Was für einheimische Hunderassen gibt es denn auf Kreta? Da würde ich mal nach Jagdhunderassen schauen, zum Beispiel Bracken.
Dagmar & Cara
Was für einheimische Hunderassen gibt es denn auf Kreta? Da würde ich mal nach Jagdhunderassen schauen, zum Beispiel Bracken.
Dagmar & Cara
Da muß sie durch... wir müssens ja auch.
Dagmar & Cara
Schon die frontal stehende Körperhaltung mit direktem fixierendem Blickkontakt wirkt auf sensible Hunde bedohlich. In der Hundesprache heißt das: 'Halt! Bleib mir vom Leib!" Deine Hündin ist also nur höflich, wenn sie ihrerseits nicht frontal auf dich zustürmt.
Versuch doch lieber, dich von deiner Hündin abzuwenden und sie im Weggehen an deine Seite zu rufen, in freundlichem einladenden Tonfall. Wenn sie dann bei dir ankommt, gleich an deiner Seite mit Lob, Leckerchen, Spielzeug bestätigen. Auf das korrekte Vorsitzen kannst du in diesem Alter noch gut verzichten, wichtig ist erst mal, daß sie vertrauensvoll dicht zu dir herankommt.
Im Grunde sind das Herankommen und das Vorsitzen zwei verschiedene Aufgaben, die man gut getrennt üben kann. Das Vorsitzen brauchst du erst später und nur für den Hundesport, nicht für den Alltag.
Wenn deine Hündin beim Heranrufen Vertrauen gefaßt hat und immer sicher und flott zu dir kommt (nicht vorher) dann kannst du langsam das Vorsitzen aufbauen, indem du sie aus ganz kurzer Distanz mit Leckerchen in der Hand rückwärts gehend in die Position lockst. Wenn das dann als Einzelübung gut klappt, dann kannst du auch beides verbinden. Im Alltag würde ich aber immer auf den Rückruf ohne Vorsitz zurückgreifen, denn das Herankommen soll für den Hund so angenehm wie möglich sein, und die frontale Körperhaltung wirkt auf den Hund wie gesagt eher bremsend.
Dagmar & Cara
Beim Einsetzen der Wirkung ist der Hund meist doppelt nervig, denn eigene Hormonproduktion + künstlicher Wirkstoff addieren sich einige Zeit lang, solange bis die eigene Produktion eingestellt wird. Weniger bekannt ist, daß derselbe Vorgang bei einigen Hunden auch beim Abklingen des Chips stattfindet. Diese Übergangsphase gibt also kein realistisches Bild davon, wie der Hund sich ohne Chip verhält.
Die Wirkungsdauer des Chips läßt sich gerade bei kleinen Hunden oft nicht so genau vorhersagen. Beim Rüden einer Bekannten hielt die Wirkung auch weit länger an als geplant, ich glaube es war fast ein Jahr.
Dagmar & Cara
Für mich klingt deine Beschreibung, als hättest du einen Jagdhund oder Jagdhundmix. Viele Jagdhunde wie Bracken und Meutehunde jagen eher selbstständig mit der Nase. Geht man mit ihnen raus, versinken sie in ihre Geruchswelt und interessieren sich eher nicht für Bälle, Spiele und ähnliches. Mein Pudel geht mit mir spazieren, spielt, achtet auf mich und schnüffelt zwischendurch. Die französische Jagdhündin meiner Freundin dagegen arbeitet den gesamten Weg geruchlich durch und hat für nichts anderes Interesse. Mit mangelnder Bindung hat das aber gar nichts zu tun. Es ist eben ein anderer Typ Hund, für spezielle Aufgaben gezüchtet.
Der Jäger in Südfrankreich freut sich über seinen weiträumig selbstständig arbeitenden Hund, für uns Hundehalter im engen Deutschland sind 100 Meter Abstand schon ein echter Grund zur Sorge. Da treffen leider zwei Welten aufeinander.
Sicher kann und muß man also erzieherisch daran arbeiten, aber ich sehe keinen Grund, an der Beziehung zu zweifeln.
Ich schließe mich Quarus an; deine Hündin hätte sicher Freude an anspruchsvoller Nasenarbeit wie zB Mantrailing, Fährte oder Stöbersuche nach Gegenständen. Wenn du dich mit ihr zusammen auf ihre Geruchswelt einläßt, wird das eure Beziehung mit Sicherheit fördern.
