Beiträge von dagmarjung

    Stichwort Leberwurst: Die kann man ganz gut verdünnen.
    Aus der Tube: mit Joghurt, Magerquark oder püriertem Dosenfutter oder sonstigem pürierten Futter (Kartoffeln/Gemüse) oder Babygläschen, falls du keinen Pürierstab hast.
    Ich benutze keine Tube, sondern mache gerne eine Klappstulle aus zwei Scheiben Brot mit Leberwurst und schneide die in kleine Teile. Als Leberwurst nehme ich eine einfache, aber fettreduzierte Sorte. Auf die Art hat der Hund einen habhaften, nach Leberwurst schmeckenden Bissen im Maul, ohne daß man zuvlel Leberwurst füttert.


    Dagmar & Cara

    Weder Trumler noch Zimen waren jemals Hundetrainer oder wollten es sein, das nur mal so am Rande. Aber beide waren natürlich Experten auf dem Gebiet der Grundlagenforschung über Caniden.


    Dagmar & Cara

    Packt eine Decke ins Auto, dann könnt ihr den Hund ohne weiteres transportieren. Oder muß er regelmäßig im Auto kotzen?


    Die von dir genannten Theorien von Dominanz und Hackordnung bei Wölfen wurden vor etwa 40 Jahren anhand von Beobachtungen an Gehegewölfen entwickelt. Solche Gruppen waren willkürlich vom Menschen zusammengestellt, ein Abwandern und Ausweichen wie in Freiheit war nicht möglich. Deshalb gab und gibt es da viel mehr Spannungen, Agressionen und Kämpfe als in der Natur. Das ist, wie wenn man das Familienleben des Menschen anhand von Strafgefangenen im Gefängnis studiert. Natürlich, es ist menschliches Verhalten, aber gibt trotzdem ein unzutreffendes Bild vom normalen Umgang miteinander.



    Vor rund 40 Jahren gab es noch sehr wenig Freilandbeobachtungen an wildlebenden Wölfen. Heute ist das anders. Es gibt zB von Günther Bloch gute Bücher darüber, falls dich das Thema interessiert.


    Dagfmar & Cara

    Du kannst ohne weiteres mehrere sekundäre Verstärker einführen. Einer ist der Clicker, ein anderer kann zB ein gesprochenes Wort sein. Die Stimme hat man immer bei sich und dabei noch beide Hände frei, das ist ein großer Vorteil. 'Click' eignet sich sehr gut, weil es noch schneller von der Zunge geht als ein Schnalzen. Du konditionierst das genauso wie anfangs den Clicker. Ich finde 'Click' als Wort auch deshalb geeignet, weil es anders als 'Brav' oder 'Fein' ein gefühlsmäßig neutrales Wort ist.


    Clicker sind leider keine Artikel für die Ewigkeit. Man verliert sie schon mal oder sie gehen kaputt. Ich hatte meinen lange an einem Band um den Hals hängen, zusammen mit der Pfeife.


    Dagmar & Cara

    Liebe TS,
    Du must dir darüber im klaren sein, daß die Aufzucht sehr mangelhaft war. Ein 'Züchter' der die Welpen mit 4 Wochen absetzt und schon mit 7 Wochen verkauft, ist definitiv ein Vermehrer. Welpen brauchen die Mutter auf jeden Fall 8 Wochen lang, viele gute Züchter hängen lieber noch ein paar Wochen dran, ehe sie ihre Welpen abgeben. Dann sind die Kleinen auch in punkto Beißhemmung schon deutlich weiter.


    Du kannst davon ausgehen, daß dieser Welpenproduzent sich insgesamt so wenig Mühe gemacht hat wie möglich, daß also die Aufzucht eher reizarm war und die Welpen nicht viel kennengelernt haben. Aus dieser Umgebung kommt Layla nun zu dir, und du machst in bester Absicht ein umfangreiches, aufregendes Beschäftigungsprogramm, weil Malinois ja aktive Hunde sind und das angeblich brauchen. Fehlschluss! Malinois sind Hunde, die sich leicht aufregen - also müssen sie Ruhe lernen. Kein Hund muß im Alter von 8 Wochen schon Aus, Sitz, Platz, Hier und das ganze Gehorsamsprogramm können. Einfach dich und deine Welt kennenlernen ist viel wichtiger. Du hast Zeit und deine Hündin auch. Ähnliches gilt für Ballspiele, die sind sehr dazu geeignet, lebhafte Hunde so richtig hochzufahren. Dazu kommen deine Versuche, das unerwünschte Beißen abwechselnd durch Wedeln mit dem Spielzeug (Lob, Bestätigung) und durch massiven Druck (Runterdrücken. 'Dominieren') oder sonstige Maßnahmen zu beenden. Das ist für den Hund unberechenbar und sehr stressig.


    Entspanne dich und laß dir und deiner kleinen Hündin Zeit, dann kann sie auch entspannen und muß ihren Stress nicht durch Beißen ausdrücken.


    Dagmar & Cara

    Man braucht kein neues Hörzeichen, wenn der Hund in verschiedenen Positionen (Vor mir, neben mir, in Entfernung) sitzen soll. 'Sitz' reicht. Man muß nur alles einzeln üben, dann kann der Hund generalisieren: 'Egal wo Frauchen steht oder ich, Sitz heißt Popo auf den Boden'.
    Wie schon erwähnt, für die Position an der Seite mit Leckerchen in der Hand locken.


