Vielen Dank für den link. Habe nun eigentlich noch ein unangenehmeres Gefühl. Ich neige nämlich dazu, an der Leine zu rucken, bzw. plötzliche Richtungswechsel zu machen, damit er aufhört zu ziehen.
Werde das Halti wohl jetzt mal raussuchen und es Birko einfach nochmal anziehen. Mal sehen wie er reagiert. Falls er wieder total blöd wird und sich nur damit beschäftigt, wie er es am schnellsten wieder los wird, werde ich es wohl nicht einfach so beim Training einsetzen.
Trotzdem die Frage: Wie schafft ihr es mit eurem Hund spazierenzugehen, ohne dass er Fuss geht oder die Leine straff gespannt ist. Ich würde gerne die Leine auch mal durchhängen haben. Das schafft er mit einer 5m-Leine sehr gut, aber in der Stadt sollte er auch mit 2m locker laufen können. Ich kann aber dort nur entweder gezogen werden, oder ein Fuss verlangen. Ständiges Stehenbleiben von mir ignoriert er. Er bleibt dann halt auch stehen und wenn es weitergeht, dann wieder volle Pulle voraus zum nächsten Geruch.
Richtungswechsel sind in der Stadt halt nur bedingt machbar. Darauf reagiert er ansonsten nämlich recht gut.
Beiträge von birko
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Ich finde es nicht fair, zu behaupten jemand würde seinen Hund aus Bequemlichkeit kastrieren. Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht und lange mit dem Tierarzt beraten. Aber aufgrund der Erfahrungen mit den beiden anderen Rüden (erster letztendlich an Hodenkrebs gestorben, der andere schon mehrere Hodenentzündungen) und dem wirklich starken Hormonschub von Birko uns für die Kastration entschieden. Sie wäre nämlich sonst nicht nötig gewesen, da die Hündin sterilisiert ist.
Die Narkose ist zwar ein Risiko, wir haben aber gleichzeitig noch die Wolfskrallen entfernt, die eh raus mussten. Also könnte man über den Narkosegrund noch streiten.
Der Hund wurde nicht fetter, er braucht auch kein Diätfutter. Mit anderen Rüden hat er keine Probleme und sein Auftreten ist eigentlich auch immer noch sehr machomäßig.
Die Hündin ist zwar übergewichtig, aber fairerweise muss ich gestehen, dass sie auch oft erfolgreich bettelt. Es wäre also zu einfach, dies auf die Sterilisation zu schieben. Originalton der damaligen Tierärztin: Denken sie daran, der Herr über den Kühlschrank sind sie. Wenn sie zunimmt, liegt es an der Futtermenge.
Auch sie hat keinerlei Probleme bei Artgenossen.
Einer der Rüden meiner Nachbarin wurde im Alter von zehn Jahren aus gesundheitlichen Gründen kastriert. Ich kann keinen Unterschied im Verhalten zwischen ihm und seinem Sohn feststellen.
Vielleicht hast du andere Erfahrungen gemacht, ich für meinen Teil würde mich aber wieder so entscheiden (Birko kastrieren). -
Also Birko zieht auch!! In einer Hundeschule bekam ich das Halti empfohlen. Für mich ist die Leinenführung sehr kompliziert, vielleicht bin ich etwas zu blöd dafür. Für Birko ist das Halti äußerst unangenehm. Solange wir Fuß gehen, klappt es bei uns. Aber dann soll Birko an der lockeren Leine gehen- und schon passiert es. Er legt einen üblichen Blitzstart hin und ich komm mit der Leinenführung nicht hinterher. Oder er geht ein Stück vor, setzt sich und zieht sein Halti aus. Mache ich es enger kämpft er nur noch dagegen. Birko hat auch schon zwei Halti zerbissen, eines während des Trainings in der Hundeschule und eines unterwegs im Wald. Das geht seltsamerweise ruckzuck bei ihm.
Nächste Woche will der Hundetrainer das Halti noch mal ausprobieren, weil er halt so zieht. Aber ich habe eigentlich auch ein komisches Gefühl.
Das Halsband und die Befestigung der Leine daran, war für mich immer als Sicherheit gedacht, damit noch etwas am Hund ist, wenn er das Halti auszieht. Weil diese Erfahrung haben auch noch andere Hundebesitzer hinter sich. Von der Nervenschädigung etc. wusste ich noch gar nichts.
P.S. Den Vergleich mit dem Pferd finde ich auch nicht gut. Dieses kriegt man sogar über eine Nasenbremse beruhigt. Birko aber mit absoluter Sicherheit nicht!! -
Ob ihr einen zweiten Hund jetzt oder später holt, spielt eigentlich keine Rolle. Ich hatte einen Schäferhund, der später mehr bei meinen Eltern war als bei mir. Als er ca. neun Jahre alt war, bekam ich einen anderen Rüden dazu. Dieser lernte vieles vom Althund, aber eine echte Beziehung hatten die beiden nicht (räumliche Trennung und eigentlich doch verschiedene Familien). Anschließend kam vier Jahre später eine Hündin dazu (bei uns). Die beiden hatten viel Spaß miteinander, trotz ihres total unterschiedlichen Wesen (hektischer Angstbeißer und nur ruhige und liebe Hündin). Nachdem wir den Rüden wegen Nierenversagens einschläfern mussten, bekamen wir vor ca. einem Jahr einen Rüden aus dem TH. Dieser war fünf Monate alt und die Hündin damals sieben.
Viel beigebracht hat die Hündin dem Rüden nicht, eigentlich gar nichts.
Aber sie hat ihn mit ausgesucht und ist eigentlich jetzt wieder ausgeglichener als nach dem Verlust. Damals wurde sie unruhig und klebte nur an einem. Jetzt ist sie wieder die Ruhe in Person.
Also- weniger Stress ist es vielleicht wenn ihr noch wartet und wisst, was die Zukunft bringt ( dein Beruf und der deiner Freundin, müsst ihr umziehen, habt ihr geregelte Arbeitszeiten etc.)
Und auch im TH aufpassen- nicht alle Angaben über das Wesen und den Abgabegrund müssen stimmen. Sie bekommen auch schon mal manche Sachen vom Vorbesitzer nicht erzählt und können es nicht immer herausfinden. -
Eben! Ich hatte nämlich keinerlei züchterliche Ambitionen und er hatte dieselben Probleme wie deiner (Konzentration null, lecken und riechen 100%). Jetzt ist er viel ausgeglichener und läßt die Hündin in Ruhe, wenn diese nichts von ihm will, denn manchmal ist auch bei ihr noch fetzen angesagt.
Laut Tierarzt ist es aber nicht garantiert, dass der Rüde danach ruhiger wird. Aber auf jeden Fall sei es besser für ihn, wenn er nicht so unter den Hormonen leidet. Wir hatten bei unserem ersten Rüden häufiger das Problem das er durch die Überproduktion und sein häufiges Lecken am Penis dort behandelt werden musste. Dieses Problem hat durch die Kastration Birko nicht. -
Habe unseren Rüden kastrieren lassen, als er noch kein Jahr alt war. Er war aber so unter Hormonen, dass er selber darunter litt und erst recht unsere damals achtjährige Hündin.