Beiträge von geronimo

    Liebe Corinna,


    zu I: Kann man so sagen. Das Verhalten der Hunde ist ähnlich, nur, dass die Person im von mir genannten letzten beispiel unter Erdbodenhöhe versteckt war (Beispiel: Betonröhre, Kasematte.


    Zu II: Zum Beispiel mit Pool in der Senke (gesuchte schizophrene Person): Mir war sehr schnell angesichts eigener Überlegungen und Schlüssen aus der Suchsituation und dem Verhalten meines Hundes klar, dass die Person den Pool verlassen haben musste, anderen Beteiligten überhaupt nicht. Im Nachhinein hat sich meine Vermutung bewahrheitet.


    Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    wenn ich mal dass zusammen fasse, was bisher gekommen ist:


    1. Die Grundstrategie im Pool ist: Entweder den (Such -) Kreis größer machen (fast immer) oder ihn kleiner machen (habe ich gelernt bei Jörg Weiß von mantrailing quality) und dabei die Körpersprache und das Suchverhalten des Hundes beobachten (habe ich gelernt bei Chris Boysen von mantrailing unit).
    2. Wie Du den Kreis größer machst, hängt ab von der Suchsituation: Bei Kreuzungen und z.B. Geruchsabriss entweder "Four Corners" nach der (ansonsten unsäglichen) Freifrau (allen Rettungshunde - Mantrailern hinlänglich bekannt) mit Hineinführen oder (z.B. bei Bluthunden) Hineinkreisen, oder bei Pools in Senken mit kurz Umschnallen und über das Hindernis hinausführen, umschnallen und Befehl "Such weiter", dabei immer Beobachten der Körpersprache des Hundes und Spüren des Leinenzuges. Ansonsten den Hund ansetzen, der die größte Erfahrung und Sicherheit in der Suche und die größte Nasen - Reichweite hat.
    3. Den Suchkreis kleiner machen habe ich bislang nur zwei Mal (im Training) erlebt: Einmal saß die Person in einer im Boden versenkten Betonröhre in der Mitte eines großen Platzes (Endpunkt der Suche), ein anderes Mal in einer Kasematte eines Wohnhauses auf einer Hauptverkehrsstraße (Endpunkt der Suche); die Suchhunde zeigten deutlich die Grenzen des Pools an, fanden aber keinen Ausgang (Logisch !).


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Rehpiescher wäre auch nicht schlecht gewesen.


    Ich habe die bischerigen Gommentare meinen Platt - Haund vorgelesen und ihn seine Meinung is, wir solln uns nich aufregen tun, weil, er war auffe Hundeschule und hat sein Artur auf der Ademie gemacht und, wohl er so intellent is, kann er nich versteen, das man so schlecht Teutsch schreiben kann.


    Wuff !


    Geronimo

    Liebe Windi,


    1. Die Informationen hatte ich natürlich nicht vorab, sondern die haben sich hinterher ergeben. Ich bin zur Kuhle gefahren, weil der Weg bis dahin laut Einsatzleitung sicher gefunden war und dies als Ansatzort benannt wurde.
    2. Bezüglich der Qualität der Mantrailer stimme ich Dir zu. War schon eine harte Nummer.
    3. Ich habe meinen Hund in die Grube geführt, weil ich ihn genau kenne und genau weiß, was er kann und was nicht. Und - weil ich ehrlich gesagt, den Aussagen der "verreckten" Mantrailer nicht getraut habe. Ich wusste aber vorher, dass ich Google auf jeden Fall auch außerhalb der Kuhle ansetzen werde.
    4. Das Umschnallen des Hundes macht meinem Bluthund überhaupt nichts aus; das mache ich auch, wenn der Hund zwischendurch getränkt wird oder, wenn ich bei schwierigen Trails mich zwischendurch mit meinem Helfer austausche; für Google heißt das, kurze Pause, und er arbeitet während der Zeit mit seiner Nase weiter; schnalle ich ihn danach um und sage "Such weiter !", geht der Hund sofort in den Suchstatus über. Da braucht es auch nicht so einen Unsinn wie Rescent o.ä.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe(r) Windi, liebe(r) Naijra,


    zum Start aus einem total kontaminierten Bereich erst mal was Grundsätzliches:


    80 % der Einsätze, die ich gelaufen bin, waren die Suche nach dementen, verwirrten älteren oder alten Personen. Von diesen Einsätzen haben bestimmt 90 % ihren Ausgangspunkt im Altenheim, Pflegeheim oder der Psychiatrie oder im Zuhause der Person gehabt, wo die Person sich schon Tage bis Monate oder Jahre aufgehalten hat.