    Dagmar & Cara

    Falls ihr eine Schleppleine verwenden wollt, müßt ihr dem Hund unbedingt kräftemäßig überlegen sein! Denn wenn er durchstartet und ihr mal nicht schon im Ansatz reagiert, erreicht er auf 10 Meter Schleppleine eine erhebliche Geschwindigkeit und reißt sie euch glatt aus der Hand. Ich erwähne das, weil der Hund deiner Freundin ja schon die kurze Leine aus der Hand gerissen hat. Ich weiß natürlich nicht, ob das aus Unaufmerksamkeit passiert ist oder weil der Hund kräftiger ist als deine Freundin. Im Zweifelsfall ist eine kürzere Leine dann doch sicherer.


    Dagmar & Cara

    Amstaff und Pitbull sind sicher gute Familienhunde, das sind die allermeisten anderen Rassen aber auch. Im Agility dominieren ganz klar andere Rassen, die leichter gebaut sind.


    In meinem Umfeld gibt es viele Exemplare beider Rassen und auch Mischungen, bis auf eine Ausnahme sind sie mit anderen Hunden nicht verträglich und werden nie von der Leine gelassen. Andere Hundebesitzer gehen ihnen mit gutem Grund weiträumig aus dem Wege.


    Selbst wenn dein eigener Pitbull oder Amstaff die Gutmütigkeit in Person sein sollte, wirst du viele negative Reaktionen deiner Umwelt erleben, denn die weniger kompetenten Halter prägen nun mal das Bild dieser Rassen. Wenn du entspannt mit deinem Hund leben willst, ist ein Puggle sicher die bessere Wahl. Vieles im Hundebesitzerleben wird wesentlich leichter, wenn die Mitmenschen deinen Hund akzeptieren, angefangen vom Hundekontakt auf der Wiese über die Wohnungssuche mit Hund bis zu der Frage, wem du den Hund im Bedarfsfall zur Pflege anvertrauen kannst.


    Alle Pugglebesitzer die ich kenne sind mit ihren Hunden überaus zufrieden und ich kann keine Qualzucht darin erkennen, mopsartige Hunde zu züchten, die sich gegenüber reinrassigen Möpsen durch längere Schnauzen, viel bessere Atmung und bessere Beweglichkeit auszeichenen.



    Dagmar & Cara

    Daß Hunde erst mal alles Bekannte ausprobieren, bevor sie was neues versuchen, ist ganz normal. Schließlich haben die alten Tricks alle schon mal Erfolg gebracht.


    Mit einem Gegenstand sollte sie aber leicht auf die Idee kommen, daß es nun um etwas anderes geht. Du hältst ihr den Gegenstand so bedeutungsvoll vor die Nase, daß sie automatisch wenigstens mal kurz dafür Interesse zeigt, und das belohnst du dann sofort durch einen Click und gehst dann von da aus weiter.


    Da du schon ein Seil hast, kannst du es ihr direkt hinhalten: Blick - click. Berühren - click. Dem Seil folgen- click. Es in den Fang nehmen - click usw. (Alles natürlich mehrmals üben und in kleinsten Schritten)


    Die Übung 'Gegenstand aufräumen' ist schon sehr kompliziert für einen Anfängerhund, das ist eher was für Fortgeschrittene, die das Apportieren bereits beherrschen. Ich glaube, du erwartest da zuviel auf einmal.
    Denn das scheinbar so einfache 'Aufräumen' besteht in Wirklichkeit aus sehr vielen Einzelelementen, die du alle sinnvoll aufbauen und zusammensetzen must. Es bringt also gar nichts, gleich Seil und Kiste auf den Boden zu legen und zu erwarten, daß du die Aufgabe in einem Rutsch herausclickern kannst.


    Fang erstmal mit dem Seil an wie oben beschrieben. Erst Interesse wecken und belohnen, dann jede Annäherung, dann den Gegenstand ins Maul nehmen, erst kurz, dann länger, sich einen und dann mehrere Schritte darauf zubewegen, das Seil aus deiner Hand und dann auch vom Boden aufnehmen, ausgeben auf Kommando - das alles bietet schon Stoff für viele, viele Trainingseinheiten mit dem Clicker.


    Damit legst du die Grundlage für jede Art von Apportieren, ob im Hundesport oder für alle möglichen Varianten von Tricks, zu denen auch das 'Aufräumen' gehört. Es lohnt sich also, das Aufnehmen, Tragen, Ausgeben eines Gegenstandes in Ruhe und mit vielen Erfolgserlebnissen für den Hund aufzubauen, ohne gleich zu viel auf einmal zu wollen.


    Viel Spaß mit dem Clicker!


    Dagmar & Cara

    Ist dir dein Bett denn schon jemals eingekracht?
    Falls nicht, dann spricht doch eigentlich nichts dagegen, daß dein Hund unterm Bett liegt, weil es keine reale Gefahr gibt. Hilft es dir, wenn du dir das deutlich sagst?


    In jedem Fall wünsche ich dir und deinem Hund eine gute und ruhige Nacht! :schlafen:


    dagmar & cara