Beiträge von dagmarjung

    Ein junger Hund darf auch mal aufmerksam warten und gucken und überhaupt seine Umwelt wahrnehmen. Er muß nicht komplett teilnahmslos hinnehmen, daß seine Bezugsperson weggeht.

    Eure Mia schafft es nach nur 10 Minuten aktivem Warten entspannt ins Körbchen zu gehen, ihr seid auf einem sehr guten Weg.

    Die TE braucht vielleicht etwas mehr Zeit, um das alles für sich zu verarbeiten und das finde ich völlig nachvollziehbar!


    Schließlich ist ihre jahrelange Erfahrung die, daß das Zusammenleben bisher geklappt hat und nur mit dem neuen Hund nicht.

    Ich habe daher Verständnis dafür, daß sie sich nicht von jetzt auf gleich von ihrem Traum trennen kann und hier nochmal nachfragt. Für Fragen ist das Forum schließlich da. Ja, auch für solche, die schon mal beantwortet wurden. Wen das nervt, muß ja nichts dazu schreiben.


    Es ist ja nicht so, als wäre sie losgezogen um sich sofort den nächsten Hund zu besorgen.

    Es gibt den "Auge Gottes" Effekt. Oder anders gesagt, den Hundeknigge.


    Wenn der Hundehalter direkt dabei ist, kann man viele - aber nicht alle Hunde - soweit erziehen, daß sie die Beutetiere in Ruhe lassen und scheinbar nicht einmal mehr interessant finden. Ebenso kann man Hunde dazu erziehen, daß sie in Anwesenheit ihrer Besitzer nicht aufs Sofa springen. Denn der Hundeknigge sagt: solange mein übergeordneter Mensch oder ein ranghöherer Hund etwas für sich beansprucht, gehe ich da nicht dran.


    Die Kehrseite ist aber: sobald der Mensch oder ranghohe Hund sich entfernt, gibt er das Sofa, das begehrte Spielzeug oder eben das Beutetier offiziell frei und wer es haben will, darf es sich nehmen. Ein Tabu gilt nur, solange der, der es verhängt hat, auch anwesend ist um es durchzusetzen. Solange das Auge Gottes auf dir ruht, hältst du dich dran, ansonsten darfst du tun, was dir gefällt.


    Deswegen ist es wahnsinnig schwer bis unmöglich, dem Hund abzugewöhnen, auf dem Sofa zu liegen, wenn die Besitzer abwesend sind. Falls es überhaupt funktioniert, hat es nichts mit dem vorher etablierten Tabu zu tun, sondern mit direkter Bestrafung beim Draufspringen durch irgendwelche Fallen, zB klappernde oder lärmende Gegenstände, die vorher auf dem Sofa platziert wuerden. Auch dann ist der Erfolg sehr unsicher, weil der Hund die Harmlosigkeit meist schnell durchschaut.


    Meerschweinchen im offenen Gehege kann man so nicht schützen. Deine räumlichen Verhältnisse lassen es derzeit einfach nicht zu, Meerschweinchen und Hund zusammen zu halten.


    Mit deinem verstorbenen Hund hattest du einfach wahnsinnig Glück. Ich hatte auch mal so ein Glück, als ich in meiner lange zurückliegenden Studentenzeit zu meinem Zwergkaninchen Paul einen Sheltie holte. Wir drei wohnten in meinem WG-Zimmer, beide Tiere liefen dort frei, auch in meiner Abwesenheit.

    Der Sheltie kam von einem Züchter, der auch Kaninchen hatte, außerdem war er ein überaus schüchternes und zartes Seelchen, um nicht zu sagen wesensschwach und hatte tatsächlich null Jagdtrieb. Er interessierte sich auch nicht für Bällchen &Co.

    Das einzig "Schlimme", was passierte war, daß der selbstbewußte Rammler den Hund von seinem kuscheligen Hundebett vertrieb, indem er es als Toilette benutzte. Ich mußte Aikin dann ein anderes Bett mit abwaschbarer Oberfläche besorgen, da ging Paul dann nicht mehr drauf.


    Ist das ein gutes Rezept für Nager+Hundehaltung? Nein!!!

    Mit Aikin hatte ich damals einfach den 6er im Lotto gezogen, was dieses Thema betrifft, planen kann man das nicht. Auch bei Shelties muß man normalerweise mit mehr Jagdtrieb rechnen. Es war einfach Anfängerglück.


    Mit den anderen Hunden meines Lebens hätte ich das nie machen können.

    Cara hat in ihrer Jugend viel von Hundewiesen profitiert. Junghundtypisch hat sie Spielpartner gesucht und dort auch gefunden, sich mit Hunden verschiedener Größe und Art in durchweg positiver Weise auseinander gesetzt.


    Hundewiesen sind nun mal auch Kontaktbörsen. Irgendwo und irgendwann muß man ja die guten Hundefreunde fürs Leben auch erstmal kennenlernen, die dann für den Rest des Hundelebens, wenn es gut geht, die Artgenossenkontakte sind, die Fremdhundekontakte eher überflüssig werden lassen.


    Meine Lieblingshundewiese ist nicht übermäßig groß, aber so gut strukturiert, daß sich verschiedene Bereiche ergeben. Man kann sich dadurch durchaus zB am oberen Ende aufhalten ohne mit den Hunden am unteren Ende, dem Seeufer mit Bänken, zu kollidieren.

    Die Beschreibung mit den verschiedenfarbigen Drachen klingt sehr nach den "Drachenreitern von Pern".

    Die Serie spielt zwar in einer eher mittelalterlich anmutenden Welt, hat aber auch SF Elemente, da die Menschen ursprünglich als Raumfahrer zu dieser Welt kamen und ich glaube sogar, sie züchteten oder genmanipulierten die Drachen erst aus kleineren fliegenden Eidechsen heraus, was aber über die Generationen hinweg in Vergessenheit geriet.


    Die Drachen leben mit ihren Reitern in eigenen burgähnlichen Anlagen, Weyr genannt, fernab von anderen Menschen, und ihre Hauptaufgabe ist es, den unregelmäßig auftretenden Fall der "Fäden" zu bekämpfen, ein Naturphänomen, das ansonsten das Land verwüstet.

    Konflikte zwischen den Drachenreitern und der sonstigen Bevölkerung ergeben sich daraus, daß der Fadenfall manchmal über viele Jahre nicht stattfindet und die Bürger dann nicht einsehen, die Drachen und ihre Reiter zu finanzieren und zu ernähren.


    Das war eine längere und sehr erfolgreiche Serie, die auf deutsch bei Heyne herauskam. Die Romane spielen immer in derselben Welt, aber zu verschiedenen Zeiten und haben verschiedenen ProtagonistInnen.

    Es funktioniert schon irgendwie, die Hunde sind ja auch nicht durchweg unerzogen. Ist halt so gewachsen... :D

    Die Pferde haben ihre eigene Galoppbahn einmal rund ums Gelände, ohne Zaun. Mit Hund nutzt man die Trampelpfade außenrum.

    Die Bult war ehemals Pferderennbahn, daher sind dort eben auch noch Stallanlagen, Reitplatz, und Galoppbahn. Heute halt für Privatreiter, nicht Rennpferde.

    Ich finde die Verbote angesichts der Verhältnisse dort nicht seltsam, sondern angemessen. Was hat eine läufige Hündin oder ein unverträglicher Hund davon, alle 20 Meter auf freilaufende Artgenossen zu treffen? Das wäre doch nur Stress für alle Beteiligten.

    Es gibt noch andere Möglichkeiten in und um Hannover, seinen Hund auszuführen als ausgerechnet die Bult.