Beiträge von dagmarjung

    Ich finde, dein Hund schläft völlig im normalen Rahmen. Das mit den 20 oder mehr Stunden Schlaf ist meiner Meinung nach nicht das Bedürfnis der Hunde, sondern eher der Wunsch des Menschen.
    Bei Beobachtungen von Bloch an verwilderten Haushunden in der Toskana ergaben sich Ruhezeiten der Hunde von etwa 17 Stunden pro Tag. Diese Hunde wurden gefüttert und mußten also nicht selbst noch Zeit für die Futtersuche aufwenden.


    Wenn dein Hund friedlich mit seinem Kauzeug beschäftigt ist, ist doch alles in Ordnung. Sorgen machen müßtest du dir, wenn er ununterbrochen durch die Wohnung tigert oder dich permanent bedrängt und bespaßt werden will.


    Dagmar & Cara

    Wenn du städtisch wohnst, kannst du denn nicht mit Bus und Straßenbahn zum Park kommen? Denn das zügige Gehen an der Leine, dazu noch auf Pflaster, ist leider in dem Alter noch gar nicht gut für den jungen Hund. Freie Bewegung im Park nach eigenem Bedürfnis ist etwas ganz anderes.


    Malinois gehören wie Border Collies zu den sehr lebhaften und temperamentvollen Rassen, die gerade in der Jugend lernen müssen, daß es auch Pausen, Ruhe und auch mal Langeweile im Leben gibt und nicht immer nur Action und Spaß. Denn das fällt diesen Hundetypen schwer. Von sich aus sagen sie nicht, wann sie genug haben, solange Party ist, wird Party gemacht.
    Wenn man denkt, nun habe ich eine arbeitswütige Rasse und muß meinen Hund ununterbrochen beschäftigen und bis an die Grenzen körperlich auslasten, tut man dem Hund keinen Gefallen.


    Viel Spaß mit dem Kleinen, er ist ein süßer Knopf! :smile:


    Dagmar & Cara

    Dein Welpe ist nicht verrückt, sondern zeigt völlig normales Welpenverhalten. Das zur Beruhigung! ;)
    Es ist vollkommen normal, daß Welpen nicht vom Haus weg wollen, ihre Menschen auf Schritt und Tritt verfolgen, und die Beißhemmung lernen sie auch nur ganz langsam.
    Ich habe leider nicht die Zeit, dir ausführlich zu antworten, aber lies dich mal durch die Abteilung 'Welpen und Junghunde', da findest du viele, viele Threads zu den gleichen Theman, die dir Sorgen machen.


    Viel Freude mit deinem Welpen!


    Dagmar & Cara

    Wenn du die Leckerli sehr, sehr klein stückelst, darf sie ruhig sehr viele davon haben. Halbe Erbsengröße reicht, wenn es wirklich leckere Sachen sind. Es geht ja nicht darum, sie satt zu füttern mit den Belohnungshäppchen, sondern sie soll sehr oft eine kleine freudige Empfindung haben, wenn sie etwas gut gemacht hat.


    Wenn du ruhiges Verhalten belohnen willst, dann mußt du den Abstand so groß wählen, daß deine Hündin noch in der Lage ist, ruhig zu bleiben. Also besser nicht 'direkt aussetzen', sonst wirst du sie nur überfordern. Zumal sie euch noch nicht gut genug kennt, um sich auf euch zu verlassen.


    Dagmar & Cara

    WG ist mit oder ohne Hund mehr als nur ein bißchen Glückssache. Alles und jedes kann zum Konflikt werden, wenn die Bewohner verschiedene Vorstellungen vom gemeinsamen Wohnen haben. Auch der bravste Hund verschmutzt mal die Wohnung, wenn er Durchfall hat oder erbrechen muß und verliert Haare, die du nicht sofort entfernen kannst, im Haarwechsel auch einige mehr...


    Inwieweit du die Möglichkeit hast, etwas in deinem Sinne zu ändern, hängt von verschiedenen Faktoren ab.


    Wenn ich es richtig verstehe, seid ihr keine Freundinnen, die eine gemeinsame Wohnung gesucht haben, sondern es ist eine Zweck-WG und du kanntest deine MB vorher nicht. Ihr habt also kein tiefergehendes Interesse an einem gemeinsamen Leben, für daß man auch schon mal Kompromisse eingehen würde.


    Habt ihr beide eigene Mietverträge oder ist eine von euch Hauptmieterin und die andere deren Untermieterin?
    Falls du die Untermieterin in einer Zweck-WG bist und die unausgesprochene Drohung einer Kündigung im Raum hängt, falls du dich nicht den Wünschen deiner Hauptmieterin fügst, hast du leider eine sehr schlechte Verhandlungsbasis. Da ist die Macht einfach sehr eindeutig zugunsten der Hauptmieterin verteilt.


