Wenn ich mal einen kleinen Teil der Website zitieren darf, die ich vorhin geteilt habe:
"Welche medizinischen Vorteile hat denn die Frühkastration einer Hündin?
Es wurde statistisch bewiesen und ist inzwischen unumstritten, dass nur bei jung
kastrierten Hündinnen das Risiko, im Laufe ihres Lebens an dem gefährlichen und
häufig auftretenden Brustkrebs zu erkranken, sinkt.
Wenn eine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert wird, erkrankt sie zu 98 % mit
zunehmendem Alter nicht an Brustkrebs. Diese Hündinnen bleiben verspielt und
können durch ihren Spieltrieb leichter lernen.
Für die körperliche Ausreifung soll es besser sein, die Hündin zwischen erster und
zweiter Läufigkeit kastrieren zu lassen. Allerdings sinkt die Prozentzahl dann schon
enorm, d.h., die Hündinnen werden nur noch zu 75% nicht an Brustkrebs erkranken.
Nach der zweiten Läufigkeit hat die Kastration praktisch kaum noch einen Einfluss
auf die Entwicklung von Brustkrebs. Dann ist das Brustkrebsrisiko fast gleich so groß
wie bei nichtkastrierten Hündinnen.
Ist dies der einzige Vorteil einer Kastration der Hündin?
Nein. Vielen Hündinnen bleibt durch die Kastration auch die Scheinträchtigkeit mit
ihren Verhaltensproblemen und ihrem wiederum erhöhten Brustkrebsrisiko erspart.
Statistisch gesehen ist die kastrierte Hündin im Vergleich zur unkastrierten Hündin
ebenfalls nicht so anfällig gegenüber Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und der
Pyometra (Gebärmuttervereiterung; auch der Gebärmutterstumpf kann bei
kastrierten Hündinnen noch vereitern). Vorteilhaft wirkt sich die Kastration aber auch auf die Psyche der Hündin aus.
Besonders ängstliche und hyperaktive Tiere sind schon einige Wochen nach der
Kastration ausgeglichener, konzentrierter, selbstbewusster. An Temperament und
Bewegungslust verlieren sie auf keinen Fall. Hündinnen, die vor der Kastration
während der Läufigkeit aggressiv gegenüber andere Hündinnen waren, unterlassen
dies nach der Kastration.
Mit welchen Nachteilen muss man nach der Kastration rechnen?
Am verbreitetsten ist der Irrglaube, die Hündinnen würden nach der Kastration
unweigerlich dick und gefräßig werden. Dies stimmt nur insofern, dass sich die
Futterverwertung bei den meisten Hündinnen verbessert. Durch kontrollierte
Fütterung, z.B. durch ein kalorienärmeres Futter und ausreichend Bewegung kann
diesem Nachteil aber entgegengewirkt werden.
Eine nennenswerte Nebenwirkung mit einer Wahrscheinlichkeit unter 5% kann das
so genannte Harnträufeln oder die so genannte Harninkontinenz sein. Sie entwickelt
sich ein halbes bis viele Jahre nach der Kastration, während unkastrierte Hündinnen
erst bei Bindegewebsschwäche im höheren Alter dazu neigen. Dabei setzt die
Hündin beim Erschlaffen der Muskulatur im Schlaf oder bei erhöhtem Bauchdruck,
z.B. beim Springen, tröpfchenweise Harn ab. Die Häufigkeit reicht von 1-2 x /Jahr bis
zum täglichen Tröpfeln. Mit gezielter hormoneller oder operativer Behandlung ist die
Harninkontinenz gut zu beheben. Das Risiko für das Auftreten von Harnträufeln soll
sich bei der Kastration vor der ersten Läufigkeit vermindern."