Beiträge von dagmarjung

    Möchtest du nur das Spiel mit dem Ball etwas anders gestalten oder möchtest du ein schulmäßiges Apportieren für Dummytraining oder anderen Hundesport einüben?


    Im ersten Fall kannst du die Spielregeln zB dadurch ändern, daß du einen zweiten, möglichst gleichen Ball nimmst und mit diesem demonstrativ für dich alleine spielst, wenn deine Hündin mit ihrem Ball im Maul zuschaut. 'Guck mal, meiner ist viel toller!' Du läufst also nicht ihr nach, um ihren Ball zu kriegen, sondern machst sie begehrlich auf deinen Ball, bewegst dich dabei eher von ihr weg. Wenn sie dann herankommt und sich dafür interessiert, kannst du deinen Ball gegen ihren tauschen.
    Nach meinem Eindruck finden gerade Schutzhundrassen wie Schäferhunde oder Boxer oft viel Gefallen an Zergelspielen und am Festhalten der Beute. Sie geben oft ungern Beute aus und freuen sich eher, wenn man dran zieht. Da ist die Tauschmethode ein guter Ansatz.


    Wenn du das regelrechte Apportieren willst, nimm einen ganz anderen Gegenstand, der nicht zum freien Spiel bestimmt ist, und bau das Fassen, Halten, Tragen und Ausgeben mit dem Clicker sicher auf, bevor du den Gegenstand wirfst. Dann bestimmst du von Anfang an die Regeln im Umgang mit diesem Apportel. Hunde können freies Spiel gut vom Apportieren unterscheiden, wenn man verschiedene Gegenstände verwendet.


    viel Spaß beim Spielen und Bringen!


    Dagmar & Cara

    Ich habe letztes Jahr als Gast mit meiner Pudelhündin die Ausdauerprüfung beim Pinscher Schnauzer Klub mitgemacht. Das ist eine weniger bekannte Prüfung im Hundesport, wobei der Hund am Fahrrad einige Kilometer traben und danach noch seine gute Kondition durch ein paar Gehorsamsübungen beweisen muß. Beim PSK laufen die Riesenschnauzer 20 Km, die mittleren Größen der Pinscher und Schnauzer 15 Km und die Zwerge 10 Km. Diese Prüfung ist im PSK auch Vorbedingung für die Körung. Bei meiner Prüfung liefen auch zwei Zwergpinscher mit und haben die Prüfung gut bestanden.


    Also man kann mit so kleinen, aber gut proportionierten Hunden schon fahrradfahren, natürlich in angepasstem Tempo. Ich finde die Kombination Fahradkorb/Mitlaufen lassen im Wechsel sehr praktisch.


    Dagmar & Cara

    Leider, leider kommen anscheinend die wenigsten HH mit Leinenpöblern auf die naheliegende Idee, ihren Hund auf die andere Seite zu nehmen. So jedenfalls ist meine Erfahrung. Bei der Berechnung des Abstandes fürs Vorbeikommen gebe ich immer noch eine ausgestreckte Armlänge dazu und liege damit selten falsch.


    Dagmar & Cara

    Das ist ein gutes Argument, aber man könnte dann nachts eine einfache Decke aufs Sofa legen und es damit für den Hund freigeben. :smile:


    Die Ts schreibt ja, daß ihr Hund auf Einladung aufs Sofa darf, also verbietet sie es nicht grundsätzlich wegen der Haare, vermute ich.


    Dagmar & Cara

    Hat sie denn Stress beim Alleinsein und muß sich abreagieren oder beschäftigt sie sich einfach so mit Dingen, die ihr Spaß machen und du bist dann halt nicht da, um es ihr zu verbieten?


    Daß sie in Bezug auf Männer ängstlich ist, muß ja nicht heißen, daß sie auch beim Alleinesein ängstlich ist. Vielleicht hat sie einfach die freie Wahl zwischen Kong und Körbchen benagen und entscheidet sich eben nach Laune auch mal fürs Körbchen.


