Beiträge von dagmarjung

    Deine Liste liest sich wie eine Beschreibung meiner Kleinpudelhündin, die eine typische Vertreterin ihrer Rasse ist.
    Die Größe der Kleinpudel iegt so um die 40 cm, laut Standard zwischen 35 und 45 cm.
    Kleinpudel sind sportliche Hunde, sehr vielseitig und anpassungsfähig. Das Wesen ist lebhaft, aber ausgeglichen. Man kann sie gut in verschiedenen Hundesportarten führen, sie lassen sich von Tricks bis Nasenarbeit für so ziemlich alles begeistern.
    Der Großpudel liegt auch gerne mal deutlich über 60 cm Schulterhöhe, der Zwergpudel zwischen 25 und 35 cm, von daher wäre wohl der Kleinpudel die passende Größe für dich. Ich finde die Kleinpudel die ich kenne auch im Wesen stabiler, robuster als die Zwergpudel, die doch manchmal arg sensibel sind.


    Ansonsten käme vielleicht auch ein Lagotto in Frage, der dem Pudel im Wesen und Aussehen sehr ähnlich und auch eng mit ihm verwandt ist. Er liegt in der Größe zwischen Klein- und Großpudel und ist im Körperbau etwas kräftiger.


    Gruß von Dagmar & Cara

    Toll, daß dein Hund sich was zutraut und Spaß hatte! :smile:


    Nicht nur Hunde haben Freude am Trampolin. Wenn man bei Youtube 'Fox' und 'trampoline' eingibt, findet man gleich mehrere Videos, in denen wilde Füchse Gartentrampoline für sich entdecken. Übrigens: Alle überleben diese Erfahrung ohne Schaden und ohne Schutznetz. ;)


    Gruß von Dagmar & Cara

    Ich weiß nicht, ob es schon direkt die Pubertät ist, aber natürlich werden junge Hunde von Monat zu Monat abenteuerlustiger und selbstständiger und hängen nicht mehr so wie kleine Welpen am Rockzipfel. Auch die Freuden der Jagd entdecken viele erst, wenn sie aus dem Welpenalter raus sind. Ich finde es genau richtig, daß du gleich reagierst und konsequent mit der Schleppleine arbeiten willst. Wenn du am Ball bleibst, hast du das bestimt bald im Griff.


    Als Ergänzung würde ich oft interessante Dinge mit ihr zusammen tun, also Gehorsamstraining, Spielen, Suchaufgaben, Geschicklichkeitsaufgaben usw. Damit sie verinnerlicht, daß sie Abenteuer und Herausforderungen auch mit dir zusammen erleben kann.
    Du kannst sie oft mit interessanten gemeinsamen Aktivitäten belohnen, wenn sie sich beim Spaziergang ohnehin in deiner Nähe aufhält. Damit vermeidest du eine häufig auftretende Verhaltenskette: Hund läuft weit weg - Mensch ruft - Hund kommt - Mensch belohnt - Hund rennt immer häufiger und weiter weg, um abgerufen und belohnt zu werden.


    Gruß von Dagmar & Cara

    Das Allerwichtigste für einen Hund im Besuchsdienst ist ein sehr, sehr stabiles Nervenkostüm. Des weiteren sollte er von sich aus offen auf Fremde zugehen und von dir gut kontrollierbar sein. Sonst wird er auf Dauer keine Freude am Besuchsdienst haben.


    Natürlich wirst du als Hundeführerin darauf achten, ob dein Hund Anzeichen von Stress zeigt und gegebenenfalls in kritischen Situationen eingreifen oder sie schon im Ansatz verhindern. Trotzdem soll der Hund von sich aus gelassen reagieren, auch wenn mal jemand laut wird, sich unkoordiniert auf ihn zubewegt, ihn festhält, an sich drückt oder sonstwie bedrängt. So etwas kann man nie hundertprozentig ausschließen.
    Der Hund darf und soll ausweichen und sich entziehen, sich aber niemals agressiv wehren oder schnappen. Das ist schon eine Zumutung und lange nicht jeder Hund ist dafür geeignet.


    Wie verhält sich dein Hund in Alltagssituationen, wenn fremde Menschen Kontakt zu ihm suchen, ihn anfassen wollen, über den Kopf streicheln usw? Wenn er da (mit Recht) nicht begeistert ist, würde ich ihn eher nicht als Besuchshund in Betracht ziehen.


    Todeszeitpunkt: Hundebesuchsdienste in Altenheimen sind inzwischen durchaus etabliert und werden von Heimen gerne angeboten. Viele Menschen freuen sich über solche Besuche. Dabei ist es der Kontakt mit dem Hund, der vor allem Freude bereitet, und erst in zweiter Linie dann auch der Kontakt zu der Hundehalterin, der sich über den Hund ergibt.



