Beiträge von Sappy

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    Und Inkontinenz (für Hunde, die ja sehr reinlich sind!! ) ist schön für die Hunde - und die Menschen, die die Bude voller Urin haben? Oder die OP und die schmerzhafte Heilungsphase? Oder Probleme mit anderen Hunden, weil sie nicht geistig ausgereift sind oder nicht richtig eingeschätzt werden können?
    Rüden sind soweit kein Problem. Es gibt Leinen. Und ruhigere Gassiwege finden sich auch immer. Wir haben hier sicher 30 Hunde in der näheren Umgebung, die täglich Gassi gehen - dann bin ich halt zu ruhigeren Zeiten und mit Leine gelaufen.


    Und Blut in der Wohnung ist besser? :???:


    Dass eine Inkontinenz eintritt ist ja auch nicht 100 % sicher.

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    Tja wenn man immer auf die TAs hört.. irgendwann weiß man es halt besser :mute:


    Ich würde nie kastrieren, wenn es nicht nötig ist.


    Aber bei aller Liebe... Auf wen soll man sich denn besser verlassen können, als auf einen Tierarzt? Ganz ehrlich, es ist doch zum Heulen. Man weiß doch gar nicht mehr, was man machen soll. Von allen Seiten wird auf einen eingeredet und jeder weiß es besser. Objektiv wird gar nichts mehr argumentiert.

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    Interessant wäre bei solchen Artikeln immer das Datum, sowie aus welcher Quelle die Fr.Dr. ihre % Angaben nimmt.


    Das Datum tut doch dabei nichts zur Sache. Woher sie die Prozente nimmt würde mich auch interessieren, allerdings stimmen die Pi mal Daumen mit den anderen Artikeln, die ich gelesen habe, überein.


    Es ist nicht nur das verringerte Krebsrisiko, das meiner Meinung nach für eine Kastration spricht. Auch erspart es dem Hund eine ganze Menge Stress und unangenehme Begegnungen mit anderen Hunden, besonders Rüden, in der Zeit der Läufigkeit.


    Ich bin jetzt der Meinung, dass es wohl besser ist, nach der ersten Läufigkeit kastrieren zu lassen. Ich werde mir diesbezüglich noch einige Meinungen einholen. Von Tierärzten, gut befreundeten Hundehaltern und auch von Kollegen, die Hunde ausbilden (Zoll etc.) Solche Hunde werden ja meist immer nach der ersten Läufigkeit kastriert.

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    Wer bitte schön empfiehlt das?


    Jeder verantwortungsbewusste Tiermediziner würde bei so einer Empfehlung die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.


    Ja das Gesäugekrebsrisiko senkt sich, dass dafür aber das Risiko bei anderen Krebsarten teils massive ansteigt, wird gern verschwiegen.
    Und dass Scheinträchtigkeit keine Krankheit ist, sollte sich langsam auch rumsprechen


    Gerade in Tierarztpraxen wird meiner Recherche nach auf eine frühe Kastration, wenn man eine Kastration überhaupt wünscht, gepocht.
    Nein, Scheinträchtigkeit ist keine Krankheit, aber schön auch nicht gerade, oder?

    Wenn ich mal einen kleinen Teil der Website zitieren darf, die ich vorhin geteilt habe:


