Ja, das hoffe ich auch...
Dagmar & Cara
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Dagmar & Cara
Aaalso... es kommt schon mal vor, daß erfolgreiche Hundesportler/Diensthundeführer, ob aktiv oder ehemalig, als Trainer arbeiten, sei es im Hundesportverein oder in ihrer eigenen Hundeschule. Die Zusammensetzung der Hundegruppe läßt darauf schließen, das es sich um einen ganz normalen Grunderziehungskurs handelt und nicht um die Vorbereitung für die nächste IPO-Weltmeisterschaft. Das glaube ich ganz ohne Videobeweis!
Ich wollte noch einmal dringend auf das Thema Cockerwut hinweisen. Das ist eine Anfallskrankheit vergleichbar mit Epilepsie. Der betroffene Hund beißt ohne erkennbaren Grund heftig zu, ist dabei nicht ansprechbar. Vor und nach dem Anfall ist er normal. Die Anlage zu dieser Krankheit ist erblich. Der Name Cockerwut kommt nicht von ungefähr, da hauptsächlich Cockerspaniel betroffen sind. In den VDH-Vereinen heute zum Glück kein Thema mehr, aber bei Hunden aus nicht kontrollierter Zucht durchaus.
Natürlich können auch andere Leiden oder Krankheiten dazu führen, daß ein Hund plötzlich
bissig wird, zum Beispiel eine unerkannte Mittelohrentzündung, Bauchschmerzen usw.
Also als allererste Maßnahme bitte ganz schnell zum Tierarzt gehen! Sollte die Bissigkeit körperliche Ursachen haben, hilft keine Erziehungsmaßnahme, keine Strafe und kein Trainerwechsel.
Dagmar & Cara
Das mit dem Geräusch stimmt natürlich. Deshalb macht es den Hunden ja solchen Spaß! Aber schlimm ist das nicht.
Beim Welpen sind Quietschies nicht zu empfehlen, weil man ja noch die Beißhemmung übt, indem man 'Autsch' quiekt und das Spiel abbricht, wenn der Kleine zu sehr kneift. Da soll er ja nicht gleichzeitig lernen, daß Kauen & Quieken lustig ist.
Wenn du beim älteren Hund das Qietschie so einsetzt wie du es tust, daß du damit auch die Frustrationstoleranz trainierst, ist dagegen gar nichts einzuwenden.
Man sollte allerdings gut aufpassen, daß keine fremden Hunde in der Nähe sind, wenn man draußen ein Quietschie benutzt. Die finden das Ding meist auch toll und wollen es womöglich haben, das kann zu blöden Situationen führen.
Dagmar & Cara
Hat sich irgendwas in seinem Leben geändert, was eventuell Stress verursacht? Gab es ein besonderes Ereignis, was ein Auslöser sein könnte?
Bei einer plötzlichen Verhaltensänderung ohne erkennbaren Grund würde ich mal zum Tierarzt gehen und abklären, ob es eine körperliche Ursache sein könnte.
Dagmar & Cara
Ich persönlich würde in diesem Fall sofort ablehnen. Es geht nicht, daß der gerade angekommene Junghund einen Monat lang in Notbehelfen herumgeschoben wird, das kann seiner Entwicklung gerade in diesem Alter nur schaden.
Ich bin allerdings auch nicht der Typ, der sich unsterblich in ein Foto im Internet verliebt und dann muß es der sein oder keiner.
Es spricht nicht für die Seriosität der Orga, daß sie die Wünsche der Interessentin, die ja durchaus zum Besten des Hundes sind, derartig ignoriert.
Dagmar & Cara
@ SteffiStuffi:
Ich weiß nicht, um was für ein Medikament es sich konkret gehandelt hat und kann es leider auch nicht nachfragen.
Zur Dauer: Auf jeden Fall nicht nur ein kurzer Schub, sondern längerfristig über Monate, Muskelaufbau geschieht ja nicht von heute auf morgen, zumal bei einem älteren Hund mit Problemen im Bewegungsapparat. Die HH würde das Medikament sicher gerne lebenslang geben, ob das tiermedizinisch sinnvoll ist, weiß ich aber nicht.
Die HH und ich treffen uns gelegentlich eher zufällig und unterhalten uns dann sehr gerne und auch ausführlich. Ich habe aber keine Telefonnr von ihr, sonst würde ich mich mal erkundigen. Es ist halt eine typische Hundehalterbekanntschaft.