Dagmar & Cara
Meine Hündin war auch sehr regelmäßig, dann aber einmal einen guten Monat früher dran. Ich finde es im übrigen sehr sinnvoll und keineswegs Erbsenzählerei, genau Buch zu führen, schon wegen eigener Jahresplanung und eben auch, um Unregelmäßigkeiten zu bemerken.
Wegen der zeitlichen Verschiebung selbst würde ich mir keine Gedanken machen, aber du schreibst, daß deine Hündin alle für sie typischen Anzeichen zeigt ohne zu bluten. Das ist schon seltsam und da finde ich einen Besuch beim Tierarzt nicht überflüssig, lieber einmal zuviel als einmal zu spät.
Der Tempotuchtest funktioniert am besten, wenn man die Hündin vorher ein paar Minuten in Bewegung hält, ohne daß sie Gelegenheit hat, sich zu lecken oder zu pinkeln. Dann ist das Ergebnis eindeutig.
Bei meiner jetzigen Hündin ist das ständige Markieren ein sicheres Zeichen vom ersten Tag an, alle 10 Meter mindestens, bei meiner früheren war es ebenso. Wie sieht es da bei deiner aus? Denn die Anzeichen, die du beschreibst, von Freßunlust bis Anhänglichkeit, sind ja nicht so ganz eindeutig.
Dagmar & Cara
Der Verdacht auf Betrug liegt schon nah, weil ein Interesse bestand, den Hund zu vermitteln. Und das geht mit einem negativen Testergebnis nun mal leichter. Wäre ja nicht so ungewöhnlich, daß ein Hund mit geschönten Angaben über Gesundheit oder Wesen an Neubesitzer vermittelt wird. Hauptsache gerettet, der Neubesitzer wird sich dann schon kümmern.
Dagmar & Cara
Ich hatte als Kind ein Buch mit Hundegeschichten, und der Autor berichtete darin von seinem semmelblonden Langhaardackel Ratz vom Chattenbühl, das war sein Jagdhund. Das war vor 100 Jahren. Er hat mit ihm auch gezüchtet.
Die Farbe gibt es also schon länger.
Dagmar & Cara
Cara wäre Stürmer - allerdings schiebt sie ihren Ball immer schnell ins Abseits, um ihn dort zwischen Zaun und Brust zu klemmen und zu töten - daher würde sie nach spätestens fünf Minuten ausgewechselt werden.
Dagmar & Cara
Toll, daß du einem alten Hund aus dem Tierschutz eine Chance gibst!
ZitatWeiß sie denn sicher, was "hier" (oder welches Kommando du nutzt) bedeutet? Ansonsten bis zum Erbrechen erstmal verknüpfen: Wenn sie auf dem Weg zu dir ist, Kommado geben und Leckerchen geben.
Der Trick dabei ist, daß du in der Lernphase das Hörzeichen überhaupt nur dann gibst, wenn du Geld darauf verwetten würdest, daß die Hündin auch kommt. Am sichersten also, wenn sie bereits auf dem Weg zu dir ist. So kann die Hündin das Hörzeichen mit dem, was sie gerade tut und der anschließenden Belohnung verknüpfen.
Von da bis zur praktischen Anwendung auch bei Ablenkung ist es ein langer Weg in vielen kleinen Schritten.
mit der Schleppleine zu sich ranziehen ist nicht ratsam, weil die Hündin dann das unangenehme Gefühl des Herangezogenwerdens mit dem Kommando verknüpft, dementsprechend eher ungern darauf reagieren wird, selbst wenn hinterher eine Belohnung folgt.
Die Schleppleine ist aber selbstverständlich gut geeignet, um die Hündin zu sichern, solange sie noch nicht abrufbar ist. Nur das Ranangeln würde ich lieber lassen.
Was Sukiko gesagt hat, kann ich auch nur unterstreichen: eine freundlich-unbedrohliche Körpersprache kann sehr helfen. Hinhocken oder sich eher abwenden, weggehen und den Hund an die Seite rufen statt sich frontal und starr aufzubauen.
Dagmar & Cara