Beiträge von Cattahum

    "abholen" macht Milka auch, auch bei Hunden die sie nur kennt aber mit denen sie nicht zusammen lebt. Sie hat schon eine Hündin die unterwegs war zum Jagen und einen Abstecher zu uns machte ausgebremst und angehalten |) Darf sie natürlich nicht immer aber in der Situation war das echt gut

    Ein Gedanke, der mir bei Do as I Do immer wieder durch den Kopf geht: wie kommt es, dass Hunde gewisse Dinge relativ selten über Beobachtung lernen? Wieso lernen die meisten Hunde nie, wie man eine Tür, den Kühlschrank, den Mülleimer, die Futterdose, etc. öffnet, wenn sie es doch tagtäglich vorgeführt bekommen? Und: würden meine Hunde das Do as I Do in diese Richtung ausbauen, wenn ich häufiger nach dieser Methode arbeitete? Im Grunde genommen bin ich ja sehr froh darüber, dass die allermeisten meiner Hunde keine Türen öffnen und keine Mülleimer ausräumen können... Deshalb eben die Frage: wo liegen für die meisten Hunde die (vielleicht gar nicht so unwillkommenen) Grenzen dieser Lernform? Bis zu welchem Grad kann der Durchschnittshund abstrahieren?

    Weil es dafür keine Belohnung gibt und weil der Mensch in dem Moment auch keine Zusammenarbeit einfordert. Würdest du es drauf anlegen oder würde der Hund einen Vorteil dahinter für sich vermuten, dann würde er es auch nachmachen bzw durch dein Beispiel relativ schnell erlernen.


    Ich nutze das Prinzip bei der Ausbildung zum Rettungshund. In der Flächensuche kann der Hundehalter den Hund zum suchen animieren, indem er selbst den Eindruck vermittelt zu suchen, also übertrieben in der Gegend rumschaut. Beim Mantrailing bzw auf der Dummyschleppe, indem er Riechgeräusche macht, auf die Spur zeigt, konzentriert auf die Spur schaut usw. Der Weg ist oft mühsam, man fühlt sich sau doof, aber sobald der Hund es einmal verknüpft hat, sitzt es meiner Erfahrung nach fast am besten, da der Hund es sich selbst erarbeitet hat.
    Mein Basset hat einmal beim Intelligenzspielzeug zugeschaut, wie die anderen versucht haben es zu lösen. Irgendwann stand er auf und hob wie selbstverständlich die Dinger hoch und fischte die Leckerchen raus... mein Terrier kann das bis heute nicht |)

    Wir machen es so und unsere Mantrailing Hunde arbeiten mit uns als Hundeführer nach der Einsatzprüfung für die Polizei, haben auch Polizisten als HF dabei

    Naja, für die Polizei arbeiten wir auch, aber lediglich in Vermisstensachen und nicht in Strafsachen...
    Wie stellt ihr denn dann Geruchsträger sicher für andere Hunde? das was @BerndFfm auch schon sagte...

    Vorteil von auf Sicht arbeiten:
    - höhere Motivation
    - für Hundeschulen interessant, da schnellere "Erfolge" erzielt werden


    Ich hab meinen Basset so aufgebaut... der würde eh niemals mit den Augen suchen und hat so deutlich schneller begriffen was ich von ihm will... mal davon abgesehen, dass wir noch in einer annehmbaren Zeit beim Opfer landen. Seine zwei vorhandenen Gehirnzellen wollen nunmal anders angesprochen werden, damit sie sich bewegen.
    Allerdings: die Person ist nicht nur im Versteck außer Sicht verschwunden sondern an einer Stelle abgebogen und noch mehrere Meter gelaufen bevor sie sich versteckt hat, sodass er immer die Nase einsetzen musste... er hat aber sowieso nie wirklich geschaut wo die VP hingeht sondern nur realisiert, dass da ein sehr netter Mensch von ihm weggeht |)


    Ich würde es aber wirklich bei den wenigsten Hunden anwenden und seeehr genau abwägen, ob es sich lohnt.

    Ich hab kein startkommando ... Wofür auch... Sie dürfen loslaufen sobald sie den geruchsträger angerochen haben und sich sicher fühlen... Sie können trotzdem überall anriechen, da zeig ich dann halt drauf (Autositz, Ampel etc) für den Einsatz sind das aber seltene Fälle, eine Person die am Boden liegt ist im Prinzip unmöglich, entweder ist die Person tot, dann ist es pietätlos und man sollte ihr die Jacke ausziehen und diese als GA nehmen, oder aber sie ist verletzt, dann sollte ihr geholfen werden. Noch ein Grund ist, dass Hilfsorganisationen nicht in Kriminalfällen suchen dürfen.
    Das Startkommando genauso wie das Riechkommando sind nur für den Menschen da, der Hund braucht es nicht zwingend.

    Meine machen leider keinen Blödsinn... Die sind echt "langweilig" geworden :ka: aber das ist auch mal schön
    Das einzige was es hier manchmal gibt ist, dass Milka HickUp bei unserer letzten Runde abholt. Wir gehen da eine kleine Runde im Park und Hickie darf sein Ding durchziehen. Wir treffen uns dann am Ende wieder (nie mehr als 50m zwischen uns und nur wenn niemand sonst da ist natürlich). Wenn er am Ende noch nicht am Weg steht läuft Milka los spielt ihn an und die beiden kommen dann zu mir... Aber Petzen isg das ja nicht

    Ich hab im Sommer gerne meine Salomon angezogen, ich weiß das Modell leider nicht mehr, aber sie hatten diese schnellschnürung von Salomon und sahen in etwa aus wie hohe Turnschuhe. Wasserfest und atmungsaktiv
    Zur Zeit hab ich nur "normale" Wanderschuhe und Bergstiefel aus Vollleder mit GoreTex Membran (ich finde immer dass sich das widerspricht :ka:

    @MayaMütze kann natürlich sein, dass es nicht ihr Tag war, vielleicht hätte sie aber auch einfach mal vorher einen Tag mit nur leichten Trails gebraucht. Beim trailen passiert die Überforderung extrem schnell, ohne dass man es merkt, da der Hund den Einbruch meist erst zeigt, wenn er verarbeitet hat, was da gefordert wurde. Ihr könnt beim nächsten Mal einfach versuchen, mit was wirklich leichtem und kurzen einzusteigen und auch den zweiten Trail nicht zu fordernd zu gestalten.


    EDIT: ich würde es auf jeden Fall ernst nehmen und nicht darauf hoffen, dass es nur ein schlechter Tag war. Lieber eine Motivationsgeschichte einbauen, als es sich auf Dauer zu verbauen.