Ich weiß auch nicht, inwieweit dieser Fall mit deinem zu vergleichen ist. Speziell das Alter der Hunde ist ja sehr unterschiedlich, wenngleich die schlechte Aufzucht sicher vergleichbar ist. Mir lag aber daran, auch mal eine positive Erfahrung aufzuzeigen, da hier der Vorschlag deines Tierarztes in einigen Beiträgen sehr abgeschmettert wurde.
Dagmar & Cara
Ich kenne nur drei Kooikerhondjes näher, zwei Hündinnen, die gemeinsam gehalten werden und ein Rüde. Die Hündinnen sind etwas zickig gegenüber anderen Hunden, besonders die jüngere ist auch allgemein etwas angespannt und nicht so ausgeglichen und nervenfest, wie man sich das von einem Therapiehund wünscht.
Den Rüden lernte ich vor 3 Jahren auf einem Obedienceseminar kennen, der ist sehr unverträglich mit anderen Hunden. Seine Arbeitsfreude ist allerdings ausgeprägt. Aber in den Pausen, bei Besprechungen usw konnte dieser Hund nicht wie die anderen Teilnehmerhunde einfach an der Leine neben den anderen Hunden dabei sein, sondern mußte abseits in seine Box gebracht werden, wo er dann Theater machte, wenn jemand doch zu nah vorbeiging. Ich sehe ihn seither gelegentlich auf Obi-Turnieren, ein toller Hund im Sport, aber das Verhalten gegenüber anderen Hunden hat sich nicht verändert.
Nun wäre ein einziger Hund sicher nicht repräsentativ, aber er ist inzwischen Deckrüde. Als ich die Besitzerin fragte, warum sie ihn als Deckrüden aufstellte, obwohl ihr sein Wesen doch nicht so hundertprozentig gefällt, antwortete sie mir, das wäre bei den Rüden dieser Rasse im allgemeinen so, wie ihr die Erfahrung von Kooikertreffen und anderen Vereinsveranstaltungen gezeigt habe.
Ich gebe das mal so als Zitat wieder,denn wie gesagt sind meine eigenen Erfahungen mit dieser Rasse beschränkt.
Ich finde, bei größeren Rassetreffen eines Vereins kann man sich ein gutes Bild vom Wesen einer Rasse machen, gerade wenn die Rasse so selten ist, daß man nur wenige oder gar keine Exemplare aus eigener Erfahrung kennt. Man sieht dann Hunde jeden Alters, gut oder noch nicht so gut erzogen, und gerade die noch nicht so perfekten Hunde zeigen einiges deutlicher als die schon routinierten und angepassten Älteren. Ich habe vor Jahren mal ein Rassetreffen der kleinen Berger des Pyrenees besucht und mich daraufhin von der Idee verabschiedet, einen solchen Hund haben zu wollen, obwohl ich sie nach wie vor sehr mag. Neben vielen tollen Eigenschaften gibt es eben auch einige, die mir weniger gefallen, die aber durchaus typisch für die Rasse sind.
Dagmar & Cara
Ich kenne einen älteren kastrierten Rüden, der sein ganzes Leben ein extrem ängstlicher Hund war. Er war sehr schlecht sozialisiert, sehr umweltunsicher, stammte vom Vermehrer, hatte mit 4 Monaten schon mehrere Besitzerwechsel hinter sich. Wegen seiner Angstpöbelei gegenüber anderen Hunden wurde er zwar nicht als Welpe, aber doch recht jung kastriert, in der Erwartung, er würde dann ruhiger. Nach heutigem Kenntnisstand ürberrascht das Ergebnis nicht: keinerlei Besserung der Verhaltens. Sein ganzes Leben lang ein extrem stressempfindlicher Hund, für dessen Wohlergehen seine Besitzerin viele Einschränkungen auf sich nimmt.
Vor kurzem traf ich die HH wieder, der Hund war merklich gelassener, fröhlicher und entspannter. Sie berichtete mir, daß er zwecks Muskelaufbau (wegen Krankheit) Testosteron vom TA bekommen hatte. Die erfreuliche Nebenwirkung war eine Wesens- und Verhaltensänderung sehr zum Positiven. Die Lebensfreude stieg, der Stress mit anderen Hunden nahm ab. Die Halterin erzählte mir, sie sei schon mehrfach von Bekannten angesprochen worden, ob sie einen neuen Hund hätte.
