Verhaltenskette heißt: man belohnt nie nur das Verhalten, was direkt vor der Belohnung kam, sondern auch das, was davor war.
Der Hund spult in der Folge dann gerne die ganze Kette ab, um am Schluß belohnt zu werden.
Das finden wir manchmal blöd "der Hund trickst mich aus!", manchmal aber auch gut "mein Hund ist so klug!".
Aus Sicht des Hundes ist das aber das gleiche.
Ein Beispiel für eine unerwünschte Verhaltenskette: der Hund entfernt sich zu weit, man ruft ihn und belohnt das Herankommen. Geschieht das häufiger, wird der Hund sich öfters weit entfernen, um den Rückruf und damit die Belohnung auszulösen.
Das sportliche Apportieren ist dagegen eine erwünschte Verhaltenskette. Vom Absitzen und Warten über Hinlaufen, Suchen und Bringen bis zum abschließenden Vorsitzen und Ausgeben ist das eine Verhaltenskette aus mehreren Gliedern, von denen nur das letzte belohnt wird.