Also...
möglich ist es mit Sicherheit, aber die Frage ist wie viel Sinn es macht und mit welcher Begründung ich meinen Flächi umstellen möchte.
Die Wildbegründung ist meiner Meinung nach nicht ideal, dann sollte ich versuchen an diesem Problem zu arbeiten, dem Hund zeigen wie er Frust in der Suche anders abbauen kann und nicht auf Wild geht und auch am Gehorsam arbeiten. Halte ich einen Hund relativ eng bei mir, sagen wir je nach Sichtverhältnissen im 10-20m Radius so ist die Suche immernoch effektiv, der Hund unter meiner Kontrolle und die Möglichkeit ihn vom Wild abzurufen da. Jenachdem wie ein Flächi gearbeitet wurde wird man beim trailen keine Freude haben, denn ich möchte nicht hinter meinem Hund herrennen müssen, einen Hund haben der sich trotz Geschirr beinahe stranguliert und am schlimmsten: Richtungsänderungen überläuft und mir dies nicht anzeigt. Ich habe festgestellt dass dies das größte Problem ist beim Flächenhund, schließlich hat er gelernt solange zu laufen bis wieder Geruch da ist, das ist aber beim Trailer definitiv unerwünscht.
Habe ich nun einen Flächi der eh mit tiefer Nase arbeitet sollte ich mir die Umstellung sehr genau überlegen. Stöbern kann ich beim trailen nicht gebrauchen, fährten (trailen) kann aber in der Fläche sinnvoll sein. Auch hier muss ich aus den oben genannten Gründen abwägen ob ich die Zeit investieren möchte oder nicht.
Zusammenfassend denke ich: ein geprüfter Hund sollte in seiner Sparte bleiben, mit einem Problemhund sollte an seinem Problem gearbeitet werden und einen Flächi zum Trailer zu machen wird wesentlich länger dauern (und eventuell nie zur Einsatzreife führen) als mit einem unbeschriebenen Blatt mit dem Trailen anzufangen. Hierbei Rasse und Veranlagung bitte berücksichtigen
Viele Grüße
Catta mit den beiden Schnüffelnasen