Liebe(r) Windi, liebe(r) Naijra,
zunächst mal ein Beispiel zum Pool auf dem Trail aus einem Realeinsatz:
Schizophrene Person entfernt sich aus einer psychiatrischen Einrichtung, läuft ca. 1 km bis zu einer ehemaligen Kieskuhle mit kleinem See und rastet dort mehrere Stunden, geht dann weiter ca. 2 Km bis zu einer Bahnstation, fährt dann 10 km mit der Bahn, wird später dort in der Nähe aufgegriffen.
Als wir am Einsatzort eintreffen, sind bereits 4 Mantrailer samt Hunden in der Kieskuhle "verreckt" und haben dort die Spur verloren. Nach der Einsatzbesprechung führe ich Google in die Kieskuhle, weil ich weiß, seine Nase hat eine große Reichweite und er kann mir einen Hinweis auf den möglichen Ausgang liefern. Tatsächlich geht er auf einen Trampelpfad, geht diesen bis 5 m vor der Kante der Kuhle und wieder zurück. Das Ganze zwei Mal. Alle Trailer bestätigen mir auf Nachfrage, ihre Hunde hätten auch an anderen Stellen der Kieskuhle dieses Verhalten gezeigt.
Zum Glück hatte ich einen Workshop bei Jörg Weiß von Mantrailing Quality besucht, wo ein ähnliches Beispiel im Bereich Pool und Geruchsabriss genannt und beschrieben wurde. Also: Hund kurz umgeschnallt, in Verlängerung des Trampelpfades aus der Senke über die Kuppe geführt, wieder umgeschnallt, Kommando "Such weiter !", ohne ihn in die Senke zurück zu lassen.
Ergebnis: Der Hund verlässt die Grube und verfolgt die Spur einen Trampelpfad entlang auf eine Straße bis zum Bahnhof (was im nachhinein richtig war).
Fortsetzung folgt.
Grüße
Geronimo