Beiträge von dagmarjung

    @ Kikt1
    Ein bißchen OT, aber... eine Freundin aus dem Hundesportverein und ich haben schon mal vor uns hin phantasiert, ob eine Kreuzung aus ihrem Sheltie und meiner Pudeline nicht der optimale Obedience-Designerdog wäre! Wobei man den neuen Welpenbesitzern praktischerweise gleich eine Heckenschere mitgeben sollte, um der Kombination aus übermäßiger Haarfülle und immerwachsenden Locken Herr zu werden. Einen passenden Namen für die neue Wunderrasse haben wir auch schon: "Shedel!" :smile:


    Du hast so eine Mischung, wie ist sie denn so? Im Wesen und im Körperbau passen beide Rassen ja gut zueinander, aber die Fellpflege stelle ich mir komplizierter vor als bei den beiden Ausgangsrassen.


    Dagmar & Cara

    Du hast geschrieben, daß deine Hündin zur Verhinderung der Läufigkeit eine (oder mehrere) Spritzen erhalten hat, wenn ich das richtig verstanden habe. Solche Hormonspritzen erhöhen stark das Risiko für Gebärmuttererkrankungen und Gesäugekrebs. Daher wäre das für mich ein wichtiges Argument, lieber die Hündin zu kastrieren.


    Dagmar & Cara

    Pudel hätte ich dir auch empfohlen. Der erfüllt deine komplette Wunschliste inclusive aller gewünschten Sportarten.
    Und sie sind zum Glück derzeit nicht in Mode! :smile:


    Die Fellpflege ist nicht so aufwendig, wie man sich vorstellt. Es hängt natürlich von der Größe und auch von der Frisur ab, wie lange man bürsten muß und von der Haarqualität, wie oft.
    Ich bürste meine Kleinpudelhündin (normale Alltagsmodeschur) etwa einmal die Woche gründlich und brauche dafür etwa 20 Minuten. Dazwischen bürste ich öfters die Beine und Ohren, damit nichts verfilzt. Eine Schur ist etwa alle 2 bis 3 Monate fällig.
    Pudel haaren nicht, bringen aber bei schlechtem Wetter Dreck mit ins Haus. Beim Baden und Schwimmen draußen ist zu beachten, daß die Nässe anders als beim Labrador bis auf die Haut geht, die Pudellocken isolieren nicht so gut.
    Insgesamt finde ich, daß der Aufwand der Fellpflege nicht sehr ins Gewicht fällt wenn man bedenkt, daß man keine Zeit damit verbringt, die Wohnung und Kleidung von Hundehaaren zu befreien.


    Dagmar & Cara

    Deine Voraussetzungen klingen gut, ich meine auch, daß nichts gegen einen Welpen spricht. Allerdings - wie sind deine Pläne nach dem Studium? Wirst du auch dann noch genug Zeit für einen Hund haben, zumal wenn du dir auch noch ein Pferd anschaffen willst?


    Ich dachte auch an den Pudel, als ich deine Wunschliste sah. Es kommen aber auch viele andere Rassen ähnlicher Größe in Frage.


    Da du einen Hund mit möglichst wenig Wachhundeigenschaften suchst, kommen Schnauzer und Pinscher nicht auf meine Empfehlungsliste.


    Direkt zum Pudel kann ich dich beruhigen, die Fellpflege ist nicht allzu aufwendig. Daß er regelmäßig geschoren werden muß, weißt du ja schon, etwa alle 8 bis 12 Wochen. Im Winter lasse ich das Haar meiner Kleinpudelhündin länger wachsen und im Sommer wird öfters geschoren, aber Gesicht, After und Pfoten lasse ich auch dann regelmäßig freischneiden. Viele Pudelhalter kaufen sich auch eine Schermaschine und schneiden selber, so ein Teil kostet aber ganz schön Geld, die einfachen Maschinen aus dem Zoogeschäft tun es leider nicht.


    Meine Pudeline bürste ich nicht mehr als einmal in der Woche gründlich durch, das dauert etwa eine Viertelstunde bis 20 Minuten. Dazwischen bürste ich die Stellen, die leichter mal verfilzen wie Beine und Ohren. Wie oft man bürsten muß, hängt von der Haarlänge, aber auch von der Fellqualität ab, ist das Haar eher wattig, muß man oft bürsten, ist es eher fest, seltener. Logischerweise ist ein Kurzhaarschnitt auch weniger aufwendig zu pflegen als eine langhaariger Showfrisur.


