Liebe Fories,
zu den Kosten für das Training:
Als ich mit Google angefangen habe, hatte ich teilweise drei mal die Woche Training. Staffel, privater Supervisor und Sportgruppe. Nachher, je besser der Hund wurde, hat sich das relativiert auf 1 - 2 mal die Woche. Plus Fortbildungen und Weiterbildungen für Hund und Hundeführer. Heute muss ich nur noch einmal die Woche trainieren und spezielle Dinge trainieren. Aber: Ich habe anfangs bestimmt mehrere tausend Euro in den Hund und meine Ausbildung bei guten Trainern investiert, auf der anderen Seite aber auch gespart, weil ich bestimmte Trainings nicht mehr besuchen muss, weil ich weiß, wie es geht, und, weil ich bestimmte Erfahrungen gesammelt habe. Heute, nach 10 Jahren Arbeit mit Hounds und 7 Jahren Mantrailing ist Supervision wichtiger als Grundausbildung. Wichtig ist doch: Was willst du erreichen ? Was kann und will Dein Hund ? Wie könnt ihr beide das zusammen bringen, so dass beide profitieren und nicht einer den Bedürfnissen und Interessen des anderen geopfert wird ? Wie kann der eine dem anderen dabei helfen? Mantrailing ist immer Teamarbeit. Ich glaube, dass sich diese Investitionen lohnen. Das Ergebnis ist ein Zusammenwachsen oder zusammen wachsen.
Für mich ist entscheidend:
Bevor ich mir Google geholt habe, habe ich mir geschworen, dass er das Leben haben wird, was in ihm als Bluthund genetisch angelegt ist, und das ich ihn in allem fördern werde, was er will und wofür er Talent und Motivation zeigt. Der Hund bestimmt das Tempo und die Richtung ! Und dieses Versprechen und diese Verantwortung halte ich ! (Was nicht heißt, dass er (verbal) nicht auf die Fresse kriegt, wenn er sein Talent vergeudet oder Nebengeschäfte macht, d.h. ich werde ihn auch fordern)
Ich kann nur sagen: Das Glück, was mir bei der Zusammenarbeit mit diesem Bluthund im Training und im Einsatz geschenkt wurde, kann ich doch nur zutiefst dankbar genießen. Eigentlich müsste ich jeden Tag eine Kerze anzünden dafür, dass ich mit diesem Hund arbeiten darf ! Diese Hunde sind nicht umsonst die Hunde des Heiligen Hubert. Das hat durchaus seine Berechtigung.
Ich sage manchmal, in besinnlichen Momenten: Bluthunde sind Engel, die Gott auf die Erde geschickt hat, um uns Menschen glücklich zu machen ! Wenn wir sie verstehen und bereit sind sie entsprechend zu fördern. Aber das versteht wahrscheinlich nur jemand, der mit einem solchen Hund zusammen gearbeitet hat und in Training und Einsatz diesen Moment völliger Übereinstimmung erfahren und erlebt hat.
Ich weiß: Klingt alles geschwollen und esoterisch verschroben. Aber ich bereue keinen Cent, den ich für diesen Hund und seine Ausbildung ausgegeben habe.
Freundliche Grüße
Geronimo