    Schaut man sich die Prüfungsordnungen der Organisationen mit Rettungshundestaffeln, z.B. DRK oder ASB an, wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass der Bereich, aus dem die VP der Prüfung abgängig ist, nicht kontaminiert sein darf.


    Dies entspricht m.E. überhaupt nicht der Realität. Ich überspitze es mal: Der erfolgreiche Prüfling kommt in seinen ersten Realeinsatz und trifft dort auf eine Situation, die er vorher mit seinem Hund niemals kennen gelernt, geübt und gemeistert hat.


    Da kann ich nur konstatieren: Prüfungsfähigkeit ist nicht Einsatzfähigkeit.


    Grüße


    Geronimo


    Fortsetzung folgt.

    Liebe(r) Windi, liebe(r) Naijra,


    zunächst mal ein Beispiel zum Pool auf dem Trail aus einem Realeinsatz:


    Schizophrene Person entfernt sich aus einer psychiatrischen Einrichtung, läuft ca. 1 km bis zu einer ehemaligen Kieskuhle mit kleinem See und rastet dort mehrere Stunden, geht dann weiter ca. 2 Km bis zu einer Bahnstation, fährt dann 10 km mit der Bahn, wird später dort in der Nähe aufgegriffen.


    Als wir am Einsatzort eintreffen, sind bereits 4 Mantrailer samt Hunden in der Kieskuhle "verreckt" und haben dort die Spur verloren. Nach der Einsatzbesprechung führe ich Google in die Kieskuhle, weil ich weiß, seine Nase hat eine große Reichweite und er kann mir einen Hinweis auf den möglichen Ausgang liefern. Tatsächlich geht er auf einen Trampelpfad, geht diesen bis 5 m vor der Kante der Kuhle und wieder zurück. Das Ganze zwei Mal. Alle Trailer bestätigen mir auf Nachfrage, ihre Hunde hätten auch an anderen Stellen der Kieskuhle dieses Verhalten gezeigt.


    Zum Glück hatte ich einen Workshop bei Jörg Weiß von Mantrailing Quality besucht, wo ein ähnliches Beispiel im Bereich Pool und Geruchsabriss genannt und beschrieben wurde. Also: Hund kurz umgeschnallt, in Verlängerung des Trampelpfades aus der Senke über die Kuppe geführt, wieder umgeschnallt, Kommando "Such weiter !", ohne ihn in die Senke zurück zu lassen.


    Ergebnis: Der Hund verlässt die Grube und verfolgt die Spur einen Trampelpfad entlang auf eine Straße bis zum Bahnhof (was im nachhinein richtig war).


    Fortsetzung folgt.


    Grüße


    Geronimo

    Liebe(r) Windi,


    genauso arbeite ich (am Start). Näheres später (am Freitag), da ein Taxi auf mich wartet, um mich zu einem Kunden zu bringen, für den ich morgen ein Seminar mache. Antwort muss ein wenig warten. Bitte nicht böse sein.


    Liebe(r) Najira,


    Gute Nachfrage ! Ich spreche einerseits von einem Abgangsort, z.B. einem Altenheim, Pflegeheim, Krankenhaus, gerontopsychatrischer Station, wo die vermisste Person sich bereits seit Tagen bis Monaten aufgehalten hat inklusive Spaziergänge im Ort, als auch von einem Pool, wo die VP nach ihrem Verschwinden, sagen wir mal 2 Stunden zwischendurch auf einer Bank gerastet hat, bevor sie weiter gegangen ist.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    mitunter kommt es vor, dass der Hund aus einem total kontaminierten Gelände bzw. einem Pool, also einem Gebiet, in dem sich die gesuchte Person länger aufgehalten hat, starten muss. Welche Tricks und Tipps habt ihr für eine solche Situation ?


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Holsteinerin,


    die letzten beiden Trainings war Treffpunkt in


    1. Bad Segeberg, Parkplatz Kirchstrasse
    2. Timmendorfer Strand, Parkplatz Eishockeystadion.


    Das nächste Training findet voraussichtlich in Lübeck - Stockelsdorf statt.


    Hinweis und Frage:


    1. Das Training geht, obwohl alle Ausbildungsstufen berücksichtigt werden können und werden, in Richtung Einsatzreife. Dies beinhaltet die Prüfungsreife, geht aber darüber hinaus. Das bedeutet, eine gewisse Einsatzbereitschaft und Engagement wird erwartet.
    2. Welche Rasse hat der Hund Deiner Bekannten ? Welche Vorerfahrung ist bei Hund und Hundeführer vorhanden ?


    Ggf. Rückmeldung unter [email='dieckman@-online.de'][/email]


    Freundliche Grüsse


    Geronimo