habe mit ihm in dem Alter zwei Spaziergänge am Tag gemacht, jeweils etwa 20 Minuten lang. Dabei habe ich allerdings nicht auf die Uhr geschaut, es darf natürlich auch Tage geben, an denen mehr gemacht wird.


    Wirklich ausgeglichen wurde Nuka übrigens erst, als wir ihm vor 2 Monaten eine Box gekauft haben. Vorher hatte er nämlich relativ wenig geschlafen. Die Box ist gemütlich eingerichtet, steht immer offen und soll ihm als Rückzugsort dienen. Seit er ausgeruhter ist, ist er auch in seiner gesamten Art ruhiger geworden.
    Ich war mir auch immer unsicher, ob wir zu viel mit ihm machen oder zu wenig. Da er nicht schlafen wollte, tippt man ja auch eher auf ein "zu wenig". Aber hier im Forum wurde mir dazu geraten, es mal mit weniger Programm zu probieren. Es hat eine Weile gedauert, aber die Erfolge waren dann doch deutlich zu spüren :smile:


    Das tolle am Dalmatiner ist, dass er ewig powern könnte, er muss es aber nicht (jeden Tag).
    Demnach ist es aber auch etwas schwierig zu erkennen, wann nun genug ist. Beobachte deinen Hund genau, dann wirst du es bald wissen.

    Es stimmt schon, mit einem Dalmatiner fällt man überall auf. Nicht selten gibt es entzückte "Schau mal, ein Dalmatiiiiner"-Rufe. Besonders freuen sich natürlich die Kinder :smile: Ich habe aber bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Alle Kinder fragen immer, bevor sie ihn streicheln. Eltern sind aber tatsächlich meist vorsichtig und ich höre oft "Geh da nicht ran, der beißt!"
    Erwachsene findet Nuka super, er freut sich echt über jeden. Kinder verunsichern ihn manchmal etwas, aber Angst hat er nicht.
    Ich habe also eher die Erfahrung gemacht, dass Dalmatiner inzwischen einen schlechten Ruf haben (wie in dem vorher verlinkten Thread beschrieben auch schon einige Kommentare dazu gehört) und Eltern übervorsichtig reagieren. Es gibt auch Hundehalter, die uns aus dem Weg gehen, weil sie wohl schon schlechte Erfahrungen mit der Rasse gemacht haben.

    Zitat


    alles keine Sorten, die ich füttern würde *g*


    Na ja beim Dalmatiner kommt erschwerend hinzu, dass der Proteingehalt niedrig sein sollte. Hochwertigeres Futter enthält mehr Fleisch und somit auch mehr Proteine ... Also die gängigen Sorten, die hier im Forum oft genannt werden, kämen daher nicht in Frage. Von Wolfsblut gibt es eine Sorte, aber da spricht mich der Rest nicht so wirklich an.

    Wie lange gebt ihr neuem Futter eine Chance?
    Ich habe für meinen Hund noch nicht das richtige Futter gefunden. Hinten kommt fast mehr raus als vorne rein ;)
    Ausprobiert habe ich schon Josera Kids, Josera Balance, reico und zur Zeit bekommt er Lupo Sensitiv. Er verträgt alles super, aber an der Menge des Outputs ändert sich nichts.


    Von dem Lupo Sensitiv ist nun der zweite Sack halb leer, aber es gibt immer noch keine Veränderung. Sollte ich also wieder ein anderes Futter testen oder noch abwarten?

    Danke für den Link! Ich werde mich mal durch die Seiten lesen und das Ganze ausprobieren.


    Warum er so wenig schläft, kann ich nicht so genau sagen. Er kommt generell nur schlecht zur Ruhe, dreht auch schnell auf.


    https://www.dogforum.de/so-ein…n-t160528.html?hilit=nuka


    Im ersten Post habe ich die Situation beschrieben. Inzwischen ist vieles schon viel besser geworden. Er fiept nicht mehr so viel und läuft mir auch nicht die ganze Zeit hinterher. Wenn ich ihn auf seinen Platz schicke, liegt er da auch eine Weile ruhig.
    Irgendwie ist das aber auch abhängig von seiner Tagesform. An manchen Tagen würde er ewig fiepsen. Er liegt dann auf seinem Platz, Kopf auf den Pfoten - äußerlich wirkt er entspannt. Aber dazu wimmert er dann leise. Und ich weiß nicht, was ihm fehlt ... In solchen Momenten wäre es dann nicht möglich, ihn alleine zu lassen.