Hallo,
hatte bzw.habe genau so eine Panikbacke hier, ein Podenco Andaluz. Ich habe ihn mit etwa 2 Jahren bekommen.
Alles was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor und es hat Jahre gedauert bis er etwas selbstbewußter wurde. Ich bin in einem Hundeverein und die Leute dort haben mir viel geholfen. Wir haben sogar die Begleithundprüfung geschafft und er ist im Agility Turnier gelaufen. Bestimmt hat ihm die "Arbeit" dort gut getan. Anfangs zeigte er viel Meideverhalten und hatte Angst vor Menschen. Er war der einzige Hund dort der von allen Leckerchen bekam und das hat geholfen. Was aber gar nicht ging war Feuerwerk und Gewitter. Feuerwerk konnte er nach einigen Jahren ertragen wenn es wenigstens 1km weg war. Bei Gewitter hat er sich ins Bad verkrochen, aber letztendlich nur noch wenn es direkt bei uns war.
Was ich gemacht habe? Ich habe seine Angst ignoriert und versucht so cool wie möglich zu bleiben. Draußen im Wald hat es uns auch einmal erwischt. Zum Glück war ein Unterstand in der Nähe. Ich habe ihn ganz dicht zu mir genommen in den Arm und abgewartet. Gesprochen habe ich nicht, sondern auch da ignoriert. Er hat gezittert ohne Ende, sich aber schnell beruhigt als das Gewitter vorbei war. Anschließend bin ich jeden Tag mit ihm wieder diesen Weg gegangen und anfangs zeigte er Angst vor dem Unterstand. Ich bin dann extra da hin und habe ihm den Unterstand schön gefüttert. Eine Woche hat es gedauert, dann war es ok.
Nun ist er recht alt und hört schlechter. Jetzt muß er leider draußen wieder an der langen Leine laufen weil ich nicht mehr abrufen kann wenn er ein Langohr sieht. Gewitter stört ihn gar nicht mehr und Feuerwerk war an Sylvester nur um Mitternacht zum Fürchten für ihn. Kurz vorher konnten wir sogar noch rausgehen.
Vielleicht hilft dir mein Beitrag ein wenig.
Dieses Buch kann ich dir empfehlen:
Gruß Terrortöle