Beiträge von dagmarjung

    Toll, daß du einem alten Hund aus dem Tierschutz eine Chance gibst! :smile:


    Zitat

    Weiß sie denn sicher, was "hier" (oder welches Kommando du nutzt) bedeutet? Ansonsten bis zum Erbrechen erstmal verknüpfen: Wenn sie auf dem Weg zu dir ist, Kommado geben und Leckerchen geben.


    Der Trick dabei ist, daß du in der Lernphase das Hörzeichen überhaupt nur dann gibst, wenn du Geld darauf verwetten würdest, daß die Hündin auch kommt. Am sichersten also, wenn sie bereits auf dem Weg zu dir ist. So kann die Hündin das Hörzeichen mit dem, was sie gerade tut und der anschließenden Belohnung verknüpfen.
    Von da bis zur praktischen Anwendung auch bei Ablenkung ist es ein langer Weg in vielen kleinen Schritten.


    mit der Schleppleine zu sich ranziehen ist nicht ratsam, weil die Hündin dann das unangenehme Gefühl des Herangezogenwerdens mit dem Kommando verknüpft, dementsprechend eher ungern darauf reagieren wird, selbst wenn hinterher eine Belohnung folgt.


    Die Schleppleine ist aber selbstverständlich gut geeignet, um die Hündin zu sichern, solange sie noch nicht abrufbar ist. Nur das Ranangeln würde ich lieber lassen.


    Was Sukiko gesagt hat, kann ich auch nur unterstreichen: eine freundlich-unbedrohliche Körpersprache kann sehr helfen. Hinhocken oder sich eher abwenden, weggehen und den Hund an die Seite rufen statt sich frontal und starr aufzubauen.


    Dagmar & Cara

    Ist zwar nur Randthema, aber weil es hier erwähnt wurde: Pudel und Pudelpointer:


    Pudel werden durchaus öfters als jagdliche Apportierhunde geführt dort wo es erlaubt ist, vorrangig in Kanada. Dort gibt es daher nicht nur ausnahmsweise Züchter, die solche Linien züchten.
    Hierzulande muß ein Jagdhund ja einer anerkannten Jagdgebrauchshunderasse angehören, daher darf ein Pudel keine jagdlichen Prüfungen ablegen.
    Anekdote am Rande: Ich sprach mit einem Jägerehepaar, das erzählte, der Zwergpudel der Frau zeige deutlich mehr Talent auf der Schweißfährte als der Jagdterrier des Mannes, dürfe aber leider die Prüfung nicht machen. :smile:


    Einkreuzungen von Pudeln zur Auffrischung des Genpools der Pudelpointer fanden vor einigen Jahren mit Erfolg statt. Ja, es ging eine längere Suche voraus, aber man wurde fündig. Ich sprach mit einem Vertreter des Pudelpointerklubs darüber. Man ist mit den Ergebnissen wesensmäßig sehr zufrieden, Kritik gibt es allerdings am Haarkleid, das beim PP ja harsch sein soll, nicht lang oder wattig. In dieser Beziehung sei man ein Stück zurückgeworfen worden.
    Grundsätzlich erwartet man vom Pudel, daß er Führigkeit und Apportieranlagen in den PP einbringt, der Pointer dagegen Nase, Passion und Vorstehen.


    Dagmar & Cara

    Ich kann deine Gefühle bezüglich Züchterin Nr 5 verstehen, aber auch ihre Reaktion auf dich. Ich empfinde dich nach deinen Beiträgen hier als zielstrebig, du weißt was du willst und ziehst deine Pläne entschlossen durch. Das sind ja durchaus positive Eigenschaften - aber vielleicht erscheint deine Art der Züchterin allzu forsch, und sie wollte deinen Schwung ausbremsen. Was sie dir gesagt hat, ist ja im Grunde eine Selbstverständlichkeit: bis zur Übergabe bleibt der Welpe Eigentum des Züchters. Warum meinte sie, das betonen zu müssen?


    Ein Telefongespräch kann nur ein allererster Eindruck sein. Ein persönliches Kennenlernen wird dadurch nicht ersetzt. Während des Besuches macht man sich dann ein genaueres Bild voneinander und schaut, ob es auf beiden Seiten passt. Auch wenn du noch so kaufwillig bist und noch so bereit, dich sofort in den Welpen zu verlieben - du erwirbst dadurch noch kein Anrecht auf ihn. Die Züchterin möchte selbst und ohne Druck entscheiden, ob sie dir den Welpen anvertrauen will. Versetze dich mal an ihre Stelle und überlege, ob du die Welpen deiner geliebten Hündin jemandem nur deshalb geben würdest, weil er oder sie das dringend möchte.


    Während des Besuches wird sich sicher vieles klären, wenn du unvoreingenommen und ohne negative Gefühle hineingehst. Vielleicht sagt dir die Züchterin den Welpen dann bereits fest zu, wenn sie dich besser kennenlernen konnte. Es wäre aber auch ganz in Ordnung, wenn sie sich für ihre Entscheidung etwas mehr Zeit lassen will, vielleicht eine Nacht drüber schlafen. Ich glaube nicht, daß es ihre Absicht ist, dich bis zum Abgabetag hinzuhalten - wozu auch? Aus Jux und Dollerei? Weil der Traumkandidat noch kommen könnte? - Entweder man hat ein rundum gutes Gefühl bei dem Bewerber, dann gibt man den Welpen dorthin, oder eben nicht, dann behält man ihn.


