Das Allerwichtigste für einen Hund im Besuchsdienst ist ein sehr, sehr stabiles Nervenkostüm. Des weiteren sollte er von sich aus offen auf Fremde zugehen und von dir gut kontrollierbar sein. Sonst wird er auf Dauer keine Freude am Besuchsdienst haben.
Natürlich wirst du als Hundeführerin darauf achten, ob dein Hund Anzeichen von Stress zeigt und gegebenenfalls in kritischen Situationen eingreifen oder sie schon im Ansatz verhindern. Trotzdem soll der Hund von sich aus gelassen reagieren, auch wenn mal jemand laut wird, sich unkoordiniert auf ihn zubewegt, ihn festhält, an sich drückt oder sonstwie bedrängt. So etwas kann man nie hundertprozentig ausschließen.
Der Hund darf und soll ausweichen und sich entziehen, sich aber niemals agressiv wehren oder schnappen. Das ist schon eine Zumutung und lange nicht jeder Hund ist dafür geeignet.
Wie verhält sich dein Hund in Alltagssituationen, wenn fremde Menschen Kontakt zu ihm suchen, ihn anfassen wollen, über den Kopf streicheln usw? Wenn er da (mit Recht) nicht begeistert ist, würde ich ihn eher nicht als Besuchshund in Betracht ziehen.
Todeszeitpunkt: Hundebesuchsdienste in Altenheimen sind inzwischen durchaus etabliert und werden von Heimen gerne angeboten. Viele Menschen freuen sich über solche Besuche. Dabei ist es der Kontakt mit dem Hund, der vor allem Freude bereitet, und erst in zweiter Linie dann auch der Kontakt zu der Hundehalterin, der sich über den Hund ergibt.
Dagmar & Cara