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Für einen Welpen ist der Umzug zum neuen Halter eine große Umstellung. Alles Vertraute fällt weg, die Mutter, die Geschwister und eventuell andere Althunde und die bisher vertrauten Bezugspersonen sind nicht mehr da. Dafür unbekannte Menschenwesen, die selber erst noch lernen müssen, sich mit dem Welpen zu verständigen, ebenso wie umgekehrt. Das darf man nicht unterschätzen. Und wenn der Kleine sich gerade etwas eingewöhnt hat, wird er auf einmal zu wieder anderen Personen weitergereicht. Das ist eine Belastung, die man einem Welpen nur im äußersten Notfall, wie einem Krankenhausaufenthalt antun sollte.
Warum nicht lieber etwas länger warten mit der Anschaffung?
Was die Rassewahl betrifft: Maltipoo, Cavapoo & Co sind Modemischungen, die sich gut verkaufen und dementsprechend viel gezüchtet, oder besser gesagt vermehrt werden, aber ohne Kontrolle eines anerkannten Zuchtvereins. Der zB die Gesundheit der Zuchttiere kontrolliert und deren Ausbeutung als Wurfmaschinen verhindert, also daß die Hündinnen bei jeder Läufigkeit und bis ins hohe Alter hinein gedeckt werden.
Von jedem Mischling mit Cavalier King Spaniel würde ich unbedingt die Finger lassen, egal wie niedlich die Welpen sind. Der Cavalier ist eine extrem kranke Rasse, die gleich an mehreren schlimmen und stark lebensverkürzenden Erbkrankheiten leidet. Über Google findest du leicht Informationen dazu. Die Zucht ist in Norwegen inzwischen verboten ist, andere Länder werden sicher folgen.
Es ist auch nicht unbedingt so, daß der Pudel als anderer Elternteil das hohe Risiko ausgleicht. Es kommen nämlich nicht immer nur die erwünschten Eigenschaften in einem Mischling zusammen.
Wer heute noch in Kenntnis dieser Sachlage mit Cavalieren "züchtet", zeigt dadurch, daß ihm das Wohl der Tiere weniger wichtig ist als das Geldverdienen. Dort würde ich nicht nur keinen Cavaliermix, sondern überhaupt keinen Hund kaufen.
Was spricht denn gegen einen reinrassigen Pudel, wenn euch Pudelmischlinge gefallen?