    "Welche medizinischen Vorteile hat denn die Frühkastration einer Hündin?
    Es wurde statistisch bewiesen und ist inzwischen unumstritten, dass nur bei jung
    kastrierten Hündinnen das Risiko, im Laufe ihres Lebens an dem gefährlichen und
    häufig auftretenden Brustkrebs zu erkranken, sinkt.
    Wenn eine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert wird, erkrankt sie zu 98 % mit
    zunehmendem Alter nicht an Brustkrebs. Diese Hündinnen bleiben verspielt und
    können durch ihren Spieltrieb leichter lernen.
    Für die körperliche Ausreifung soll es besser sein, die Hündin zwischen erster und
    zweiter Läufigkeit kastrieren zu lassen. Allerdings sinkt die Prozentzahl dann schon
    enorm, d.h., die Hündinnen werden nur noch zu 75% nicht an Brustkrebs erkranken.
    Nach der zweiten Läufigkeit hat die Kastration praktisch kaum noch einen Einfluss
    auf die Entwicklung von Brustkrebs. Dann ist das Brustkrebsrisiko fast gleich so groß
    wie bei nichtkastrierten Hündinnen.
    Ist dies der einzige Vorteil einer Kastration der Hündin?
    Nein. Vielen Hündinnen bleibt durch die Kastration auch die Scheinträchtigkeit mit
    ihren Verhaltensproblemen und ihrem wiederum erhöhten Brustkrebsrisiko erspart.
    Statistisch gesehen ist die kastrierte Hündin im Vergleich zur unkastrierten Hündin
    ebenfalls nicht so anfällig gegenüber Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und der
    Pyometra (Gebärmuttervereiterung; auch der Gebärmutterstumpf kann bei
    kastrierten Hündinnen noch vereitern). Vorteilhaft wirkt sich die Kastration aber auch auf die Psyche der Hündin aus.
    Besonders ängstliche und hyperaktive Tiere sind schon einige Wochen nach der
    Kastration ausgeglichener, konzentrierter, selbstbewusster. An Temperament und
    Bewegungslust verlieren sie auf keinen Fall. Hündinnen, die vor der Kastration
    während der Läufigkeit aggressiv gegenüber andere Hündinnen waren, unterlassen
    dies nach der Kastration.
    Mit welchen Nachteilen muss man nach der Kastration rechnen?
    Am verbreitetsten ist der Irrglaube, die Hündinnen würden nach der Kastration
    unweigerlich dick und gefräßig werden. Dies stimmt nur insofern, dass sich die
    Futterverwertung bei den meisten Hündinnen verbessert. Durch kontrollierte
    Fütterung, z.B. durch ein kalorienärmeres Futter und ausreichend Bewegung kann
    diesem Nachteil aber entgegengewirkt werden.
    Eine nennenswerte Nebenwirkung mit einer Wahrscheinlichkeit unter 5% kann das
    so genannte Harnträufeln oder die so genannte Harninkontinenz sein. Sie entwickelt
    sich ein halbes bis viele Jahre nach der Kastration, während unkastrierte Hündinnen
    erst bei Bindegewebsschwäche im höheren Alter dazu neigen. Dabei setzt die
    Hündin beim Erschlaffen der Muskulatur im Schlaf oder bei erhöhtem Bauchdruck,
    z.B. beim Springen, tröpfchenweise Harn ab. Die Häufigkeit reicht von 1-2 x /Jahr bis
    zum täglichen Tröpfeln. Mit gezielter hormoneller oder operativer Behandlung ist die
    Harninkontinenz gut zu beheben. Das Risiko für das Auftreten von Harnträufeln soll
    sich bei der Kastration vor der ersten Läufigkeit vermindern."

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    Darf ich fragen, woher du diese Empfehlung bekommen hast? Diese Ansichten sind eigentlich seit jahrzehnten total veraltet, neuere Studien (ich kann gern mal schauen, was ich so auf Anhieb finde) sind ganz anderer Meinung. Die Frühkastration hat gravierende Nachteile und kann, wie schon gesagt, ganz blöde Auswirkungen auf körperliche und geistige Entwicklung der jungen Hündin haben.


    Wer mal erlebt hat, wie stark sich eine Hündin nach den Läufigkeiten verändert (nicht negativ, sondern eben "erwachsen werden"), weis sicher, was ich meine :)


    Das kann man auf vielen Websites nachlesen, z. B. auf dieser hier:



    http://www.adrk.de/Downloads/K…20einer%20H%C3%BCndin.pdf

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    Hallo,


    wir haben unsere Hündin kastrieren lassen vor 2 Monaten. Die OP war minimalinvasiv und wir sind bis jetzt voll und ganz zufrieden. Sie lief 2 Stunden nach der OP wieder als wäre nichts gewesen. Manche sagen ja der Hund würde sein Wesen verändern oder zunehmen. Das konnten wir bei unserer bis jetzt nicht feststellen. Sie wurde 2 Monate nach der ersten Läufigkeit kastriert und es ist ihr bis jetzt nichts anzumerken.
    Ich kann es nur befürworten... Ich hätte sie am liebsten einmal werfen lassen, aber leider ist die Möglichkeit mit unseren Wohnverhältnissen nicht gegeben.


    Alles GUte


    Was hast du für einen Hund? Wir möchten sie ja überhaupt nicht werfen lassen und es wird empfohlen die Kastration, wenn überhaupt, vor der ersten Läufigkeit durchzuführen.

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    2. weils einfach so ein großer Eingriff in den Hormonhaushalt des Hundes ist, ich hätte viel zu sehr Angst, dass sie danach nicht mehr die selbe wäre.


    Wir würden die Kastration weit vor der ersten Läufigkeit durchführen lassen. Ich denke dann wird im Hormonhaushalt nichts durcheinandergewürfelt.

    Wir haben einen Deutschen Pinscher und haben eben gelesen, dass generell Inkontinenz bei 10 % der kastrierten Hündinnen (mit einem Gewicht bis 20 kg) auftreten kann. Besonders Rassen wie Boxer, Rottweiler, Dobermänner, Pinscher und Riesenschnauzer seien anfällig.