Eine Hormontherapie kann also durchaus positiv wirken. Es geht ja nicht um Hormone oder schlechte Sozialisation, sondern das eine hängt mit dem anderen untrennbar zusammen.
Ganslosser bzw 'Einzelfelle' würde mir auch als erstes einfallen, um zu diesem Thema eine fundierte Meinung zu hören. Ich würde mich freuen, wenn du hier weiter berichtest.
Dagmar & Cara
Zuerst einmal: ich finde es schön, daß du dir solche Gedanken machst, bevor du die Hündin aufnimmst.
Ich meine, du kannst deinem Kind einen alten Hund ruhig zumuten. Es gibt keine bessere Gelegenheit, den Umgang mit der Endlichkeit des Lebens, dem Sterben und dem Tod einzuüben. Die alte Hündin hat hoffentlich noch einige gute Jahre bei euch, allmählich werden aber Kräfte nachlassen, und diesen Weg kann man einem Kind ja auch erklären und es von Anfang an darauf vorbereiten, daß das gemeinsame Leben mit dem Hund in absehbarer Zeit enden wird. Der Tod kommt ja bei einem alten Hund nicht überraschend.
Bei einem Hamster weiß man ja auch, daß er nicht lange lebt, und mutet das einem Kind trotzdem zu.
Ich war so alt wie dein Kind heute, als ich meinen ersten, sehr zahmen und sehr geliebten Wellensittich bekam. Leider starb er schon zwei Jahre später. Er wurde krank und der Tierarzt konnte ihm nicht helfen. Abends saß er schwach im Käfig, starb in der Nacht, und am nächsten Morgen war der Käfig leer. Meine Eltern hatten ihn heimlich begraben, ohne mich zu wecken, um mir den Anblick des toten Vogels zu ersparen. Für mich war das kein "ersparen", sondern im Gegenteil sehr schlimm. Es war mein Vogel, und ich hätte ihn sehen, mich von ihm verabschieden und ihn selbst begraben wollen.
Ich habe das meinen Eltern jahrelang schwer übelgenommen, und kann noch jetzt, Jahrzehnte später, nicht ohne Gefühle des Zorns darüber schreiben.
Wenn es einmal bei dir soweit ist, kannst du dein Kind in alles einbeziehen, was du planst und tust. Wenn du dich dafür entscheidest, daß du deinen todkranken Hund einschläfern lässt, kannst du dein Kind fragen, ob es dabei sein will oder nicht.
Falls der Hund stirbt, während dein Kind in der Schule ist, kannst du es anschließend fragen, ob es ihn noch einmal sehen will oder lieber nicht, und ob ihr ihn gemeinsam begraben wollt oder ob du es lieber alleine tun sollst.
Dein Kind wird wissen, was es sich zumuten kann. Akzeptiere seine Entscheidung, wie immer sie ausfällt, und ihr werdet es nie bereuen.
Nicht umsonst wird heute bei Unglücksfällen jeder Art alles dafür getan, daß Leichen geborgen und ihren Angehörigen übergeben werden. Es ist bekannt, daß es den Angehörigen hilft, den Tod zu akzeptieren und daß sie sehr darunter leiden, wenn der Tote nicht geborgen werden kann und er einfach "verschwunden" bleibt.
Dagmar & Cara
Meines Wissens ist es durchaus üblich, daß Tierheime Tiere zeitweise aufnehmen, deren Besitzer eine Gefängnisstrafe absitzen müssen, und zwar nicht mit der Option, diese Tiere zu vermitteln, sondern bis der Besitzer sie wieder abholen kann. Hat das Tierheim vielleicht etwas mißverstanden? Was wäre mit den Tieren passiert, wenn du nicht kurzfristig eingesprungen wärst und auch sonst niemand aus der Bekanntschaft deiner Hundesitterin? Dann hätten die Tiere ja auch irgendwie untergebracht werden müssen, wo sonst als im Tierheim? Und da sie nach wie vor der Halterin gehören, hätten sie auch nicht weitervermittelt werden dürfen.
Etwas seltsam finde ich die Situation mit dem Hund aus dem Tierschutz. Der Verein hat einen Hund einfach so ohne Schutzgebühr abgegeben? Gehört der Hund denn nun der Halterin oder dem Verein? Gut jedenfalls, daß der Verein bereit ist, sich um den Hund zu kümmern.
Dagmar & Cara