Mal ne Frage an an alle die einen super lieben Hund zu Hause haben (vielleicht mal stellvertretend an @wiejetztich, weil du recht rege hier an der Diskussion teilnimmst), von dem augenscheinlich keine Gefahr ausgeht. Nehmen wir mal an, dieser Hund erlebt jetzt etwas schlimmes (wird von einem anderen Hund böse gebissen, erschreckt sich vor einem schreienden Kind, etc) und gehört wegen diesem Erlebnis plötzlich auch zu den gefährlichen Hunden. Würdet ihr ihn deswegen abgeben? Einschläfern? Nicht mehr mit ihm rausgehen?
Das ist jetzt nicht ironisch, stichelnd oder sonst was gemeint. Es interessiert mich wirklich. Ich denke man kann hier nämlich viel sagen/schreiben, wenn man in so einer Situation noch nie war.
Ich habe super liebe Hunde Zuhause.
Sie gehen Dingen eher aus dem Weg wenn sie ihnen nicht Geheuer sind.
Jedoch muss ich fairerweise auch sagen, dass ich noch nie großartigen Kontakt zu einem wirklich gefährlichen Hund hatte.
Nichts desto trotz weiß ich, was mir meine Hunde bedeuten und das ich mich verpflichtet habe für sie zu sorgen - ich nehme diese Aufgabe auch durchaus ernst.
Besucher gehen bei uns ohne klingeln ein und aus, die Hunde kommen mit zur Arbeit und begleiten mich wo sie können.
Ein gefährliches Verhalten gegenüber Menschen würde unser Leben sehr einschränken, ganz Gewiss, aber es ließe sich händeln und die Hunde würden bleiben, es würde halt ein besseres Management verlangen aber da wir ein Haus & Hof haben und nicht in der Stadt leben ließe sich das recht gut organisieren.
Ein gefährliches Verhalten gegenüber Hunden wäre hier weniger ein Problem, da wir sehr ländlich wohnen und man diesen aus dem Weg gehen kann.
Vielleicht ist meine Antwort auch nicht gefragt, denn wie gesagt habe ich keine Berührungspunkte mit solchen Hunden bisher gehabt.
Ich stelle mir wie gesagt die Situation vor, wenn meine aktuellen Hunde gefährlich werden durch was auch immer. Hunde, die jetzt schon seit Jahren meine besten Freunde sind und mir jeden Tag Freude bereiten, von Herzen gut sind und sich immer tadellos benehmen.
Sollte einer dieser beiden Hunde durch einen Vorfall eine so starke Wesensänderung durchmachen das er wissentlich gefährlich ist, werde ich auch diese Zeit mit ihm durchstehen und für ihn sorgen.
Ich könnte es nicht ertragen zu wissen, dass nun ein wildfremder Mensch an MEINEM Hund rumdoktert ohne meine Aufsicht o.ä.
Im Bekanntenkreis gab es einen Schäferhund welcher auf einmal die Besitzer sehr schwer Angriff, komische neurotische Bewegungen zeigte und sich selber schwerst verletzte. Das ganze geschah innerhalb einer Woche und es kam raus, dass dieser Hund einen Hirntumor hatte. Besserung war nicht in Sicht und der Hund litt, die Besitzer mit. Sie erlösten ihn, für mich die einzig richtige Entscheidung. Auch kann ich diesen Weg bei @Labradora und ihrem Hund mit der Cockerwut sehr gut verstehen. Leicht ist sowas ganz gewiss nicht!
Jedoch traue ich mir nicht zu einem mir nicht bekannten, aber gefährlichen Hund ein neues Zuhause zu bieten. Dem wäre ich sicherlich nicht gewachsen zum jetzigen Zeitpunkt.
Ich bewundere die Menschen, die sich diese Aufgabe zutrauen und wodurch einige Hunde ein besseres Leben als im Zwinger führen!