Beiträge von NeonAtom

    ich durfte während meiner suche nach dem "richtigen" hund gelegentlich meine nase in das fell der potentiellen rasse stecken. mir ist dabei aufgefallen, dass es schon auch rassenspezifische gerüche gibt. bei den beiden lagottos, die ich sah, wabberte so eine duftwolke um den hund herum...holldriooo! das war nicht soo umwerfend. auch bei einem golden retriver ist ein gewisses "parfum" vorhanden. beim pudel hingegen war ich überrascht, dass er nach praktisch nix roch. man muss ich vorstellen, dass es nicht gerade fantastisch ist, wenn man seine nase in das fell eines fremden hundes steckt. beim pudel bin ich aber wirklich zurückgejuckt, weil da eben nix roch. habe dann noch heimlich bei weiteren pudeln geschnubbert und immer wieder festgestellt: nix geruch.


    da mein mann meine begeisterung für hunde nicht ganz sooo sehr teilt, war der geruch halt auch ein kriterium für die rassenwahl. hätte ich einen stark "duftenden" hund nach hause gebracht, würde mich mein mann in den mixer stecken...... :ugly:

    hmm...nicht jeder HH ist ein erfahrener HH. es gibt viele, die gar nicht wissen, was mit hunden passiert, wie rüden funktionieren können und was mit ihrem fifis abgeht. das der TA nun eine empfehlung abgegeben hat und diese vom HH als unangenehm und unangepasst empfunden wurde, mag daran liegen, dass die meisten hier im forum doch ein gewisses mass an hundeerfahrung haben und nicht belehrt werden brauchen / möchten. der TA hat aber leider keine hellseherischen fähigkeiten und weiss nicht, dass er vor sich einen "hunde-versteher" und "wisser" hat. ergo: er wird den hunde-"daHH" (dümmster anzunehmender Hundehalter) wie den hunde-crack in gleichem masse über die möglichkeiten informieren. was ist daran schlecht? der "daHH" wird für den tip dankbar sein, der crack kann seine entscheidung mit einem kurzen "ja" oder "nein" kund tun - das wars. und wegen der kohle: ich sterbe wenn einer denkt, dass der TA mit einer kastration kohle machen will... :ugly:

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    Wenn ich die Trainingsesquenz mit Schleppleine durch habe, dann kommt eigentlich nie wieder eine dran... denn ich gehe erst, wenn ich mit zu 99% drauf verlassen kann, dass das sitzt, was ich unter Sicherung der Schleppleine, aber ohne Einsatz dieser trainiert habe (das 1% sei mal zugesprochen, weil meine Hunde ja keine Maschinen sind... und selbst die wohl kaum zu 100% funktionieren).


    Viele Grüße
    Corinna


    wenn die reizarme situation funzt, kommt in dieser situation keine schleppleine mehr an den hund. werden die reize dann gesteigert, ist die schlepp in dieser reiz-gesteigerten situation wieder am hund. dies so lange, bis es wieder funzt....and so on, bis doggi neben dem reh und hasen vorbeidackeln kann. und klappt das, dann ist die schlepp weg.


    Greezli
    Neon

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    Ich sehe kein Prädikat darin ohne Schleppleine gearbeitet zu haben, genauso wenig wie ich es nicht als Prädikat sehe mit Schleppleine gearbeitet zu haben. Es ist mir gänzlich wurscht, daher beeindruckt mich das jetzt nicht wirklich :ka:


    dito! es geht doch einfach darum, dass man für sich und den hund einen weg findet, so gefahrenlos wie möglich in der gesellschaft zu leben. ich würde mir niemals verzeihen können, wenn mein hund einem menschen, einem anderen tier oder sich selbst schaden zufügen würde. wenn der hund also hilfestellung mittels schleppleine braucht, dann gebe ich sie ihm. wenn er situationsabhängig ohne diese letzte physische verbindung zu mir mit der umwelt klar kommt, kommt die schlepp ab. und dieses vorgehen kann durchaus beinhalten, dass die schlepp an einem tag nicht am hund hängt, am nächsten tag aber wieder schon...