    Dagmar & Cara

    Falls es an deinem Studienort am Ort eine tierärztliche Hochschule gibt: In TiHowohnheimen gelten oft andere Gesetze, zumindest inoffiziell. In Hannover gibt es viele TiHostudentInnen, die mit ihren Hunden im Wohnheim leben. Als ich vor vielen Jahren nach Hannover zog und meine Hündin mitnehmen wollte, bekam ich auch vom Studentenwerk zu hören, daß keine Hunde erlaubt seien. Und nachher stellte sich vor Ort heraus, daß es durchaus Möglichkeiten gegeben hätte. Frag in den betreffenden Wohnheimen direkt nach.


    Falls es doch nicht klappt: Ein gut erzogener Hund, noch nicht alt, famliientauglich und ohne Macken, der dazu noch einer beliebten Rasse angehört, wird nur sehr kurz im Tierheim verweilen. Für solche Hunde gibt es eher Wartelisten! Mach dir also kein schlechtes Gewissen über sein Schicksal, falls du ihn nicht nehmen kannst.


    Fünf Stunden am Stück alleinlassen sollte überhaupt kein Problem für einen erwachsenen Hund sein, wenn er grundsätzlich ans Alleinbleiben gewöhnt ist und nicht vom Vorbesitzer her einschlägige Probleme mitbringt.


    Gruß von Dagmar & Cara

    Man kann verschiedene Dummies ausprobieren, kleine und große. Vieleicht lenkt der Geruch des Futterdummies zu sehr ab? Manche Hunde mögen schwere Dummies lieber als leichte, schwere Beute ist wertvolle Beute! Oder du übst das Apportieren zunächst mal mit einem Gegenstand, den sie ohnehin schon gerne nimmt, zB einem Ball. Dann sollte der aber nicht zum freien Spiel benutzt werden, denn die Gegenstände zum Apportieren und zum Spielen sollte man trennen.


    ZOS heißt Zielobjektsuche, das ist sozusagen die Hobby- und Sportvariante der Arbeit von Drogen- oder Sprengstoffsuchhunden. Der Hund wird auf einen bestimmten Gegenstand konditioniert, zB ein Kuli oder eine Münze, und soll diesen Gegenstand suchen und anzeigen. Das kann man drinnen und draußen machen.
    ZOS wurde vom Hundetrainer Baumann erfunden, inzwischen gibt es auch sportliche Prüfungen. Du findest hier im Forum und im Internet viele Informationen dazu.


    Dagmar & Cara

    Ich kann mich gorgeous2000 nur anschließen.
    Vielleicht hilft es deiner Hündin, allgemein mehr Spaß an gemeinsamer Tätigkeit mit dir zu finden, wenn du Clickertraining mit ihr machst, aber nicht so sehr mit dem Ziel einer bestimmten Sportart. Zum Clickertraining gibt es gute Bücher. Der Hund lernt, Dinge auszuprobieren, und wird für eigene Ideen und Aktionen sehr häufig belohnt und nie durch Korrekturmaßnahmen frustriert. Man kann zunächst mal kleine Tricks aufbauen und wenn man dann sicherer geworden ist, das Gelernte auch auf reguläre Sportarten übertragen.


    Wenn deine Hündin allgemein nicht so gern Dinge ins Maul nimmt, würde ich auch eher ZOS anfangen als Apportieren. Dinge suchen und anzeigen ist genauso spannend wie Dinge suchen und bringen.


    Gruß von Dagmar & Cara

    Schau mal unter dem Stichwort Obedience in Büchern oder Foren. Dort wird die Fußarbeit über eine saubere Grundstellung aufgebaut. Das Spiel für den Hund heißt "Suche die Grundstellung". ZB der Hund sitzt dir gegenüber, du lockst ihn mit Futter oder Targethand in einem kleinen Bogen dicht in die richtige Position an deine Seite und ins Sitz. Sehr oft üben und belohnen! Dann variierst du deine Ausgangsstellung und baust die Handhilfe ab. Der Hund soll, egal aus welcher Position, mit "Fuß" zu dir in die Grundstellung kommen, zB wenn du einen Schritt seitlich machst, schräg zu ihm stehst , mit dem Rücken zu ihm vor ihm stehst usw.

    Wenn das klappt, kannst du aus der Grundstellung einen Schritt vorgehen. Das wiederum oft üben bevor man weitere Schritte und dann auch Winkel anfügt. Nicht ungeduldig werden und 'Strecke machen' wollen! Lieber Schritt für Schritt und oft bestätigen.
    Du könntest auch ein neues Hörzeichen für diese Übung einführen, wenn der Hund das Wort "Fuß" schon allzusehr mit der unsauberen Ausführung verknüpft hat.


    Der Fehler beim üblichen Basistraining für die BH liegt darin, daß viel zu schnell viel zu lange Strecken zurückgelegt werden. Da schleichen sich Unsauberkeiten ein, denn gerade im Gruppentraining ist man oft mehr damit beschäftigt, den Anschluß zu halten, als den eigenen Hund punktgenau zu bestätigen.


