Beiträge von geronimo

    Antwort auf Frage 4:


    Beginn der Ausbildung so früh wie möglich, systematisch aufeinander aufbauend und dem Alter und der Rasse angepasst.


    Beispiel: Während ein Jack Russell häufig schon mit 9 Monaten ausgewachsen und geschlechtsreif ist, brauchen große Hunde viel länger, um körperlich und geistig zu wachsen. Meine Bluthunde machen häufig nach ca. 2 Jahren einen rasanten und plötzlichen qualitativen Leistungssprung. Bis dahin ist man manchmal verzweifelt, weil die Retriever und Border Collies und viele andere Hunde die Aufgaben viel schneller lösen und die Ziele viel schneller erreichen. Nach 2 Jahren kommt dieser Qualitätssprung, wo die Bluthunde innerhalb von 3 Wochen auf einmal alles integrieren, was man manchmal glaubt, dass sie es nie kapieren. Diesen Vorsprung holen die anderen nie mehr ein, im Gegenteil, der Bluthund baut sie bei gutem Training immer mehr aus.


    Wohl gemerkt: Ich rede nur vom Mantrailing. Einen Bluthund in der Flächensuche kann ich mir genauso wenig vorstellen wie einen Bluthund beim Schafe hüten.


    Nach oben würde ich bezogen auf Mantrailing und Ernsteinsatz sagen: Der Hund sollte nicht älter als 3 Jahre sein, wenn er beginnt. Unsere Beaglehündin Emma hat nach ihrer Laborzeit mit 3 Jahren begonnen und ist heute mit 9 Jahren immer noch gut und super motiviert und ein As, wenn es um Ausarbeiten von Kreuzungen geht.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    Antwort auf Frage 2:


    Der Suchhund braucht neben einer guten Nase und Ausdauer (körperlich und mental) eine hohe Suchmotivation und eine hohe Sozialverträglichkeit zu Mensch und Tier und darf auf keinen Fall agressiv sein. In den Spezialbereichen kommen noch besondere Eigenschaften dazu.


    Antwort auf Frage 3:


    Kommt auf den Einsatzzweck an. In den Trümmern darf der Hund nicht zu groß und zu schwer und zu unbeweglich sein. In der Fläche schaffen größere Hunde in kürzerer Zeit einfach mehr Suchfläche. Bei der Wassersuche wüsste ich keinen Grund für Größenbeschränkungen (bei der Wasserrettung schon). Im Mantrailing schaffen größere Hunde wie Bluthunde einfach schnell große Strecken bei nur langsam nachlassender Nasenleistung und hoher Suchmotivation. Dies kann entscheidend sein, wenn ich Selbstmörder suche oder alte demente Leute bei eisiger Winterkälte.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    ich weiß, der Beitrag ist alt, aber das Thema ist interessant.


    Deshalb Antwort auf Frage 1:


    Grundsätzlich: Guckt euch an, was diese Hunde teils über Jahrhunderte gemacht haben und wofür sie gezüchtet wurden, d.h. wo ihre Lebensmotivation liegt und was sie über alles wollen.


    Mit folgenden Hunden habe ich durch Beobachtung und im Mantrailing persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht:


    Trümmer: Terrier (z.B. Jack Russell und Deutscher Jagdterrier (als Bautenjäger prädestiniert) und Border Collies oder Australian Shepherds
    Fläche: alle Flächenjagdhunde, Schäferhunde, Border Collie oder Australian Shepherd ("verlorene Schafe suchen") und Retriever ("verlorene Ente suchen")
    Wassersuche: Retriever (ich würde aber gern auch mal sehen: portugiesische Wasserhunde oder Königspudel)
    Mantrailing: vor allen anderen Bluthunde und Segugio Italiano (am besten langhaarig), danach Hannoverscher und Bayrischer (Gebirgs -) Schweißhund, Magyar Viszla und verschiedene Spaniels und Beagle, danach Vorstehhunde, Weimaraner, Rigdeback, Retriever, Schäferhund etc.


    Dies kann nur ein Auszug sein. Vielleicht mal später in anderem Zusammenhang mehr.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Lieber Timon,


    habe lange ein K 9 - Geschirr für Training und Einsatz benutzt: brauchbar, aber zu eng im Bereich Schlüsselbein und Hals.


    Seit ca. 6 Monaten habe ich ein verstellbares Trail - Geschirr mit Brustschild von Niggeloh, erhältlich bei mantrailing 24. Optimal, aber zugegebenermaßen mit 100 Euro etwas teuer.


    Mein Rat: Warte, bis Du dich entschieden hast, ernsthaft Mantrailing im Einsatzbereich zu machen. Bis dahin reicht das K 9. Danach würde ich wechseln.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Kim,


    ich, Gerrit, und meine Frau, Ute Dieckman, trailen seit 8 Jahren, momentan mit 2 Bluthunden und einem Beagle (bei insgesamt 7 Meutehunden).


    Wir haben Erfahrung als Ausbilder und im Einsatz einer Rettungshundestaffel und haben auch erfolgreich gefunden (lebende und leider auch tote Personen). Wir machen Fortbildung bei Polizeihauptkommissar Jörg Weiß von Mantrailing Quality und bei Chris Boysen von Mantrailing Unit.


    Momentan ziehen wir gerade von Hamburg - Nord nach Niendorf/Ostsee um und suchen eine neue Rettungshundestaffel.


    Zwecks Training bauen wir gerade eine Trainingsgruppe auf (natürlich kostenfrei) und suchen noch interessierte Trailer aller Leistungsklassen zum gemeinsamen Üben.


    Wäre also toll, wenn Du Interesse hättest.


    Freundliche Grüße


    Geronimo