Erstens - meine Jungs sind definitiv vernunftbegabt und kennen und kannten auch im Trotzanfall gewisse Grenzen. Meine Jungs haben NIE ernsthaft versucht, mich zu hauen oder zu treten - wär ja noch schöner!!!! Wenn sie bocken (kommt auch heute öfters vor, ich liebe Pubertät ), ziehen sie sich zurück und regen sich wieder ab. Meistens rennen sie zwei - drei Runden ums Haus, danach ist der Frust weg und der Kopf klar.
Und was soll das bitte - Respekt vor meinen Hunden??? Liebe, Zuneigung, Achtung vor dem Leben an sich, - gerne und jederzeit, aber Respekt muss man sich verdienen, das können Menschen, nicht Hunde!
Hunde kommunizieren mit Mimik und Körpersprache, nichts anderes mach ich auch! Und wenn EINMAL diese Körpersprache in einer drastischen Situation auch drastisch ausgefallen ist, war das eher ein Reflex, der in genau dieser Situation auch angebracht war, als ein geplantes Mittel zur Erziehung.
Generell denk ich aber schon, dass ich von meinen Hunden eien anderen Grundgehorsam verlange als diejenigen, bei denen es als Vertrauen gilt, den Hund an der 5m-Flexileine laufen zu lassen. Ich weiß, daß es aufgrund der Leinenpflicht in manchen Orten nicht anders möglich ist, dennoch - wenn ich meine Meute (*g*) von der Leine lasse und mir anschaue, wie die losrennnen und den Ihnen zur Verfügung stehenden Platz nutzen, bin ich froh, dass sie keinen Jojo-Hunde sind. Dafür MÜSSEN sie eben auch folgen, denn auch bei uns gibts Jäger. Und ich habe jedes Jahr ein - zwei angeschossene Hunde in der Praxis, bei denen die Besitzer sagen: "Der ist vorher noch nie durchgebrannt, aber diesmal, als plötzlich das Reh/der Hase/die Ente auftauchte, war er weg. Ich hab noch gerufen, aber..." Da provozier ich das lieber vorher und erwisch ich sie dann in flagranti, mach ordentlich Randale inkl. Lautstärke und Umdrehen, baue gleichzeitig ein Down auf Distanz auf, und gut ist.