Beagle und Jagdtrieb: Nicht einfach "so schlimm", sondern NOCH VIEL SCHLIMMER!
Warum: Der Beagle taucht draußen in seine persönliche Geruchswelt ab, in der er selbstständig und ohne seinen Menschen glücklich ist. Denn er wurde zum selbstständigen Jagen gezüchtet, nicht dazu, draußen engen Kontakt mit seinem Menschen zu halten. Seine hervorragende Nase befähigt ihn dazu, nicht nur das Reh von heute morgen, sondern auch noch die Maus von vor vier Wochen zu wittern. Jeder Quadratmeter in Wald und Flur bietet ihm soviel interessante Informationen wie Facebook und Fernsehen zusammen. Während Durchschnittshunde mit Durchschnittsjagdtrieb meist erst anspringen, wenn ein Kaninchen sichtbar wegflitzt, schalten Beagles und ähnliche Rassen schon bei Gerüchen alles andere aus ihrem Bewustsein aus.
Beagles sind Spezialisten für Nasenarbeit, das heißt: Die haben wirklich fast nichts anderes im Kopf. (Außer Fressen natürlich...)
Alles andere wie Agility oder sonstiger Hundesport ist Hobby für den Beagle. Nasenarbeit und Jagen ist Berufung.
Was die Kleinpudel betrifft, auch die können durchaus Jagdtrieb haben. Der kann bei Pudeln recht unterschiedlich stark ausfallen. Sie fallen aber normalerweise in die oben geschilderte Kategorie der Durchschnittshunde, was den Jagdtrieb betrifft, und sind insgesamt leichter zu erziehen als Beagles. Falls du aber eine Rasse suchst, die zuverlässig wenig oder keinen Jagdtrieb hat, kann ich Pudel nicht unbedingt empfehlen.
Dagmar & Cara