    Dagmar & Cara

    Das ist jetzt ein bißchen OT, aber Hund im Fahradkorb lassen ist keine Alternative:
    Fahräder können umfallen, umgestoßen werden, der Hund ist für jeden Idioten in angenehmer Streichel- und Bedauerhöhe, Fahrräder können geklaut werden und die Körbe mit Inhalt ebenso. Mit anderen Worten: GEHT GAR NICHT! :p


    Dagmar & Cara

    Deine Hündin wird nicht in deinem Sinne sozialisiert, wenn du sie gegen ihren Willen zum Hundekontakt drängst oder anderen Hunden zum Beschnuppern 'auslieferst'. Dann wird sie eher gestresst und sich gegebenenfalls durch Knurren und Schnappen wehren. Es hat keinen Sinn, einen jungen Hund mit 'möglichst viel' Hundekontakt zu überfordern (sie zeigt dir ja an, daß sie überfordert ist) sonst erreicht man das Gegenteil dessen, was man wollte. Viel besser ist es, immer wieder ausgewählte Kontakte zu ermöglichen.

    So wie andere hier schon geschrieben haben, kannst du sie dadurch unterstützen, daß du andere Hunde abblockst und wegschickst, wenn sie bei dir Schutz sucht. Dadurch kann deine Kleine jederzeit Kontakt aufnehmen, indem sie sich etwas von dir entfernt, und Schutz dicht bei dir finden, wenn es ihr zuviel wird.


    Das hat für dich und sie gleich mehrere positive Effekte: deine Hündin kann entspannter auf andere Hunde zugehen, wenn sie weiß, daß du ihr Rückzugsort bist. Sie lernt, daß sie dir vertrauen und sich auf dich verlassen kann, die Bindung zu dir wird dadurch gestärkt. Sie lernt, zu dir zu kommen wenn sie Angst hat und nicht von dir wegzuflüchten, das kann in Schreckmomenten lebensrettend sein!


    An der Leine sollte normalerweise kein Hundekontakt stattfinden. Wer kennt das nicht, wenn die Hunde umeinander kreisen und die Leinen sich verwickeln. Schnell fühlt sich ein Hund bedrängt, kann nicht ausweichen und schon ist die Keilerei da.
    Es ist auch hier für deinen Hund viel entspannter, wenn sie von Anfang an verinnerlicht: an der Leine kann mir keiner zu nahe kommen.




    Dagmar & Cara


    PS: Ein Hund, der stänkern will, wird sich dabei nicht hinter dich zurückziehen sondern vor dich hinstellen und den anderen Hund aktiv von dir abblocken nach dem Motto 'MEIN Frauchen!!' Das muß man natürlich nicht unterstützen. Den Unterschied erkennst du aber an der Körperhaltung deines Hundes.
    Deine Schilderung klingt aber eher nach kindlicher Unsicherheit.

    Du sagst, dein Hund darf nur auf eure Einladung hin aufs Sofa, also ist das Sofa durchaus nicht absolut verboten für ihn. Was spricht denn in euren Augen dagegen, daß er nachts darauf liegt, wenn ihr es ohnehin nicht benutzt?


    Dagmar & Cara

    Faustregel: In Lebensmittelläden nicht, sonst schon. Aber: im Zweifelsfall hat jeder Ladenbesitzer Hausrecht und kann nach Gutdünken Hunde reinlassen oder nicht.

    ZB durfte ich meinen Hund mal nicht in ein bestimmtes Papierwarengeschäft mit reinnehmen. Begründung: Bei Regenwetter schütteln sich die Hunde erstmal, wenn sie reinkommen, und da steht dann das teure Briefpapier oder ähnliches in offenen Ständern...
    Oder in einem großen Künstlerbedarfsmarkt: Angeblich soll der Hasenleim so riechen, das nicht nur ein Hund dort markiert hätte. Seitdem herrscht dort Hundeverbot.
    im 'Dänischen Bettenlager' ist Hundeverbot aus 'hygienischen Gründen, wegen der Betten', im benachbarten Concord-Matratzengeschäft dagegen nicht. Bitte dreimal raten, wo ich als Kundin hingehe! ;)
    Oft gibt es auch in Geschäften, die ansonsten ganz andere Sachen verkaufen, zumindest an der Kasse ein paar Süßigkeiten. Dann kann es vorkommen, daß Hunde deshalb draußen bleiben müssen. In anderen Läden wo es genauso ist dagegen nicht, zB im Woolworth bei uns hatte ich noch nie Probleme.


    Kleiner Trost: Wenn man erst einmal seine Erfahrungen mit den einzelnen Läden im eigenen Umfeld gesammelt hat, kann man seine Einkaufstouren mit Hund ganz gut und ohne böse Überraschungen planen.

    Pudel kann man schon als Hunde für die Familie empfehlen, aber ruhig sind sie nicht, sonderen typischerweise eher lebhaft und aktiv. Wenn euch das als Kontrastprogramm zum Berner Sennenhund recht ist, dann nur zu.


    Dagmar & Pudeline Cara