Beiträge von dagmarjung

    Cara war mit großer Begeisterung dabei, aber ihre Züchterin ist nicht mehr aktiv, auch die Besitzerin des Deckrüden nicht.

    Cara war eine schwarze Kleinpudelhündin, robust gebaut, aber eher an der unteren Größengrenze der Kleinpudel.




    Ich kenne keine Pudelzüchter, die mit ihren Hunden Dummyarbeit machen.


    Bei Cara hat sich die ausgeprägte Neigung aber schon früh gezeigt, sie hat schon als Welpe mit 9 oder 10 Wochen gerne ihr Spielzeug, zb einen Ball an der Schnur, beim Spaziergang getragen. Ein Welpe/Hund, der gerne trägt, (und nicht nur einem bewegten Objekt hinterherläuft und zuschnappt), wird sicher auch gerne apportieren.

    Der Hund ist ein lauftier, für zwei Stunden Spaziergang braucht der keine "Kondition"!!

    So sollte es sein, aber wenn ein Hund so gar nix gewohnt ist, kann das schon anders aussehen.


    pinkelpirscher hatte mal einen Kleinhund zu betreuen, der weitgehend in der Wohnung gehalten wurde und so wenig Auslauf hatte, daß er wirklich null Kondition hatte. Obwohl erst 4 oder 5 Jahre, hat er sich bewegt wie ein Hundegreis.

    Klingt zwar hier nicht so extrem, aber ich wäre da vorsichtig. Ich weiß ja nicht, wie groß oder klein die Wiese ist, die da 5 mal umrundet wird, vielleicht ist das schon nach einer Viertelstunde erledigt. :ka:

    Auch Hunde, die unsicher (nicht verängstigt!) sind, können diesen Ablauf lernen und als spezielle, begrenzte und damit für sie berechenbare Situation abspeichern. Das kann man dann mit einem extra Kommando verknüpfen.


    Trainieren, schönfüttern und abgesehen vom Zähnezeigen kann man auch gut mit einer Schleckbelohnung arbeiten und den Hund beim Abtasten daran andocken lassen.

    Ich habe zwar keine Ausstellungeserfahrung, aber in der Begleithundeprüfung und im Obedience muß sich der Hund auch von Richter anfassen lassen. Aus dieser Erfahjrung heraus, weil ich viele Hunde kenne, die damit Probleme hatten: unbedingt vorher üben! Und zwar genau so, wie Solumna beschrieben hat.

    Falls du Clickertrainig machst, kannst du sehr gezielt und kleinschrittig bestätigen.

    Ich glaube, flying-paws wollte darauf hinaus, daß der Spaziergang zeitlich nicht so wesentlich länger sein darf, wenn die Hündin keine Kondition hat. Wenn die Besitzerin mit der Hündin fünfmal um die Wiese geht, klingt das halt nicht nach viel, eine halbe Stunde vielleicht?

    Ein "richtiger" Spaziergang war für Cara und mich mindestens eine, meist 2 Stunden oder auch mal länger. Aber Cara hatte natürlich eine gute Kondition.


    Wenn du der kleinen Hündin mal was zum Erkunden bieten kannst, nur zu.

    Dann mach die Spaziergänge ruhig in entspannter Umgebung. Eine überlaufene Hundewiese wäre völlig unnötiger Stress.

    Mach es am besten so ähnlich, wie die Hündin es kennt, da du sie ohnehin nicht von der Leine lassen kannst.

    Hunde waren hier kein Thema, aber Cara war und blieb immer kontaktfreudig gegenüber Menschen. Das war auch ein längeres Erziehungsthema, als sie jung war. Und zwar eines, auf das mich meine vorherige Hunde in keiner Weise vorbereitet haben.


    Als Cara jung war, konnte es zum Beispiel passieren, das sie freudestrahlend auf jemanden zugestürmt ist, der draußen mit dem Handy telefoniert hat, nur weil sie sich angesprochen fühlte. Ich war nicht immer schnell genug, um sie abzufangen. :roll:


    Wie gesagt, es war ein längeres Thema bei uns. Aber stetes Üben, daß man auch bei Verlockungen bei mir bleiben muß, hat dann doch den Erfolg gebracht. Es gibt auch überhaupt keinen Grund, warum der Hund dadurch ängstlich werden sollte. Er muß einfach lernen, trotz Ablenkung auf mich zu hören, so wie in anderen Situationen auch.

    Es ist also keinesfalls so, daß man mit Strafe arbeitet und andere Menschen zum Feind erklärt!

    Futterbelohnung kann da zB sehr helfen. Wenn andere Menschen locken und der Hund trotzdem - zunächst angeleint - bei mir bleibt, gibt's Leckerli bei Frauchen, die Umorientierung weg vom Reiz wird also belohnt.


    Auch in späteren Jahren hat Cara immer noch gerne geflirtet, aber dann sehr gut unterschieden, wer wirklich an ihr interessiert war und auch akzeptiert, wenn ich das im Einzelfall nicht zugelassen habe habe. Ich hingegen habe gelernt, mit dieser Charaktereigenschaft umzugehen, die einfach zu ihr gehört hat. Es macht ja auch Freude, wenn mein Hund andere Menschen zum Lächeln bringt. Cara ausgeprägte Kontaktfreude war auch die Voraussetzung dafür, daß wir zu einem erfolgreichen Besuchshundeteam im Seniorenheim wurden.


    Vielleicht hat auch deine Freundin Interesse an so einer ehrenamtlichen Tätigkeit? Cara und ich waren bei den Maltesern, die eine sehr gute Ausbildung und Begleitung bieten und immer neue Teams suchen. Nicht das ich hier Werbung machen will... :smile: