Ich würde es als Training für die Impulskontrolle nehmen. Dafür ist eine Reizangel übrigens da... Nicht zum sinnlosen hinterherhetzen
Beiträge von Cattahum
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Ich hab von Decathlon das Quechua Quickhiker 2 für 2 Personen, kostet 150€, steht im Wind absolut stabil, war auch bei Starkregen trocken und bietet Platz für meine drei Hunde und mich und den Rucksack im Zelt. Für den Rucksack ist aber auch Platz in der Apsis auf jeder Seite. Wiegt 1,96kg.
Man darf kein megakrasses Zelt erwarten, aber Preis-Leistungsverhältnis ist top und es hat mich noch nicht im Stich gelassen -
@Shalea ich kann dir übrigens jetzt einen detaillierteren Bericht liefern zur exped Matte
1. leicht und "zuverlässig" aufzupusten
2. passt auch beim 5. rollen noch gut und einfach in den Packsack
3. verdammt rutschig, da muss ich mir was zu einfallen lassen, das war wirklich nicht witzig, schon bei leichter Hanglage bin ich gerutscht
4. relativ stabil, meine Hunde sind mehrfach mit und ohne Schlafsack drüber rüber gelaufen
5. isoliert gut, hatte aber ja noch eine dünne Evazote drunter
6. breite reicht mir, aber wirklich breit ist sie nicht -
Ne, es wird ja explizit gesagt der Schäferhund-Mix ihrer Freundin, als unglücklich formuliert würde ich das nicht bezeichnen
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Später kommt nochmal dass ein Schäferhund und ein Schäferhund-Mix im Haus leben
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Viele Beiträge sind weg weil sie von anderen Hundeschulen kopiert waren. Ob mit Einverständnis oder ohne weiß ich nicht und möchte darüber auch keine Mutmaßungen anstellen
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@Liiam ich war auch echt froh, dass der eine Tag Sonnenbrille gereicht hat, ich bin sonst absolut kein Sonnenbrillenmensch, aber DAS hat mich an ungekannte Grenzen gebracht. Ich hab an dem Tag selbst noch nichts gemerkt, sonst hätte ich vielleicht auch früher reagiert.
Als ich meine sich durch den Schnee hab kämpfen sehen hab ich auch überlegt ob das für euch nicht noch schlimmer geworden wäre, wegen des Fells -
Ja mir geht es wieder gut, der Sonnenbrand ist abgeheilt und mir der rundum Erneuerung der Haut bin ich auch fast durch.
Wir haben uns über das Forum kennengelernt, alle haben die Zorros um ihre Touren beneidet und dann haben Roger und Nicole die willigen auf eine Tour eingeladen ☺️ -
und hier Teil 2:
Samstag:
Mitten in der Nacht wachte ich mit tränenden Augen und vor Sonnenbrand schmerzendem Gesicht auf, es fühlte sich gar nicht mal so gut an. Morgens hab ich direkt mal ein Foto machen müssen, Augen und Gesicht angeschwollen und verquollen wegen des Sonnenbrands. Schneeblindheit vom Feinsten, Roger hat mir Gott sei Dank seine Sonnenbrille gegeben, mein Tuch hab ich dann über die Wangen gezogen, sodass es zumindest nicht schlimmer werden konnte. Damit hatte ich einfach nicht gerechnet. Naja, aber es sollte ja besser werden, zumindest was den Schnee anging. So war es auch, ja es ging bergauf, aber auch bergab, ein paar kleine Lawinenfelder haben wir durchquert, dieser Abschnitt entsprach dem, womit wir eigentlich alle eher gerechnet hatten. An unserem eigentlichen Etappenziel angekommen (bzw schon vorher) war schnell entschieden, dass wir noch ein Stückchen weiter laufen wollten, damit wir am letzten Tag weniger Weg zurücklegen müssten. (Wir erinnern uns an Tag 1, ein Stückchen weiter zum nächsten Pausenplatz waren etwa 90 Minuten). Wenige hundert Meter nach der Hütte trafen wir mal wieder auf Schnee, Ares war schon sehr genervt und versuchte irgendwie drum rum zu kommen oder bei mir nachzufragen ob man da WIRKLICH durch muss. Die Wanderer die uns begegneten berichteten dann von noch mindestens 2,5km Schnee die auf uns warten würden... Naja, die trugen Turnschuhe und kurze Hosen, wie verlässlich konnte die Aussage schon sein?
Klar war, dass wir dort hoch mussten, durch die bereits getretene Spur:
Leider sollten sie Recht behalten und es lag wieder einmal durchgehend Schnee bis zum höchsten Punkt der Strecke. Bis zu unserem späteren Zeltplatz mussten wir aber noch ein Stück runter gehen, da bei der Neigung definitiv kein Schlaf möglich gewesen wäre. An dieser Stelle muss ich festhalten: doch, der Schweizer kennt auch Serpentinen.Sarah und Coco leichtfüßig den Berg hoch (HickUp wartet im Hintergrund auf mich)
Und irgendwie bin ich auch hochgekomme
Vor dem Abstieg, warten auf mich:
Unten angekommen humpelte Hickie recht stark und die beiden Kurzbeiner waren wirklich sehr müde. Ich überlegte schon die Strecke abzukürzen und möglichst schnell zurück zu gelangen und war schon wirklich traurig und machte mir Vorwürfe. Wir waren an dem Tag sehr lange gelaufen und es war besonders durch den letzten Abschnitt mit Schnee und dann starkem Gefälle für alle Beteiligten anspruchsvoll gewesen. Von den Hunden kann man definitiv sagen: die waren platt! Auch die Langbeiner.Zorro wollte eigentlich draußen schlafen, es war die wärmste Nacht
Sonntag:
Relativ zeitig läuteten Zorro und Roger den Tag ein, damit wir nicht in der Mittagshitze den Abstieg bewältigen müssten. Somit wurde verhältnismäßig zügig gegessen und gepackt und wir machten uns auf die letzte Etappe. HickUp lief GsD wieder einwandfrei, sodass ich ihm den etwas längeren Abstieg guten Gewissens zumuten konnte. Es sollte nahezu schneefrei bleiben, der Weg war stellenweise recht exponiert, es gab auch einen kurzen Gegenanstieg, aber alles in allem: es ging runter! Aufgrund der Hitze mussten wir für die Hunde doch recht viele Trinkpausen einlegen, Milka legte sich im letzten Schneefeld nochmal schön in den Schnee (vor Rogers Füße) als ahnte sie was auf sie zukommen würde. Ab dem höchsten Punkt des Tages nahm das Personenaufkommen stetig zu, die Hunde waren aber glücklicherweise alle mittlerweile so müde/fokussiert, dass sie an Fremden einfach vorbeiliefen ohne sie noch eines Blickes zu würdigen. Egal ob Hund oder Mensch. Wir Menschen waren so viele Gesichter gar nicht mehr gewohnt, hatten wir doch in den vergangenen drei Tagen nur zwischen zwei und zehn Personen gesehen.Ankommen am höchsten Punkt des Tages:
Impressionen des Weges:
Ares-Such-Bild
Ausblick auf den Walensee
Kurze Streckeneinweisung:
Endlich am See angekommen gönnten sich die Hunde allesamt ein Bad:HickUp am Schlafen, Ares nicht tot zu kriegen, ich mit knallroter Birne, Coco und Sarah am entspannen
Nicole sammelte uns an diesem Punkt ein, da lediglich noch einige Kilometer Straße ohne Zugang zum See auf uns warteten. Und dort wurde dann die Leistung des ersten Tages übertroffen: 4 Erwachsene, 5 Hunde und das Wandergepäck im Kofferraum in einem handlesüblichen Kombi.
Der Abschied an den Autos ging dann recht schnell leider, da ich noch 550km vor mir hatte bis zu meiner Mutter und auch trotz des nahezu direkten Aufbruchs erst um viertel vor 11 abends vor Ort war.Mir hat es wirklich viel Spaß gemacht, ich hab mal wieder gemerkt, dass meine Hunde doch an mir hängen. Es war schön zu sehen, wie schnell die fünf sich in eine Gruppe zusammengefunden haben und sich aneinander orientiert haben, aber trotzdem jeder Hund noch seinem Besitzer zugewandt blieb.
Die Luxusköter haben den Urlaub gut überstanden, ich auch, trotz dem schlimmsten Sonnenbrand meines Lebens Ich wäre bei einer solchen Tour sofort wieder dabei, allerdings nicht wenn ich wüsste, dass so viel Schnee auf uns wartet (das wusste allerdings keiner und das konnten wir auch nicht ahnen).Vielen Dank an dieser Stelle an Roger und Nicole, für die Planung und Durchführung! Nicole wünsche ich gute Besserung, damit der Fuß bald wieder voll belastbar ist. Ich hab mich wirklich gefreut alle Mitwanderer persönlich kennenzulernen, sich auszutauschen und gemeinsam die Tour zu absolvieren.
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Hier nun der Bericht der kleinen DF-Trekking Tour in der Schweiz am Christi Himmelfahrt Wochenende. Das Ganze kommt in zwei Teilen und im Spoiler, da es doch viel Text und Bild ist.
An Christi Himmelfahrt 2016, 10:15 Uhr irgendwo am Rhein in der Schweiz ging es los. Die Zorros und ich trafen uns unabsichtlich etwas früher als geplant, sodass Roger Nicole und mich schon zum Startpunkt fuhr um anschließend Sarah und Coco zur vereinbarten Uhrzeit abzuholen. Das bedeutete für die erste Runde, dass drei Menschen und 4 Hunde plus den Kofferraum voll mit Gepäck in einem Kombi Platz finden mussten. Zu diesem Zeitpunkt gingen wir davon aus, dass diese Konstellation nicht zu übertreffen sei. Etwa gegen 11:20 Uhr waren wir alle vollzählig, also 4 Erwachsene und 5 Hunde (meine drei waren die Luxusköter ohne Gepäck) und es konnte losgehen. Munter stiefelten wir los, nach etwa 20-30 Minuten stellte sich raus, dass wir eigentlich schon mehr Höhenmeter hätten zurücklegen müssen. Statt umzukehren wählten wir den kürzesten Weg querfeldein, durch wunderbar duftenden Bärlauch, um auf den gewünschten Weg zurückzukehren. Es ging dann vorbei an einer bewirteten Hütte und gerade die Gepäckträger unter den Hunden sorgten für Aufmerksamkeit. Doch erst nach der Hütte ging es wirklich los. Ich persönlich stellte die Vermutung auf, dass den Schweizern noch niemand erklärt hat, dass man auch in Serpentinen einen Berg hochlaufen kann, der traditionelle Schweizer nimmt lieber den kürzesten, dafür steilsten Weg. Außerdem hatten wir an der Hütte auf eine kurze Rast verzichtet, wollten noch ein Stückchen weiter um mehr Ruhe zum rasten zu haben. Aus dem Stückchen wurde ein gutes Stück ohne Schatten aber mit vielen Höhenmetern. Endlich an einem geeigneten Platz angekommen, dachte ich vollkommen entmutigt, wir hätten erst die Hälfte der Höhenmeter geschafft, immerhin waren wir schon bei 500 von 800 HM angekommen. Am Pausenplatz lauerte auch schon das erste Fleckchen Schnee auf uns, es hätte uns ein Zeichen sein sollen . Als wir bis auf wenige Höhenmeter auf der gewünschten Höhe angekommen waren, erwischten wir die ersten Schneefelder. Hier starteten meine Überlegungen was schlimmer ist: Höhenmeter oder Schneefelder? Immerhin kann ich beides in Hamburg nicht trainieren, ein Durchhaltevermögen von 30km flach ist nicht mit 10km in den Alpen zu vergleichen, was mir wieder einmal schmerzlich bewusst wurde. Auch schmerzlich bewusst wurden mir die ersten Anzeichen eines Sonnenbrands. Oben angekommen machten wir kurz Rast, bevor Roger nach einem geeigneten Zeltplatz Ausschau hielt. Wir hatten die Wahl zwischen "sehr schräg" und "sehr windig" und entschieden uns für "sehr windig". In trügerischer Windstille bauten wir die Zelte auf, kochten das Abendbrot (nochmal ein Lob an die Nudeln an dieser Stelle!) und machten uns dann noch einmal auf, den Tschuggen zu besteigen.
Oben angekommen mussten natürlich erstmal Bilder gemacht werden:
mit Panorama im Hintergrund aber Milka im Schatten:
Ausblick vom Gipfel
Nach einem Eintrag ins Gipfelbuch machten wir uns auf den Abstieg und verschwanden im Prinzip auch sofort im Zelt zum Schlafen.Freitag:
Irgendwann morgens gegen 07:30 oder so schälten wir uns alle aus unseren Schlafsäcken und machten uns an die Frühstücksvorbereitungen. Gleich darauf wurden die Wasservorräte aufgefüllt und die Sachen gepackt um keine Zeit zu verlieren. Leider musste Nicole uns an dem Morgen auch wieder (planmäßig) verlassen, um dem operierten Fuß nicht zu viel zuzumuten. Wir verbliebenen drei Menschen und 5 Hunde machten uns auf zur mMn härtesten Etappe. 2-3 Schneefelder hatte Roger im Vorfeld angekündigt und ich glaube ich übertreibe nicht wenn ich sage es war EINS! Und zwar die gesamte Etappe lang. Zwischendurch fanden sich auch immer mal kurze schneefreie Eckchen, an unserem Minimalziel des Tages machten wir sogar 2 Stunden Pause in der Sonne.
Füße lüften, Hosen und Gamaschen trocknen war die Devise.Roger übernahm den ganzen Tag die ermüdende Aufgabe uns einen Pfad in den Schnee zu treten, welchen Sarah und ich versuchten nachzutrampeln. HickUp und Ares übernahmen meistens die Nachhut um den Pfad auszunutzen, sie hatten trotzdem noch sehr zu kämpfen.
Wir kamen tatsächlich an drei Häusern vorbei, kurz vorher (in Sichtweite) war der Schnee so locker und weich, dass ich bis zum Hintern eingesunken bin (ich denke Roger und Sarah ging es nicht besser, ich konnte aber weder nach vorne noch nach hinten schauen sondern war bemüht mich wieder zu befreien). An einem dieser Häuser war dann auch noch ein Ehepaar, welche uns den Berg hinunter hat kommen sehen, und uns auf einen Kaffee und etwas Kuchen einlud. Die Pause nahmen wir dankbar an und die weiteren Infos zu dem vor uns liegenden Weg natürlich auch. Bis zum Schlafplatz sollte noch Schnee liegen, aber am dritten Tag sollte es weitestgehend schneefrei sein. Es hieß also noch ein letztes Mal Zähne zusammenbeißen, durch den Schnee stapfen und dann endlich am Rastplatz ankommen. Kochen, kurz noch schnacken bis die Sonne nicht mehr wärmte und dann wieder ab ins Zelt hüpfen. Ich gebe zu, ich habe selten so viel geflucht wie an diesem Tag, im Nachhinein war es natürlich trotzdem großartig.