    Wenn dein Hund zum Nachhängen neigt, könntest du versuchen, mehr Dynamik in die Übung zu bringen, indem du selbst flotter gehst und den Hund statt mit Leckerchen mit Ballwurf bestätigst, falls er das mag. Meist bin ich selber die Schlaftablette, wenn mein Hund nachhängt. ;)


    Gruß von Dagmar & Cara

    Klingt alles schon sehr gut! :smile:


    Ansonsten: Gewöhne deine Ronja daran, immer rechts neben dem Fahrad zu laufen. An Straßen ist das Pflicht, wenn du einen Hund am Rad führst. Aber auch auf Radwegen genauso sinnvoll, damit du den Hund vom Gegenverkehr abschirmst. An der Leine lasse ich meine Cara immer neben dem Rad laufen, nicht dahinter. Meist richte ich mich eher nach dem Tempo des Hundes als umgekehrt. Wenn sie natürlich frei laufen kann und dann meint, noch hier und da schnüffeln und bummeln zu müssen, kann es schon mal sein, daß ich einen kleinen Spurt vorlege, um den Pudel etwas zu beschleunigen.


    Wichtiger als das Tempo finde ich die richtige Position des Hundes neben dem Fahrrad. Vorpreschen und vor dem Fahrrad kreuzen ist ein No-Go. Den richtigen seitlichen Abstand habe ich anfangs ohne Leine, dafür auf Wegen mit seitlicher Begrenzung geübt. Kleingartenkolonien kann ich für diesen Zweck sehr empfehlen!


    Zwei spezielle Hörsignale benutze ich beim Radfahren oft: Vor dem Anfahren hole ich sie mit "hintenrum" an die richtige Position an die rechte Seite des Rades, leine an und los gehts. Das andere Kommando bereitet Cara darauf vor, daß ich jetzt gleich nach rechts abbiege: Leine kürzer und etwas nach hinten nehmen, "Achtung" und abbiegen nach rechts, ohne daß der Hund mir ins Vorderrad läuft.


    Mein drittes Fahradkommando ist die Aufforderung zum Wettrennen, das ist aber nur was für erfahrene Fahrradhunde, die verläßlich sicher rechts bleiben, ihren Sicherheitsabstand halten und nie vor dem Rad kreuzen. Dann heißt es bei uns "Rennerennerenne!" und Cara darf mir zeigen, daß sie mich auch bei 27 Kmh noch abhängen kann.
    Normalerweise wird am Fahrrad getrabt, um eine Überlastung des Hundes auszuschließen. Rennen der oben geschilderten Art gibt es nur selten, nur über kurze Distanzen und nur auf sehr guten, breiten Wegen. Und niemals an der Leine!
    Cara macht es jedenfall großen Spaß, wenn das sonst so lahme Frauchen mal so richtig Gas gibt.


    Die optimale Leinenlänge mußt du für deinen Hund herausfinden. Lang genug, für eine gewisse Bewegungsfreiheit, so daß er nicht mit deinem Fuß in Konflikt kommt und zB auch mal einer Pfütze seitlich ausweichen kann. Aber kurz genug, damit er nicht zu weit nach vorne geht. Besonders gefährlich ist die lang durchhängende Leine, wenn der Hund ganz dicht neben deinem Pedal läuft. Dann kann es passieren, daß du beim Treten die Leine mit dem Pedal fängst, dem Hund einen Ruck ins Halsband verpasst und ihn quasi mit dem Hals ans Pedal fesselst. Echt eklig und sehr unfallträchtig! Deswegen die Leinenlänge eher etwas zu kurz als zu lang wählen.


    Noch ein wichtiger Sicherheitstip wo wir schon dabei sind: Niemals, niemals, NIEMALS die Leine über den Lenker hängen. Auch nicht für eine Sekunde. Ich schreibe das so betont, weil man doch sehr in Versuchung kommt, wenn man mal kurz die rechte Hand frei haben will, um zB etwas an der Kleidung zu richten. Extra deshalb anhalten? Och nöö...
    Gruß vom Schutzengel: Häng niemals die Leine über den Lenker!


    Einen Blick in die STVO möchte ich dir am Schluß auch noch empfehlen. Irgendwo gibt es da ein paar Regeln zu Hunden am Fahrrad. Kleine Hunde darf man an der normalen Leine führen, bei größeren ist so eine Führvorichtung Pflicht, die man ans Fahrrad montiert. Damit hat man dann die Hände frei für den Lenker. Alle Leute, die ich befragt habe, waren damit sehr zufrieden. Ich selber benutze keine, da Cara ein kleiner Hund ist. Ich glaube, ab 40 cm / 20 Kilo muß man so ein Ding haben.
    Auch wenn du böse Blicke von Autofahrern ernten soltest: man darf Hunde im Straßenverkehr führen. Was man nicht darf: mit oder ohne Hund auf dem Gehweg fahren; selber auf der Straße fahren und den Hund frei auf dem Gehweg mitlaufen lassen. (doch, doch, alles schon gesehen...)


    In diesem Sinne: viel Spaß mit Hund und Drahtesel!


    Dagmar & Cara