Möchte mich gerne mit folgender Frage an euch wenden: Hat euer erster Urlaub mit Welpe alles auf den Kopf gestellt ?
Zur aktuellen Situation: Unsere Kleine (Labrador-Dalmatiner-Mix) ist nach nun 5 Wochen bei uns prima angekommen. Wir wachsen zu einem guten Team zusammen, haben unseren Ablauf als "Familie" gefunden und kommen nach heftigstem Welpenblues ( und wie !) und ein paar Mal dollem Welpenwahnsinn langsam aber sicher in eine richtig schöne Phase :-)) Sie ist mit nun 12 Wochen quasi stubenrein und hat Ihr Rumgezwacke so gut wie abgelegt.
Wir kennen nun Spiele die Sie pushen, haben nach dem ersten viel-zu-viel-mit-Ihr-machen andere Wege gefunden, die richtige Art Sie runterzufahren wenn es mal zu wild wird, haben "unseren" Wald, in dem wir jeden 2. Tag mit Freundin und deren Hund laufen...und was wohl für Finja (und uns) am wichtigsten ist, einen absolut festen Tagesablauf. Nachdem Sie in den Ferien zu uns gekommen ist, merken wir doch, das ganz feste Zeiten und Abläufe wichtig sind. Und je mehr mir das klar wird...so wie heute nach einem eher unstruckturiertem Sonntag mit unruhigem Welpen...umso mehr sinkt meine Vorfreude auf den langersehnten Urlaub im Ferienhaus am Edersee. Am liebsten würde ich absagen und im neu gefundenen Alltag bleiben...denn ich hab ziemlichen Bammel, das wir dort in unbekannter Umgebung alles bisher erreichte...nämlich einen wirklich sehr entspannten Hund der gut warten und zur Ruhe kommen kann, wieder verlieren. Zudem haben sich vor einigen Wochen meine Eltern mit in den Urlaub eingeladen (mit denen ich seit der Pubertät nicht gemeinsam vereist bin...also sowieso eine "kritische" Angelegenheit :-)). Da ich aber alleinerziehend mit meinen beiden Jungs bin (6 und 11) hab ich es auch von der praktischen Seite gesehen: Oma und Opa können vielleicht ja auch mal was mit den beiden machen, wenn ich mit Finja noch nicht solange unterwegs sein kann...ausserdem freu ich mich eigentlich auf die gemeinsame Zeit.
Nun hat sich bei den letzten Besuchen bei meinen Eltern eins gezeigt: da prallen zwei Hundewelten aufeinander. Jeder Mucks des Hundes...den wir hier auch schon mal ignorieren, wird kommentiert und versucht Finja auf die Couch zu klettern, wird Sie natürlich erst mal gestreichelt und erst dann "weil deine Mama will das ja nicht" sanft runtergeschoben. Das nicht füttern am Tisch haben meine Eltern verstanden und werden es hoffentlich auch durchhalten, aber das mit dem ignorieren (wie wir festgestellt haben ja DER Weg damit Sie mal in unserer Gegenwart Pause macht)...ich vermute das wird gaaaaaanz schwer. Von so Aktionen wie ganz wild mit dem Leckerchen so lange rumfuchteln bis Sie bellt "Siehst du, so macht der Hund" , die ich natürlich unterbinde ganz zu schweigen. Ich hab Angst das sich unser momentan tiefenentspannter sehr ruhiger Welpe durch diesen Urlaub in einen fordernden "Kläffer" verwandelt und hab wohl noch ein ernsthaftes Gespräch mit meinen lieben Eltern vor der Nase :-)
Abgesehen von dieser Oma-Opa-Problematik ...wie hat euer Welpe den ersten Urlaub verkraftet, bzw. kennt jemand meine Bedenken ?....dann würde ich mir nämlich ein bisschen "normaler" vorkommen, was wie ich beim "Welpenblues" gemerkt habe sehr beruhigend ist.
Lieber Gruss und danke für eure Antworten,
finjasfrauchen