Alle meine wenigen Hausregeln haben rein praktische Gründe, denn ich halte nichts davon, Regeln 'aus Prinzip' aufzustellen.
- kein Bellen in der Wohnung (leises Alarmwuffen in Maßen ist aber erlaubt);
- Besucher werden zuerst von mir empfangen; (Das ist die Regel, die meiner Pudeline am schwersten fällt)
- nur dann aufs Bett, wenn ich es nicht selbst benutzen will;
- vor der Küche warten, bis ich den Futternapf freigebe;
- bei Bedarf aus dem Raum gehen und ihn erst auf Erlaubnis wieder betreten, wenn ich zB darin mit heißen oder gefährlichen Sachen hantiere oder dort staubsaugen will;
bei Bedarf aus dem Weg gehen.
Wenn du dich in deinem Haushalt wohlfühlst, so wie er ist, wenn deine Hunde deine Regeln beachten, auch wenn es nur ganz wenige sind, dann verschaffst du deinen Hunden schon jetzt genau die klaren Strukturen, die sie brauchen. Als Halterin von mehreren Hunden und dazu noch Katzen mußt du ohnehin mehr Management betreiben als ich als Einzelhundehalterin, damit jeder zu seinem Recht kommt. Ich würde mir da wirklich keinerlei Gedanken machen, was für zusätzliche Regeln man nun noch erfinden könnte.
Was die Beziehung zwischen Drinnen und Draußen angeht... wenn ein Hund drinnen über Tisch und Bänke geht, sich nicht begrenzen läßt und Frauchen vom Sofa knurrt, dann wundert sich keiner, daß es mit dem Gehorsam draußen ebenso schlecht steht. Andererseits kann ein Hund drinnen auch ein wahrer Engel sein, draußen trifft er aber auf viel stärkere Reize wie Wild oder andere Hunde und reagiert darauf, egal wie brav er zuhause ist.
Oder anders gesagt: Was schon zuhause nicht klappt, klappt draußen garantiert nicht. Aber wenn es zuhause klappt, ist das leider keine Garantie dafür, daß es draußen auch funktioniert.
Dagmar & Cara
PS: Meine Hündin darf meine Schuhe verschleppen, sie macht sie nicht kaputt und bringt sie immer nur ins Wohnzimmer.