Hallo Ihr Lieben,
bräuchte mal ein paar Tipps von Euch.
Ich habe eine 25 Monate alte Chi-Hündin die ich seit Mai habe. Sie war sehr ängstlich und unsicher, davon ist nur gegenüber fremden Männern noch vorsichtiges Verhalten übrig. Sie hört sehr gut, läuft fast immer ohne Leine ( außer in der Stadt oder in der Nähe von Straßen), ist jederzeit abrufbar, kann mittlerweile gut alleine bleiben und ich mache Agility mit ihr. Sie vertraut mir zu 100%, auch in für sie bedrohlichen Situationen z.B. Großer Hund kommt angestürmt.
Da Chi's kleine Rassisten sind und ich für sie einen passende Kameradin wollte, habe ich einen zweiten Chi vom Züchter gekauft. Auch eine sie, 20 Monate alt, Robust mit Chi-Rudel und auch großen Hunden aufgewachsen. Laut Züchter sehr unerschrocken und ein Springinsfeld. Erstes kennen lernen beim Züchter auf neutralem Boden war absolut friedlich, also ist die Kleine vor 6 Tagen bei uns eingezogen.
Ersthund total friedlich, kein knurren, null Futterneid, keine Eifersucht ( im Gegenteil - Ersthund bekommt bewusst doppelte Aufmerksamkeit wie vorher da ich Urlaub und viel Zeit habe und ist begeistert - die Beiden liegen seit Tag 2 zusammen im Körbchen und sind sozusagen nur im Doppelpack verfügbar. Soweit sogut.
Mein "Problem" ist nur, der Zweithund ist total eingeschüchtert und so gar net ein Springinsfeld. In der Wohnung kein Hinterherelaufe etc. Sie liegt nur im Körbchen und zum Gassigehen muss ich sie aus dem Körbchen holen. Draussen mache ich sie teilweise von der Leine, aber nur auf dem Feld wo keine anderen Hunde oder Gefahrenstellen etc. sind, die sie erschrecken könnten und wo man von weitem andere sehen würde. Da hört sie sehr gut auf Namen rufen oder Pfiff. Anfangs hab ich natürlich meinen Ersthund für mich arbeiten lassen Jetzt kommt sie aber auch, wenn der Ersthund in einer anderen Richtung unterwegs ist. Grundkommandos kann sie ansonsten null. Hab mit Clickertraining angefangen, sie mag allerdings keine Leckerlis was es nicht einfacher macht. Sie lernt im Moment so Sachen wie "Warte" vom Ersthund.
In der Wohnung könnte ich rufen, soviel ich will - der Zweithund duckt sich nur im Körbchen und zittert... Ich rufe sie jetzt nur kurz an und gehe dann hin zum anleinen. Dann läuft sie brav mit.
Klar, der Hund ist erst 6 Tage da und hat Mama, Geschwister, Rudel und Bezugsperson verloren. Aber was kann ich tun, um es ihr leichter zu machen? Hab sie heute mal alleine zum Gassi mitgenommen ( nur an der Leine ) und da war sie jetzt nicht anders drauf oder ängstlicher als wenn der Ersthund mit wäre. Danach hab ich sie kurz im Auto gelassen und hab den Ersthund geholt - ein freudiges Wiedersehen - und bin mit beiden noch eine große Runde ohne Leine. Da waren beide total artig und der Zweithund war sogar noch schneller abrufbar. Also net nur Trab sondern auch im Galopp
Habt Ihr ein paar Vorschläge, wie ich die Bindung zwischen Zweithund und mir festigen kann?