    Du hast bei dem Besuch dann auch die beste Gelegenheit, mit ihr in Ruhe über alles zu sprechen. Ich vermute, du hast ihre Bemerkung viel zu persönlich genommen, obwohl sie nicht so gemeint war.
    Wenn die Züchterin dich von vorneherein ablehnen würde, würde sie sich und dir den Besuch ersparen. Sie kann ihre Zeit sicherlich auch anders zubringen.


    Im ungünstigsten Fall kann es natürlich sein, daß sie dir den Welpen nicht geben will. Was hast du dann schlimmstenfalls verloren? Dann war es eben ein Tagesausflug ohne praktisches Ergebnis. Niemand stirbt nach so kurzem Kontakt mit einem Welpen an gebrochenem Herzen. Andere Hündinnen haben auch hübsche Kinder...:smile:


    Alles Gute bei der Hundesuche, bleib dran! :smile:


    Dagmar & Cara

    Die wenigsten Hunde sind mit 5 Monaten schon wirklich vollständig stubenrein. Auch wenn es schon recht gut klappt, vielleicht sogar über mehrere Tage, sind 'Unfälle' noch ganz normal. Das geschieht nicht aus Trotz. Löst euch von dieser Idee! Habt einfach weiterhin Geduld, schimpft nicht und geht oft mit ihm raus. :smile:


    Dagmar & Cara

    Menschen, die Giftköder auslegen, sind bestimmt keine normalen Leute, die lediglich einmal zu oft in eine Hundemine getreten sind. Ich denke vielmehr, sie leben psychotische Macht- und Tötungsphantasien aus, und das relativ risikofrei, denn erwischt wird ja kaum jemals einer.


    Ich glaube, jeder ärgert sich gelegentlich über rücksichtslose Mitmenschen. Trotzdem habe ich noch nie gehört, daß zB aufgebrachte Fußgänger falschparkenden Autos die Reifen aufstechen oder Radler auf Gehwegen mit gezielten Schüssen aus dem Sattel holen.


    Es ist eine Illusion, daß Hundehalter sich nur 'bessern' müßten, und dann würden keine Hunde mehr vergiftet.


    Dagmar & Cara


    PS: Nebula, ich stimme dir voll zu.

    Ich würde auf irgendein körperliches Unwohlsein tippen. Es muß ja nicht immer auf Durchfall hinauslaufen. Appetitlosigkeit hat doch nicht das Geringste mit Grenzen austesten zu tun. Ich gehe immer davon aus, daß ein Hund, der sich plötzlich ganz anders verhält als sonst, dafür auch einen ganz konkreten Grund hat.


    Dagmar & Cara

    Ich finde das nicht nur halbwegs normales Verhalten mit 5 Monaten, sondern total normal! :smile:
    Wenn euer Hund in bekannter und sogar fremder ruhiger Umgebung schon recht gut an der Leine läuft, dann ist das mehr, als viele Hunde in seinem Alter können und ihr könnt stolz auf ihn und auf euch sein. Er wird sich nach und nach auch an belebtere Umgebung gewöhnen, wenn ihr das öfter übt. Daß er zunächst mal überwältigt ist von all den neuen Eindrücken und dann auch nicht ansprechbar, ist verständlich. Das gibt sich schon mit zunehmender Erfahrung.


    Dagmar & Cara

    Das ist der ganz normale Welpenwahnsinn! :smile:
    Welpen haben eben manchmal ihre wilden 5 Minuten. (Oder auch mehr)
    Das Pinkeln erfolgt dann auch nicht aus Protest, sondern weil Bewegung und Aufregung die Blase anregen und ein Welpe in dem Alter seine Schließmuskeln noch lange nicht perfekt beherrschen kann. Deswegen soll man ja nicht nur nach dem Schlafen und Fressen, sondern auch nach dem Spielen mit dem Kleinen rausgehen. Wenn nötig eben auch mal zusätzlich.
    Mit 10 Wochen schon perfekt stubenrein??? Dann wäre dein Welpe ein wahres Wunderkind. Wenn tagsüber nichts passiert, spricht das einfach dafür, daß du häufig und oft genug mit ihm rausgehst. :gut:


    Freu dich an deinem munteren Welpen!


    Dagmar & Cara

    Ich kenne sehr viele Studentinnen der Tiermedizin, die mit Hund studieren. (Ich wohne in einer Stadt mit Tiermediziniser Hochschule.) Da gibt es schon Möglichkeiten, sich zB gegenseitig mit der Betreuung zu helfen, auch in dem einen oder anderen Tiermediziner- Studentenwohnheim kann man mit Hund einziehen. Allerdings klagen fast alle fertigen Tierärztinnen meiner Bekanntschaft darüber, daß der Hund sehr kurz kommt, wenn man dann berufstätig ist.


    Es kommt natürlich auch darauf an, ob du wirklich mit 100% Sicherheit Tiermedizin studieren wirst oder eventuell doch andere Wege einschlägst. Wenn du zB eine Ausbildung statt eines Studiums in Betracht ziehst, wärest du von Anfang an sehr viel stärker zeitlich eingebunden.

    Beim Zeitbedarf rechne ruhig 3 bis 4 Stunden täglich für nur den Hund ein, die du dann aber vom Reiten/Voltegieren abziehen mußt! Denn nur so nebenher mitlaufen lassen geht nicht, wenn du dem Hund gerecht werden willst.


    Als Rasse würde ein Klein- oder Zwergpudel alle Anforderungen erfüllen, die du genannt hast.


    Dagmar & Cara