    Der Pudel haart nicht, das ist gerade dann schön, wenn man mit anderen zusammenlebt und den Hund auch öfters zu Freunden mitnimmt. Dreck bringt er allerdings schon ins Haus, denn in der Wolle an Beinen und Bauch fangen sich Nässe und Dreck. Bei Schietwetter geht meine Cara nach dem Spaziergang direkt in die Wanne zur Unterbodenwäsche. Richtig Baden mit Shampoo ist aber nur vor der Schur erforderlich.


    Pudel sind Hunde, die alles mitmachen: Agility, Obedience, Dummytraining, Mantrailing, Tricks, Dogdance, Nasenarbeit jeder Art, Rettungshundearbeit... aber auch ausgeglichen bleiben, wenn sie mal zeitweise kürzer treten müssen.


    Jagdtrieb ist bei Pudeln in verschiedenem Ausmaß vorhanden, von gar nicht bis ausgeprägt, normalerweise aber gut beherrschbar, vorausgesetzt, man hat von Anfang an ein Auge drauf bei der Erziehung.


    Bezüglich der Größe finde ich Kleinpudel in der Regel nicht nur körperlich, sondern auch im Wesen stabiler als Zwergpudel, unter denen ich doch einige sehr zarte Seelchen kenne.


    Dagmar & Cara

    Wenn du mit Barriere, Podest oder Anbinden übst, dann stellst du dich anfangs direkt vor den Hund, dann einen halben Schritt weit weg, dann einen ganzen usw. Meist klappt es nur deshalb nicht, weil man zu schnell zu weit weg geht. Diese Übung fällt den Hunden nicht leicht, also muß man die Anforderungen ganz langsam steigern, dann klappt es! :gut:




    Dagmar & Cara

    Gute Bücher zum Thema Welpen wurden euch schon empfohlen, leider zählen die von Milan nicht dazu. Er ist halt sehr bekannt, weil er eine Serie im TV hat, aber nicht weil er wirklich gut ist.


    Das Wichtigste ist Geduld! Die Tips zum Umgang mit Welpen hier oder in Büchern sind schon gut, aber sie wirken nicht sofort. Das muß man wissen und darf nicht gleich aufgeben. Wie bei kleinen Kindern muß man viele Dinge oft und oft üben, zum Beispiel auch die Beißhemmung. Mein Welpe war eigentlich ein echter Streber, aber trotzdem waren meine Hände und Arme in den ersten Monaten ganz schön 'gepierct' und auch meine Hosen kamen nicht ganz ohne Löcher davon. Das ist normal. Heute ist die Beißhemmung absolut perfekt.


    Viel Freude an eurem Welpen,


    Dagmar & Cara

    Du kannst deinen Hund an einem Zaun o. Ä. anbinden oder ihn auf ein erhöhtes Podest bringen, zB einen Mauerabsatz. So ist er begrenzt und kann nicht nach vorne.
    Dann aber trotzdem ganz langsam aufbauen und dich erst einen Schritt entfernen!
    Hunde lernen situationsbezogern, dh für deinen Hund gehört es (noch) zum Kommando 'Sitz', daß er dir von unten direkt in die Nasenlöcher schaut. :smile:
    Wenn diese Optik fehlt, weil du in einigen Schritten Entfernung stehst, dann ist das für ihn nicht 'Sitz'.


    Sobald dein Hund etwas fortgeschrittener ist und du ihn nicht mehr festmachen must, kannst auch darauf achten, daß du nach hinten bestätigst, das heißt die Belohnung gibt es hinter dem Hund. Der Hund führt das Kommando aus, zur Belohnung fliegt der Ball über den Kopf des Hundes hinweg und er darf hinterher. Oder du deponierst Ball oder Leckerli hinter dem Hund auf dem Boden und der Hund darf hin, nachdem er das Kommando ausgeführt hat.
    Dadurch erreichst du, daß der Hund nicht so sehr den Drang zu dir hin hat, sondern von sich aus gerne etwas zurückbleibt, um schneller an seine Belohnung zu kommen.


    Dagmar + Cara

    Nicht alle Hunde werden in der Pubertät zwangsläufig zum rebellierenden Rüpel. Manche schon, aber andere werden einfach allmählich erwachsener und selbstständiger, ohne dramatische Ausbrüche. Klar, die welpenhafte Abhängigkeit verliert sich und mit der Erziehung muß man dranbleiben, aber muß sich nicht schon vorher selber verrückt machen und das Schlimmste befürchten! ;)


    Wenn dein Junghund abends länger toben will und keine Ruhe findet, ist es vielleicht an der Zeit, die Spaziergänge tagsüber auszudehnen. Er kann jetzt mehr Bewegung vertragen und muß nicht mehr so geschont werden wie als Welpe. Auch beim Üben und Lernen kann man schon etwas mehr Ausdauer verlangen als beim Welpen. Es ist normal, daß er jetzt aktiver wird.



    Dagmar & Cara