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    ...Allerdings frage ich mich gerade, was man sonst machen will. Nicht jeder hat seinen Hund von klein auf und auchnicht jeder Welpe wartet mit dem erwachen des Jagdtriebes so lange, bis er einen gewissen Grundgehorsam hat.. von anderen "Reizobjekten" des täglichen Lebens mal ganz abgesehen...


    jup...so gesehen beim dobi meines ex. ex hatte von klein an immer dobis zu hause, hat diese ausgebildet - und dieser eine dobi war dann halt etwas jagd-frühreif. was will man da tun? die grunderziehung war noch nicht so gefestigt und reinprügeln kann man diese dem welpen ja nicht. ja, was denn nu? immer an die kurze leine nehmen oder einfach rennen lassen? weder das eine noch das andere war eine wahre option. tja..und dann kam die schleppleine...


    es gibt einfach hunde, die freiheitsliebend, wild auf wild und öfter als gewöhnlich gedankenverloren sind. schlepp kann da gut sein. für alle, die gut abrufbar sind, das jagen sein lassen und den kopf bei der sache haben, solls keine schlepp sein... bedingung an die einzelnen vorgehensweise dürfte einfach sein, dass weder mit noch ohne schlepp ein mensch oder ein tier gefährdet wird...ja, und dass die gesetzliche norm eingehalten wird. befolgt man dies, ist es doch egal, ob man ein fan von schleppis ist oder nicht. es interessiert keinen, was man als halter persönlich davon hält - jogger, radfahrer, der autofahrer, kids und der fussgänger werden aber dankbar sein, wenn der hund an der schlepp an den halter gezogen wird oder doggy tiptop abrufbar ist. jeder, wie er es kann. und wenn er es nicht kann: schlepp!

    eine schlepp kann eine prima sache sein! mein ex hatte einen dobi-welpen (WELPEEEENNN) und der hat in seinem wahn nach wild im wald die LEDER-leine zerrissen! zaaaaaaaack...das kleine dobi-tier war weg! wir haben dann eine schlepp zugelegt und sobald der kleine scheisser nur das kleinste zeichen nach "ich will jagen" gegeben hat, wurde richtung gewechselt (dabei fein an der leine geruckelt) und durch die zähne gezischt. immer öfter schaute klein-scheisser dann zurück zu uns und wenn er das nicht gemacht hat, wurde die schlepp ganz einfach kürzer und kürzer und küüürzer.... irgendwann reichte es aus, nur noch zu zischen und dobilein - inzwischen nix mehr welpe, sondern ein riesen vieh - schaute zurück. erst so konnten wir ihn von der leine lassen. und: wenn es einen rückfall gab (kam in den ersten beiden jahren öfters vor), kam er wieder an die schlepp.


    ich weiss nicht, was an einer schlepp schlimm sein soll. doggy hat einen guten radius, den er erschnüffeln kann, er ist jederzeit abrufbar (auch wenn er ein jäger ist und in einen jagdwahn rutschen kann), man kann ihn zu sich holen, es ist auch ein schutz für ihn (im jagdwahn über die strasse hetzen...ja, auch das kann recht elend ausgehen)... es ist also nicht nur ein gewinn für den halter oder das wild, es kann auch ein gewinn für den hund sein.

    wir haben in diesem jahr ein haus nach - mehr oder weniger - minergie-standart gebaut (hülle des hauses, heiz-/kühlsystem etc. haut hin. wir wollten aber kein belüftungssystem à la minergieP und deshalb fehlt beim häusle das zertifikat....und das ist mir gerade ein bitzeli egal).


    im keller steht eine wärmepumpe, die so eingestellt ist, dass sie heizt, wenn im haus weniger als 21° sind. wenn es wärmer ist, passiert bei der heizung gerade mal nix. und auf dem dach haben wir eine fotovoltaik-anlage, die - indirekt - den strom für die heizung liefert. da die hütte ziemlich gut isoliert ist, passiert seitens heizung nicht sooo viel. das mauerwerk kann durch die einstellung der heizung nie ganz auskühlen (am tag soll die raumteparatur eben die 21° nicht unterschreiten, in der nacht würde die heizung etwas herunterfahren. zudem haben wir heiz-kreise. heizkreis 1 beheizt sämtliche badezimmer. bei denen hab ich mir erlaubt, die temparatur sogar auf 23° hochzuschrauben. heiz-kreis 2 ist wohnbereich + küche, heiz-kreis 3 schlafzimmer und das kellerzimmer. in den einzelnen zimmer kann man dann aber nochmals mit einem regulier-rädchen die wärme bestimmen...hach, es ist ein spielzeug, unser heizelinchen) und so leben wir hier also mit angenehmer temparatur, und einer heizung, die kein eigenes atomkraftwerk braucht.