    Wohnt ihr denn schon länger zusammen oder erst seit ganz kurzer Zeit? Wenn deine MB lernt, ihre unrealistischen Erwartungen herunterzuschrauben und du dir Mühe mit der Sauberkeit gibst, könntet ihr vielleicht doch noch zusammenkommen. Das hängt natürlich davon ab, ob ihr euch sonst gut vertragt und sachlich über Konflikte reden könnt. Wenn eure Vorstellungen von Sauberkeit und so weiter aber sehr weit auseinanderliegen und jede sich durch die andere belästigt oder eingeschränkt fühlt, wird es auf die Dauer wohl nicht klappen. Ich kenne viele WGs, die am Dauerthema Sauberkeit (oder die Vorstellungen davon) scheiterten, das geht auch ganz ohne Hund.


    Dagmar & Cara

    Du könntest genauer herausfinden, warum es ihn an einen bestimmten Ort zieht. Nimm ihn an die lange Leine und erlaube ihm, dich zu seinem Ziel zu führen. Ist es wirklich das Haus einer läufigen Hündin oder vielleicht etwas ganz anderes? Fressbare Abfälle oder was auch immer? (Wenn es das Haus einer heißen Dame ist, warum kommt er dann nach 30 Minuten wieder anstatt länger auf ihr Erscheinen zu warten, frage ich mich.)


    Wenn du weißt, wohin er will, weißt du wahrscheinlich auch, warum und kannst dir dann besser überlegen, was zu tun ist.


    Den Empfehlungen, die Türen zu schließen und die Grunderziehung aufzufrischen schließe ich mich natürlich an. ;)


    Dagmar & Cara

    Zitat


    Gestern auf dem Hundeplatz meinte mein Trainer das ich im Frühjahr mit Abby soweit bin für die BH Prüfung. An mir selber hat er nichts korrigiert.


    Ich weis nicht ob ich die überhaupt machen will. Was hab ich davon?????
    Das der Hund im Alltag gut händelbar ist würde mir eigentlich schon reichen.
    L


    Manchmal ist es in einer BH Gruppe wie in einer Schulklasse, die guten Schüler werden wenig beachtet, der Lehrer/Trainer kümmert sich viel intensiver um die schlechteren, bei denen es noch deutlich hapert. Vielleicht kannst du deinen Trainer aber doch mal ansprechen und ihn bitten, dir dabei zu helfen, deine Leistung zu verbessern. Du hast ja viele Tips bekommen, auf welche Punkte du achten must.
    Dein Trainer hat ja recht, bis zum Frühjahr werdet ihr sicher eine schöne BH laufen können, aber etwas konkretere Hilfestellung sollte er dir dafür schon bieten! ;)


    Ob und warum du diese Prüfung ablegen willst, must du natürlich selber wissen. Nötig für den Alltag ist sie nicht. Ich finde aber schon, daß es nicht verkehrt ist, einmal gezielt auf so eine Prüfung hin zu trainieren, man lernt dabei einiges über sich und seinen Hund. Und wer die BH besteht, darf mit Recht stolz auf die gemeinsame Leistung sein.


    Dagmar & Cara

    Wollt ihr überhaupt wirklich einen Hund haben und falls ja, soll es genau dieser sein?
    Weiß die Züchterin oder der Züchter, daß der eben abgegebene Welpe von der Welpenkäuferin an euch weitergegeben wurde?


    Das Tierheim ist keineswegs die einzige Alternative, seriöse Züchter nehmen ihre Welpen zurück, wenn der neue Besitzer ihn nicht mehr halten will oder kann, und möchten auf keinen Fall, daß er an Dritte weitergegeben wird. Oft ist das sogar im Kaufvertrag so vereinbart, aber auch falls nicht, würde ich dringend raten, mit dem Züchter Kontakt aufzunehmen.

    Es wäre sicher am besten für den Welpen, wenn eure Freundin einsehen würde, daß sie sich übernommen hat und den Welpen wieder an den Züchter zurückgibt, wo er dann neu vermittelt werden kann. Ihre Hündin wird in einem Jahr mit 13 Jahren kaum glücklicher mit einem lebhaften Pubertierer sein als jetzt mit 12 Jahren mit einem Welpen.


    Dagmar & Cara

    Zuerst mal: Deine Abby läuft sehr schön und aufmerksam, es macht Freude, euch zuzuschauen! :gut:


    Insgesamt schließe ich mich Helfstyna an bezüglich der Handhilfen und rechten Winkel.


    Versuche doch auch, zwischen einzelnen Elemente ganz kurze Pausen einzubauen, zB Hund absetzen/ablegen - 1 Sekunde entspannt und aufrecht daneben stehen und dann erst entfernen. Umdrehen und wieder 1 Sekunde ganz ruhig stehen, dann abrufen ins vorsitzen. Den Anblick des vorsitzenden Hundes 1 Sekunde ruhig genießen, ohne dich zu bewegen, dann erst Leckerli. Erst wenn der Hund ausgekaut hat, ins Fuß rufen.


    Das kann dir dabei helfen, deine unbewußten Hand- und Körperhilfen abzubauen, indem du in diesen kleinen 1-Sekundenpausen immer wieder deine eigene persönliche Grundstellung einnimmst, gerade, aufrecht und mit hängenden Armen. Deiner Hündin wird es dabei helfen, deine Anweisungen erst dann auszuführen, wenn du es willst und Kommandos nicht schon vorwegzunehmen.



    Dagmar & Cara