Hallo!
wir hatten zwar als ich Kind war schon Hunde, dann habe ich aber aufgrund Platz- und Zeitmangel lange keinen eigenen Hund. Meine theoretischen Kenntnisse sind demnach so 20 Jahre alt Nachdem ich 2009 in ein eigenes Häuschen gezogen bin (wg. menschl. Nachwuchs) dauerte es aber nicht lange, bis Hund 1 einzog. Sie war eine kleine, damals 6-jährige Phalene, deren Herrchen gestorben war und dessen Erben die Hunde nicht wollten (die alte Geschichte..). Sie fügte sich auch problemlos in unsere Familie ein (mittlerweile 3-jähriger Sohn, Freund, der aufgrund seines Berufes aber oft länger weg ist, zwei Katzen, drei Hühner, 4 Wellensittiche in Voliere und zwei Pferde in Pensionsstall in der Nähe, wo wir den Großteil unserer Freizeit verbringen (dort auch viele Hunde). Zudem muss ich auch noch arbeiten um das Futter zu bezahlen
Damit war unser Bedarf an Viehzeugs eigentlich gedeckt .
Jetzt war ich aber im Rumänienurlaub und habe meine Augen und Ohren auch tapfer gegen alle Streuner verschlossen, bis eines Tages (zwei Tage vor Abflug) eine kleine, total verängstigte Hündin sich unter dem Tor durch auf das Gelände unseres Ferienhauses gequetscht hatte . Zudem hatte sie fiese Tumoren am Bauch, der zu Rate gezogene Tierarzt diagnostizierte Stickertumor, welcher unbehandelt richtig häßlich wird, aber gut behandelbar ist. Nachdem Versuche, sie bei einer Tierschutzorganisation unterzubringen gescheitert sind, haben wir es kurz gesagt nicht übers Herz gebracht, sie dort zu lassen Jetzt ist sie hier, wurde gerade operiert und benimmt sich bislang mustergültig. Was mir aber Sorgen macht, sie sieht doch so aus, als sei einiges an Jack Russel mit drin. Eigentlich wollte ich nie Terrier, schon gar keine Jackies, da die doch als anspruchsvoll gelten dank Dickkopf, Jagdtrieb etc. Bislang benimmt sie sich zwar mustergültig, weicht mir nicht von der Seite, hört aufs Wort, so dass ich sie ohne weiteres frei laufen lassen kann etc. Allerdings habe ich schon von ehemaligen Streunern gehört, die erst ca. 1/2 Jahr später "ihr wahres Gesicht zeigten" was streunen, jagen etc. betrifft, so dass ich schon Sorgen habe, ob das so bleibt. Schon jetzt hopst sie "hinter meinem Rücken" ganz schön herum, nur wenn man sie anschaut, sinkt sie in sich zusammen und ist extrem unterwürfig. Mich würde jetzt eure Meinung interessieren: Kann ein Jacky-ahnlicher Hund sich in so eine Familie einfügen (für Hundeschule etc. werde ich kaum Zeit haben und wenn, dann eher nicht regelmäßig. Dafür könnte ich einen Job als Reitbegleithund anbieten...). Gibt es hier andere Erfahrungen mit ehemaligen Streuern? Haben die sich wirklich noch so extrem verändert? Wenn ja, sollte ich mich bemühen, mein Herz nicht allzu sehr an sie zu hängen, falls es dann doch nicht klappt und ich sie wieder hergeben muss... Wird aber schwer, sie ist schon sehr anhänglich und auf mich fixiert.
Vielen Dank für eure Meinungen und Erfahrungen :)