    und ja, man könnte das ganze häusle etwas weniger warm aufheizen. da ich aber eine frostbeule und zu allem glück auch noch in meiner bewegung eingeschränkt bin, brauche ich die 21° wärme halt schon.

    hmm...


    dass die hunde arbeiten sollen, finde ich ganz gut. dass sie viel leisten sollen, auch. dass sie ein bitzeli kämpfen müssen, finde ich nicht soo schlimm. aber was passiert sonst mit den hunden? zwei stunden arbeit, dann noch eine schüssel futter vor die pfoten hauen und das solls dann sein? was passiert, wenn mal kein wagen gezogen werden muss? was für eine auslastung ist dann geplant? hätte der hund familienanschluss oder wäre er einzig und alleine dazu da, dein bedürfnis nach einem lustigen zuggespann zu stillen?


    ja, und zum berner sennenhund: das sind granaten, wenn man sie unterstützt. ich kenne zwei sennenhunde, max und moritz. max war zuerst ein einzelhund. max hat ein milchkanne mit 20l ziegenmilch gezogen - im bollerwagen. das ganze paket wird um die 40kg gewogen haben. und max hatte spass daran - im sommer (bis ca. 25°, danach wurde die milch mit dem traktor angeliefert), wie im winter (im winter wurde er an den schlitten gespannt). der bauer hatte dann die idee, seinen ziegenbestand aufzudoppeln und den bollerwagen mehr zu befüllen. max hat einen kumpel (moritzli) an die seite bekommen und die beiden sind dann jeden tag mit dem bollerwagen und zwei milchkannen zur käserei gedackelt (vom hof hinunter 1 stunde - wobei der weg nicht sausteil war - und zurück auf den hof. sehr schnell waren sie nie unterwegs, was sicher auch an der last gelegen haben mag). die kids des bauern haben diese arbeit übernommen und alle hatten ihre freude. die doggys konnten nach der arbeit auf dem ganzen hofgelände frei herumlatschen, haben gerne mal neugierige menschen verbellt und wurden von den kindern gehätschelt und gepflegt (schon mal einen berner sennenhund mit pinken haargummis im fell gesehen? :ugly: )


    so kann das aussehen. bei geizkragen habe ich aber ein ungutes gefühl. du wirkst auf mich, als wäre der hund dann "mittel zum zweck". es wirkt auf mich, als ginge es dir nicht um einen hund, sondern um ein schnuffiges, gespann. leute sollen entzückt sein, euch zu sehen. und weil man dir - wie mir persönlich scheint - nicht allzuviel sagen kann, empfehle ich dir folgendes: geh auf google, gibt da "zughund" ein, drücke enter, klicke auf "bilder", such dir den passenden hund für dich aus (deutsche dogge? kann gut ziehen, hat kein langes fell, braucht gut 1 1/2 jahre, bis sie ausgewachsen ist und ist mit 6jahren dann auch schon wieder ein betagtes tierchen..., mops? zu klein! sennenhund? generell von dir nicht goutiert. husky? bewegt sich dann doch zuviel. mischling? ist dir nicht genug populär. grosspudel? zu schwach......... ).


    viel glück für deine suche - und viel glück dem doggy, der zu dir kommt!

    ich bin ein schlötterchen. 19° im haus und das neon will erfrieren (trotz pullover und jäckchen und dicken socken und co.). die heizung habe ich nun so programmiert, dass die hütte immer schön brav auf 21° aufgeheizt wird. da die heizung mit sonde funzt, weiss das teil selber, wann es heizen muss und wann nicht. ja, und die heizung hat auf dem display angegeben, dass sie doch schon ein paar tage im september angesprungen ist. ist mir recht! werde nämlich stinkig, wenn ich frieren muss.