Es gibt eine sehr interessante Studie aus dem Kieler Institut für Haustierkunde. Dort wurden je ein Wurf von Labrador- und Golden Retrievern von Verhaltensforschern begleitet, von der Geburt bei den Züchterinnen an bis zu etwa einem Jahr. Wie die verschiedenen Hunde sich bei den verschiedenen Besitzern entwickelt haben, ist wirklich sehr aufschlußreich.
Diese ausführliche Studie ist dem Buch 'Hunde und ihre Menschen' von Dr Dorit Feddersen-Petersen zu finden. Die dort beobachteten Golden Retriever wurden als vergleichsweise sensibler beschrieben als die Labradore, die seelisch eher härter im Nehmen waren.
Ich weiß nicht, ob das Buch noch im Handel ist, aber es ist sicher über Fernleihe bei Büchereien ausleihbar.
Gerade bei so weit verbreiteten Rassen, die auch noch in verschiedene Richtungen hin gezüchtet werden (Arbeit/Show) findet man natürlich auch sehr verschiedene Temperamente und Anlagen innerhalb der Rasse. Wach- und Schutztrieb ist allerdings nie Zuchtziel dieser beiden Rassen gewesen. Was nicht ausschließt, das einzelne Hunde beider Rassen das trotzdem zeigen können. Typisch ist es aber nicht.
Dagmar & Cara